Dann will ich mich hierzu auch noch äußern.
Bei mir kam eine ähnliche Aufgabe in dem Seminar zu BWL02 dran. Nämlich dass da nicht die Stückkosten, sondern die Gesamtkosten genannt worden. Also quasi sowas wie (mal beispielhaft auf die gleichen Zahlen übertragen):
Bei 100 Menge Gesamtkosten: 21000 Euro.
Bei 1000 Menge Gesamtkosten: 30000 Euro.
Daraus musste man dann die fixen und variablen Kosten errechnen.
Ich fand den "Wissenstransfer" von "Gesamtkosten = Menge * Stückkosten" nicht schwer, auch wenn man darüber ggf. kurz nachdenken muss.
Zu einem Studium gehört es wohl schon ein bisschen dazu, dass wenn man eine 1,x erreichen will, mehr tun muss als die zugesandten Hefte zu lesen und zu lernen. Man muss zusätzlich ein bisschen mehr tun. Das ist halt der Unterschied zwischen Studium und Schule.
Ich finde es solange in Ordnung, dass wenn es möglich ist mit dem Wissen der Heften eine gute 2,x zu erreichen.
Ohne es genau zu wissen, ich gehe davon aus dass die Korrektoren auch Folgefehler zählen - hat man also hier etwas bei den Kostenaufteilung zwischen fixen und variablen Kosten etwas falsch berechnet, so wird's sicherlich für die daraus weitergerechneten Ergebnisse sicher dennoch ein paar Punkte geben.
Es gibt ja überall ähnliche Aufteilungen bezüglich der Note:
- 4,0 --> reine Wiedergabe von Wissen
- 2,x --> Anwenden von Wissen
- 1,x --> Transfer von Wissen auf neue Sachverhalte
Dass es für alle Aufgaben, die prinzipiell in der Klausur vorkommen können, eine Musteraufgabe gibt, können wir wohl nicht erwarten. Einfach nur Zahlen einsetzen ist kein Studenten-Niveau.
Meiner Meinung nach wird an diversen Stellen (AKADVH, fernstudenten.de, Heften) oft genug erwähnt dass man bei BWL02 immer davon ausgeht, dass die variablen Kosten proportional ansteigen und die fixen Kosten immer absolut unabhängig von der Produktionsmenge sind.