Projektbericht steht an...

Personal- und Organisationswesen, Rechnungswesen, Steuern, Revision, Wirtschaftsinformatik, Marketing, Europäische Wirtschaft, Touristik, Verkehrsmanagement
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BWL-macht-Spass-BOY
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Hallo liebe Studiengemeinde,

da ich mich nun im Hauptstudium befinde und direkt mit dem Projektbericht loslegen möchte, wäre ich für hilfreiche Tipps empfänglich und sehr dankbar !

Hier ein paar Info´s zum Stand der Dinge:

-Thema steht bereits fest und wurde auch schon mit dem Betreuer meiner Wahl abgestimmt.
-Gliederung steht auch schon.
-Literatur wurde beschafft und schon ein "bisschen" :? quer gelesen.

So und nun sitze ich vor den einzelnen Kapiteln und weiss nicht so recht wie ich rangehen soll. Würde gerne viele eigene Gedanken einbringen und nicht nur aus fremden Quellen zitieren. Hab mir mal ne Diplomarbeit angeschaut und dieser Verfasser hat dann rund 250 Fussnoten aus über 100Quellen für 70 Seiten eingetippt.

Kann man da noch von wissentschaftlichen Arbeiten reden? Wissentschaftliches Abschreiben würds wohl besser bezeichnen! oder???

Überlege und krübele nun die letzten Tage schon wie ich richtig durchstarten kann um voran zu kommen. Vielleicht können mir ja Leute die bereits diese Arbeit eingetütet haben entsprechende Tipps und Gedankenhilfen mit auf den Weg geben damit ich zeitnah Erfolgserlebnisse erziele.

Vorab vielen Dank für hilfreiche Antworten und allen Mitstudenten weiterhin viel Erfolg beim Studium.

Gruss
BWL-macht-Spass-Boy
Jeder ist seines Glückes Schmied, nur nicht jeder Schmied hat Glück....!
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AlexR
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Hallo,

viele Quellen werden gern gesehen und sind ein Qualitätsmerkmal einer guten wissenschaftlichen Arbeit, dass werden Dir auch die Profs bestätigen.
Ich hab für ein 20 Seiten Assingment 51 Quellen und 80 Fußnoten verwendet. Je mehr Quellen, desto besser, weil man dadurch nachweist, dass man eine breite Recherche betrieben hat und so einen sehr guten Einblick über die Literatur gewonnen hat. Natürlich darf es keine Aneinanderreihung von Zitaten sein, dass muss schon logisch und schlüssig sein. Die wissenschaftliche Leistung ist dann, dass Du aus vielen Quellen das wichtigste für DEINE Arbeit rausziehst, und so quasi durch die Zusammensetzung neues Wissen generiert wird. Dazwischen sollten natürlich auch im Theorieteil immer eigene Gedanken eingebracht werden. Die vielen Quellen sind natürlich hauptsächlich im Theorieteil angebracht.

Deine "echte" Eigenleistung bringst Du dann im Praxisteil, wenn die Erkenntnisse aus dem Theorieteil auf eine konkrete Fallstellung oder ein konkretes Unternehmen übertragen werden. Der Königsweg und der Noten-Pusher ist immer eine selbst erstellte empirische Analyse, die dann ausgewertet wird und Schlüsse daraus gezogen werden.

Ich bin immer so vorgegangen und hatte bisher in jeder wissenschaftlichen Arbeit ne Eins, kann also so verkehrt nicht sein :wink:

Solltest Du noch konkrete Fragen haben, dann kannst Du mir auch ne PN schicken, wenn ich kann ( hängt stark vom Thema ab), dann helfe ich gern... :D
Dipl.-Betriebswirt (FH) I Student of the Year 2013 HS Stuttgart (beste Gesamtnote)
Burkhard
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Statistik zum Projektbericht:
230 Fußnoten/Zitate etc. aus 105 externen Quellen.

Im Gutachten zum Projekt heißt es: "Der Literatureinsatz ist sowohl hinsichtlich Quantität als auch Qualität vorbildlich ..."

Es geht genau darum, dass Du ein breites theoretisches Wissen zeigst und daraus Deine eigenen Erkenntnisse für die konkrete Situation ableitest und diese wiederum in einen wissenschaftlichen Diskurs stellst.

Ich hoffe, das hilft Dir und gibt eine Orientierungshilfe.

Tschüss
Burkhard
I / II / III / IV / V / VI: erledigt :-)
thomas.muders
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also so übertrieben sehe ich das nicht, habe bisher meine assignment´s mit ca 15 quellen und pro seite 2-3 fußnoten geschrieben, hat auch immer für die 1.x gereicht.
Toby66
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Hallo zusammen,

da der Tip "viele Quellen" jetzt schon öfter genannt wurde: Viel hilft nicht immer viel. Die müssen auch angemessen im Text verarbeitet werden, d.h. man muß schon auch eine sinnvolle Auswahl treffen und die vielen Zitate in einen zielführenden Zusammenhang bringen. Viele Quellen und Zitate, die da etwas zusammenhanglos im Raume stehen, bringen auch nichts. Und: es kommt auch auf das Thema an. Es gibt auch Themen, zu denen es nicht so viel Literatur gibt. Das ist auch in Ordnung, dann weniger Quellen anzuführen. Die Profs können das normalerweise schon einigermaßen einschätzen.

Viele Grüße
Thomas
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AlexR
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Man erreicht "viele Quellen" jedoch in der Regel wie von selbst, wenn man mehrere Werke zum Vergleich heranzieht.
Ich bringe bei den Schlüsselbegriffen immer mehrere Definitionen unterschiedlicher Autoren - vergleiche diese dann und ziehe ein Resümee. Sollten die Definitionen sich sehr unterscheiden - begründe ich ausführlich, warum ich in der weiteren Arbeit diese eine Definiton verwende.
Dieses Vorgehen wurde bisher bei allen Gutachten stets sehr gelobt und hervorgehoben.
Nur Quellen zu zitieren, damit sich das Literaturverzeichnis füllt ist natürlich kein Weg - nicht von ungefähr bewerten Dozenten die Quantität UND QUALITÄT der Literaturrecherche! :wink:
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Toby66
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... der Hinweis mit den unterschiedlichen Definitionen aus unterschiedlichen Quellen ist ein sehr guter und wichtiger! Das ist natürlich korrekt - und da steckt ja auch wie von Dir beschrieben ein Teil der eigenen Leistung: man entscheidet sich für eine der Definitionen und bewertet und begründet, warum. Das Herausarbeiten der Unterschiede gehört aber eben dazu, manche vergessen das schonmal.

Viele Grüße
Thomas
Schwani
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ich würde keinesfall den Superlativ der Quellenquantität suchen und in den Vordergrund der Arbeit stellen, um darunter gar noch die Ausarbeitung eigener Erkenntnisse leiden zu lassen. Mir z. B. haben zur Bearbeitung der 25 Seiten Projektbericht 61 Fußnoten aus 28 Quellen (einschl. Gedächtnisprotokollen) gereicht und wurden auch nicht im GA als zu wenig bemängelt.

Wie hier schon gesagt wurde ist dies natürlich auch stark Themenabhängig. grundstäzlich denke ich nicht, dass man die laut SQL03 üblichen 15-30 externen Quellen mit Gewalt toppen muss.

Davon unabhängig kann ich bei der Definitionenerabeitung natürlich auch einmal einen zweiten, dirtten Autor ziteren, selbst wenn er das gleiche sagt, wei mein "Lieblingsautor" und schon habe ich eine Quelle mehr ;-)
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Tinka123456
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Ein großes Hallo an die Projektbericht-Erfahrenen :)

ist das richtig, dass ich das Projektarbeitsthema beantragen muss?
Und falls ja, bei wem/wo?

Ist es dann sozusagen die Quasi-Einleitung für die Diplomarbeit?
Wie lange habt ihr in etwa gebraucht für den Projektbericht?


Fragen über Fragen :D und vorab vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüße
Tinka
tibaymo

Hallo Tinka,

ja muss beantragt werden. Du brauchst erst einen Projektbetreuer. Wenn er dir dein Segen gibt, reichst du es mit dem Formular (solltest Du zugeschickt bekommen haben, ist aber auch in der VH) dann offiziell bei deiner Hochschule ein.

Also Grobgliederung + dieses offizielle Anmeldeschreiben. Dort schreibst du auch herein, ab wann du beginnen möchtest.
Ab diesem Tag, sagen wir mal den 01.04. hast du dann auch 4 Monate Zeit für die Bearbeitung und der Abgabe.

Wie lange ich jetzt dafür gebraucht habe, verrate ich lieber mal nicht jetzt :D

Und nein es ist keine Quasi-Einleitung für die DA. Es kann ein x-beliebiges Thema sein, solange der Betreuer damit einverstanden ist :D
Es gibt jedoch auch Studenten die dann die Diplomarbeit auf den Projektbericht aufbauen. Aber eigentlich sind es zwei komplett eigenständige Arbeiten ...

Das sind die ersten groben Infos ...
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Tinka123456
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Hallo tibaymo,

ah, .. jetzt wirds heller :mrgreen:

Verstehe ich dich dann richtig, dass der Projektbericht nicht weniger und nicht mehr al 4 Monate dauern darf? Oder gilt die Grenze "nur" nach oben hin?
Und: Der Bericht muss also nicht in Anlehnung an ein tatsächliches (praktisches) Projekt geschrieben werden, aber kann, richtig?


Vielen lieben Dank für deine Hilfe, sende viele Grüße *winki*
Tinka
Nelson
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Der Projektbericht muss nach maximal vier Monaten abgegeben sein - früher geht natürlich auch. Mit Abgabe brauchst du auch die Bescheinigung über die geleistete praktische Tätigkeit (die inhaltlich nichts mit dem Studiengang zu tun haben muss).
Der Projektbericht sollte eher praktischen Bezug haben und darf gerne - muss aber nicht - auf ein konkretes praktisches Thema bezogen sein.

Dringend empfehlen würde ich dir die Lekture zum Seminar SQL03 (Wissenschaftliches Arbeiten) und aus der VH das Dokument zu SQL02 (dieses ist zu finden unter: Aktuelles -> Service -> Infos zum Studium -> Wissenschaftliche Studien- und Abschlussarbeiten bei AKAD). Dort findest du alle bisherigen Fragen beantwortet :wink:
Ha Ha!
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Tinka123456
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Danke schön Nelson.
Super, dann weiss ich jetzt Bescheid :D


Viele Grüße
Tinka
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