Hallo Claudia,
ich selbst bin gerade an meiner Diplomarbeit und kann das "Chaos" verstehen, erstmal ein Thema zu finden, eine Gliederung zu erstellen usw.
Die Infos der AKAD sind auch aeusserst duerftig und das Heft "Anfertigen einer Diplomarbeit" reicht keinesfalls aus.
Als wirklich guten Buchtip empfehle ich dir das Buch von Prof. Theissen "Anfertigen einer wissenschaftlichen Arbeit". Hierin wird der Aufbau, die Such nach einem Thema, Gliederung und ganz wichtig die 1000 Ausnahmen zum Zitieren genau erklaert und erlaeutert.
Prinzipiell solltest du dich fragen will ich a) eine empirische Arbeit oder eine theoretische Arbeit schreiben?
Ich selbst habe mich fuer eine Problematik aus meinem Berufsumfeld entschiedenhatte eher das Problem, mein Thema so einzugrenzen, dass es auf ca. 70 Seiten Platz hat, da ich eine Problematik aus meinem Job im Internationalen PR/Kommunikationsbereich genommen habe. Seit nun fast 3 Monaten laeuft die Zeit und ich muss sagen, es ist sehr arbeitsintensiv. Gottseidank hatte ich vor der offiziellen Anmeldung bereits viel Literatur recherchiert um so den Aufwand etwas zu entzerren und die Zeit wirklich zum Schreiben /Ueberdenken der Argumentation usw zu nutzen. Da ich meiner Arbeit auf Englisch schreibe, muss ich hinterher noch genuegend Zeit zum Korrekturlesen einplanen. All dies sind Dinge, die ich am Anfang auch nicht so richtig gesehen hatte und es sagt dir ja niemand. Man steht mit der Arbeit schon so ein bisschen alleine da. Der Betreuer hilft am Anfang ein bisschen die Idee zu strukturieren, aber das ist auch alles.
Du kannst dich aber an deine FH wenden, wenn du eine grobe Idee hast und nicht weisst wer da fuer die Betreuung in Frage kommt. Das Pruefungsamt an der jeweiligen FH hilft dann weiter und vermittelt dir jemanden, der sich in dem jeweiligen Fachgebiet auskennt. Dann bist du dran, denjenigen/diejenige zu kontaktieren und einen Gliederungsentwurf zu schicken.
Was die tollen Webseiten wie
www.diplom.de etc angeht, wuerde ich dir empfehlen sei vorsichtig, dass du dich nicht mit Plagiaten (sprich geklauten Ideen schmueckst, die Professoren haben darauf Zugriff und es gibt speziell fuers Internet Software wie man Plagiate ausfindig machen kann, nur ein kleiner Tip am Rande, denn du willst dir hinterher nicht vorwerfen lassen, du hast fremde Ideen kopiert)
Wenn du eine ARbeit aus deinem Umfeld machen moechtest und dein Arbeitgaber Angst hat wegen sensiblen Daten, nun du hast die Moeglichkeit einen Speervermerk darauf zu machen, so hat nur die Pruefungskommission Zugriff auf die Arbeit und es wird niemandem sonst zugaenglich gemacht. Dies ist auch bei mir der Fall.
Was die Themenfindung angeht, so wuerde ich empfehlen, sich etwas zu suchen, was deinen persoenlichen Interessen entspricht, denn dann ist es um ein Vielfaches leichter sich ueber Monate damit zu beschaeftigen und du kommst leichter ueber die auch unvermeidlichen Tiefs hinweg, weil dich das Thema selbst interessiert. Inhaltlich kann es alles sein und die AKAD versucht schon deinen persoenlichen Interessen entgegenzukommen, weil du mit der DA nochmal deinen Notendurchschnitt komplett (postiv wie auch negativ) drehen kannst. Manchmal hilft es auch sich mit Freunden/Bekannten oder auch mit der AKAD zu unterhalten und es entwicklet sich langsam etwas daraus.
Ich fuer mich habe mittlerweile akzeptiert, dass dieser Teil vom Studium wirklich ncohmal alles von dir fordert und es schrittchenweise ganz langsam sich entwickelt. Lass dir Zeit bei dem Ueberlegen nach einem geeigneten Thema, wenn der Titel angemeldet ist, gibt es kein Zurueck mehr. Die Gliederung wird sich dann im Laufe der Arbeit eh noch mehrmals veraendern, neue Punkte hinzukommen, andere zusammengefasst werden, das habe ich jetzt auch erst so richtig gelernt. Denn am Anfang hat man den groben Ueberblick noch nicht. Suche dir auch rechtzeitig eine Bibliothek (Deutsche Biliothek, Uni Bibliothek) in deiner Naehe und kundschafte das vorher aus. Dann sparst du dir viel Zeit und Nerven.
Viel Erfolg bei der Themensuche und viel Erfolg und Energie
Alexandra