Diplom-Kaufmann (FH) oder MBA?

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Fernstudentinspe
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Liebes Forum,

ich habe es nun auch geplant: ab dem Frühjahr möchte ich mich dem illustren Kreis der Fernstudenten anschließen :) Leider bin ich mir noch nicht ganz sicher, welcher Abschluss und welcher Studiengang es werden soll. Ich schwanke einerseits zwischen dem Aufbaustudium für Geisteswissenschaftler zum Dipl.-Kaufmann (FH) an der AKAD und auf der anderen Seite zu einem MBA-Studium (z.B. AKAD, Euro FH, HFH, FOM etc.). Ich habe gehofft, hier noch ein paar Anregungen zu bekommen.
Vielleicht kurz zu meinem Background: ich habe nach meinem geisteswissenschaftlichem Studium (und der anschließenden erfolglosen Jobsuche) noch eine Ausbildung zum Industriekaufmann sowie zum Fremdsprachenkorrespondenten Englisch drangehängt und bin damit - über Umwege - als Assistenz der Geschäftsführung in einer kleinen mittelständischen (? 20 Mitarbeiter) GmbH untergekommen. Eben dort bin ich dann nach 3 Jahren zum Prokuristen "aufgestiegen" und suche nun eine neue Herausforderung. Da oberhalb der Sachbearbeiterebene fast überall ein wirtschaftswissenschaftlicher Background erforderlich ist, reifte der Entschluss, noch einmal die Schulbank zu drücken.

Was würde Eurer Meinung nach mehr Sinn machen: Dipl.-Kfm. oder MBA? Ich bin für jede Rückmeldung dankbar!

Viele Grüße
Martin
Muc
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Hi Martin,

ich glaube, daß es hier keine Patentantwort gibt, da für Person A der Aufbaustudiengang zum Dipl.-Kfm und für Person B der MBA "besser" ist.

Ich stand nach zwei Juristischen Staatsexamina und einem frustrierenden, schlecht bezahlten Job vor der gleichen Frage und habe mich letztlich für das Aufbaustudium BWL entschieden.
Meine Motive waren:
- konservative Jura-Branche, die mit einem Dipl. eher etwas anfangen kann, als mit einem MBA
- macht vom Titel mehr her
- ist eher "von der Pieke" auf gelernt (dauert dafür auch länger)
- das Pauschalurteil, den "MBA macht man in den USA"

Das sind aber nur meine subjektiven Beweggründe gewesen, die keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit haben. Interessant wäre jetzt, die Argumente eines MBAer zu hören.

Viele Grüße,

Christoph
Fernstudentinspe
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Registriert: 08.01.13 20:03

Hallo Christoph,

vielen Dank für die Antwort!

Mittlerweile hat sich das Thema "Diplom-Kaufmann (FH)" auch schon wieder erledigt. Die AKAD, die dieses Aufbaustudium für Nicht-Wiwis noch bis Ende 2012 angeboten hat, hat das Programm mittlerweile ersatzlos gestrichen. Ich könnte mich in den A... beißen, dass ich mich nicht eher mit der ganzen Sache beschäftigt habe... Naja, nützt nichts, ist nun mal so! Nunmehr kenne ich nur noch zwei Institute (AKAD, WINGS), bei denen der Diplom-Kaufmann zumindest noch in einem grundständigem Studium erworben werden kann. Das kommt für mich aber schon aus Zeitgründen nicht in Frage.

Die Entscheidung muss also jetzt zwischem dem MBA oder einen Master of Arts im Bereich Betriebswirtschaft fallen. Rein subjektiv klingt da der MBA schon verlockender. Was mich auch ärgert: der Master of Arts (an der AKAD) liegt etwa 2000 Euro über dem Aufbaustudium zum Diplom-Kaufmann.

Zum Thema "MBA" habe ich mich auch mal schlau gemacht. Demnach scheinen eine ganze Menge Leute der Ansicht zu sein, dass es bei einem MBA lediglich darauf ankommt, WO dieser erworben wurde. D.h., es sollte schon eine erstklassige, renommierte und vor allem hoch-gerankte Business School dahinter stehen. Eine solche wird mich aber sicher nicht aufnehmen, zumal ich sie mir auch finanziell nicht leisten könnte (ca. 40000 Euro aufwärts). Andere glauben, dass die Wahl der Business School wohl eher für die großen DAX 30-Unternehmen bzw. Wirtschaftsprüfungsgesellschaften interessant ist, nicht aber für den Mittelstand. Und das denke ich auch. Daher werde ich mich von dem Argument auch nicht abhalten lassen, ggf. einen (günstigen) MBA an einer eher unbekannten Hochschule zu belegen (z.B. HFH).

Trotzdem: MBA oder Master of Arts? :D

Viele Grüße
Martin
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