student2011 hat geschrieben:
4) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit (natürlich bei entsprechendem Businessplan) einen Kredit zur Existenzgründung zu bekommen?
Hej,
da kann ich als Bankmensch, der solche Kreditentscheidungen trifft, mal meinen Rat beisteuern:
Je nach Höhe des Finanzierungsbedarfes macht ein KfW-Gründerkredit Sinn, der die durchleitenden Hausbank zum Gutteil von der Haftungs freistellt. Bei einem guten Konzept - und darauf kommt es hauptsächlich an - erleichtert es den Weg, zu wissen, dass man nicht unbedingt Sicherheiten benötigt (besser ist natürlich immer).
Informiere dich also mal:
https://gruenderkredit.kfw.de/
Die KfW bietet ebenfalls für Gründercoaching ein Förderprogramm:
http://www.kfw.de/kfw/de/Inlandsfoerder ... /index.jsp
Hier findest Du weitere Informationen, auf die Banken Wert legen:
http://www.kfw.de/kfw/de/Inlandsfoerder ... /index.jsp
Insbesondere findest Du Checklisten für den vollständigen BP.
Versuche, die Bank von der Idee zu überzeugen, die alte Leier: was kannst Du billiger, besser, beides als die Mitbewerber / USP. Aber das brauch ich Dir als AKAD-Student ja nicht zu sagen.
Und vergiss in Dreigottesnamen nicht die Rentabilitätsvorschau und den Liquiditätsplan! Gestalte das unbedingt nachvollziehbar, lege also die Produktkalkulation (BAB?) offen und bedenke, dass der ECF > Privatentnahmen und Kapitaldienst sein sollte (mittelfristig). Begründe jährliche Umsatzsteigerungen plausibel und denke an alle Kosten.
Wenn das also so passt (Gute Idee, USP, durchdachte Planung, Liquid-Renta-Rechnung), stehen die Chancen recht gut.
Für Informationen und Seminare würde ich mich eher an die Kammer / den Verband wenden. Das sind auch gleich die sachkundigen Stellen für den Existenzgründungszuschuss. Die können auch gut anhand ihrer ohnehin vorliegenden Informationen über Branche etc. die Erfolgsaussichten beurteilen.