Terrorwarnung - wie geht ihr damit um?

...hier stehen alle die Themen, die in den anderen Foren offtopic sind. :-)
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Schanecke
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Hallo ihr lieben,

da ja gerade auch für München derzeit ein gewisser Ausnahmezustand herrscht wg. Terrordrohungen, wollte ich mal - auch auf die Gefahr hin, als völlig bekoppt darzustehen - wie ihr denn das so handhabt?

Ich hätte nächste Woche zum Beispiel Klausur in München, die ich aber wahrscheinlich absage, da ich erstens keinen Bock drauf habe, ständig kontrolliert zu werden, wenn ich am HBH ankomme und zweitens denke ich mal, dass da wirklich was dran ist an den Drohungen. Ich will halt nichts riskieren.

NEIN, ich habe keine Angst vor der Klausur, ich lerne mittlerweile seit 4 Wochen, Einsendeaufgaben sollten nächste Woche auch korrigiert sein und den Stoff hab ich auch einigermaßen verstanden. Ich hab einfach Angst, dass doch was passieren könnte. :?

Gehts euch ähnlich??

Gruß,
Schanecke
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erdnuckelchen
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Ehrlichgesagt? Nö... ich fahre in drei Wochen mit der Bahn über Berlin nach Leipzig und ich mache mir da keinen Kopf. Nun ja, ich wohne in der Großstadt, fahre regelmäßig mit U-Bahn etc. Da kann so gesehen täglich was passieren. Wahrscheinlich lebt man da dann eher damit und denkt nicht so viel darüber nach. Und die Klausur muss sein, denn ich habe auch keine Lust, deshalb mein Studium um 2 Monate oder so zu verlängern. Von Ausnahmezustand kann - in Hamburg zumindest - keine Rede sein. Ich kann nicht behaupten, dass mich ein paar Polizisten mehr beunruhigen und werde trotzdem auf den Weihnachtsmarkt gehen :mrgreen:
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Diplom-Kauffrau (Kolloquium 06.12.2013 PI)
stefanott
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Schanecke
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Also die Frage nehme ich jetzt mal nicht wirklich ernst, weil ich denke, um sonst werden in München nicht extra Sicherheitsmaßnahmen usw. verstärkt und die Kontrollen strenger als vorher durchgezogen. Außerdem habe ich die - wie Du es nennst - Einstellung seit meinem 1. Semester. Bin ja mittlerweile im 7. und hab doch schon einges hinter mir. Soviel dazu.

Ich denke es macht auch einen Unterschied, ob dir die ganze Sache dann doch irgendwo völlig egal ist und am Hintern vorbei geht, oder ob man sich auch ernsthaft über soetwas Gedanken macht. Ich für meinen Teil finde es eben besser, dem Risiko vorerst ausm Weg zu gehen. Deshalb gehe ich trotzdem auch auf den Christkindl-Markt nach Nürnberg und mache viel wie vorher. Doch ich hab mittlerweile schon einige vom BGS gehört, die auch eher zur Vorsicht raten, als alles so lapsich hinzunehmen und einen auf trallala und hoppsasa zu machen.

Ich hab ja gefragt, wie ihr damit umgeht und wollte keine sinnlosen Kommentare, weil ich die Sache schon ernst nehme und auch ernsthafte Antworten erwarten kann.
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Stefania
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Liebe Schanecke,

mach Dich aber nicht zu sehr verrückt! Sicherlich hört man im Moment immer wieder Berichte über mögliche Anschläge, ich glaube aber nicht, dass etwas passieren wird. Das was diese Idioten erreichen wollen, haben sie doch nun erreicht. Alle sind mehr oder minder nervös.
Versuch einfach so weiter zu machen wie bisher. Etwas passieren kann einem immer, dafür reicht es doch manchmal schon, einfach auf die Straße zu gehen oder mit dem Auto zu fahren. Werde gleich zum Weihnachtsmarkt gehen, zwar mehr Polizei als sonst dort sehen, aber trotzdem meinen Spass haben. Und genau so solltest Du es auch machen.

LG Stefania
Amarok
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War heute in München (VWL03) und habe keinen Unterschied zu dem "Normalzustand" bemerkt.
Am Stachus und auf der Kaufinger ist richtig viel los (Weihnachtsmarkt).

Wenn im Sommer die Bayern spielen würde ich die Stadt eher meiden als z.Z.
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audiwaudi
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also, eins vorne weg.
freilich haben die terroristen dann schon was erreicht, wenn jeder im vorfeld in panik ausbricht, aber mir ist es lieber ich brech in panik aus, als das ich sterbe!


so, ich schreib auch in 2 wochen eine klausur in münchen und muss auch zum hbf, da wirds mir schon bisschen bammelig, in die innenstadt reintrauen ist auch so ne sache.
gut, vielleicht gibts eher nen anschlag in münchen, was wenn aber nicht?
Durchhalten, durchhalten, durchhalten......!!!!!!!!!!!!
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dnk
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was spielt es denn für eine rolle ob man sich nun darüber gedanken macht oder nicht, denn ändern wird sich dadurch sicher nix. da kann man ja gleich anfangen an eine religion zu glauben.

panik sollte man nicht unterschätzen: http://www.stern.de/news2/aktuell/wasse ... 27988.html
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erdnuckelchen
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Ich unterschätze die Gefahr auch ganz sicher nicht! Wer aber so wie ich sowieso in der Großstadt lebt, denkt da anders. Da dürfte ich ja noch nicht mal zur Arbeit fahren - mit der U-Bahn über Hauptbahnhof, mitten in die City neben dem Weihnachtsmarkt. Man muss dann zwangsläufig mit der Gefahr leben, denn zur Arbeit muss man ja schließlich! Ich würde ja wahnsinnig, wenn ich jeden Tag in Panik ausbräche, wenn ich das Haus verlasse.
Ich kann deine Angst schon verstehen, aber ich glaube nicht, dass es wirklich sinnvoll ist, deshalb zu Hause zu bleiben...
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bmx83
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@Schaneke: Keine Ausrede - schreiben! Was weg ist ist weg.

Warum in München keine Bombe hochgeht? München hält sich zwar für den Nabel der Welt, ist aber auf internationaler Bühne Provinz. Berlin und Hamburg sind die einzigen Metropolen in D.

Am Flughafen spinnen die Müncher bereits seit jahren - halten sich für wichtig. Schon geil wenn man sein Notebook hochfahren muß (bereits ein paar mal passiert).

Und nun noch ein mathematiker Spaß wie wir die Wahrscheinlichkeit eines Attentat in München reduzieren können: Selber eins planen - zumindest reduziert sich die Wahrscheinlichkeit das zwei Gruppen München gleichzeitig auswählen.
SebastianMA
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Ich persönlich find das übertrieben. Wer weiß, welches unliebsame Gesetz uns hier wieder verkauft werden soll. Vorratsdatenspeicherung, flächendeckende Videoüberwachung? :)
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dnk
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evtl haben wir ja auch glueck und das WaffG und KrWaffGenV wird gelockert! ein schritt näher zur selbstverteidigung, selbst ist der mann. :roll:
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Skylady
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Ich will deine Angst nicht runter spielen und ich kann sie auch nachvollziehen, aber ich glaube man muss versuchen das Ganze realistisch zu betrachten. Die Wahrscheinlichkeit im Straßenverkehr zu sterben oder verletzt zu werden ist um einiges höher, als durch einen Terroranschlag zu sterben. Dennoch fährt man mit dem Auto, auch wenn dabei ein vergleichsweise doch recht hohes Risiko besteht.
In einem Artikel den ich demletzt gelesen habe stand, dass die Wahrscheinlichkeit in einen Anschlag verwickelt zu werden ungefähr so hoch sei, wie einen 6er im Lotto zu haben.

Ich denke auch wie viele hier, man sollte versuchen so weiterzuleben wie bisher, sonst würden die Terroristen eigentlich das erreichen was Sie wollen - Verunsicherung sowie Angst und Schrecken zu verbreiten. Das war auch das Fazit vieler Menschen die bei älteren Anschlägen dabei waren.

Teilweise finde ich auch, dass die Berichterstattung in den Medien etwas zu viel "Panikmache" verbreitet und nicht neutral genug ist, man nehme nur mal das Bsp. Streetview, wie viel Unsicherheit wurde allein dort verbreitet oder das Bsp. mit der Bombenattrappe am Flughafen, das durch alle Medien ging. So bekommt die Regierung natürlich auch ihre Gesetze zur verschärften Vorratsdatenspeicherung etc. durch.

Halte die Augen vielleicht etwas besser offen als sonst, aber lass dich dadurch nicht vom Leben abhalten.
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dnk
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Das eher Grundsätzliche Problem an "Gewaltaktionen" ( jeglicher Art ) liegt wohl an dem moralisches Ungleichgewicht. Dieses Ungleichgewicht entsteht durch die unterschiedlichen politischen, religiösen und anderen Wert- und Weltanschauungen.

In Sozialstaaten, wie hier in Deutschland sind wir in unserem Reifeprozess um einiges weiter als andere Länder der Welt. Auf der einen Seite stehen unsere Werte: Der Wert einer Gesellschaft ist daran abzulesen, wie diese mit ihren Schwaechsten umgeht (und wie wir sehen können nicht nur in unserem Land). Insgesamt hat das dann die Folge das gegenüberliegende Seite aggressiv und destruktiv versucht ihre Werte auf den Plan zu rufen und wie wir sehen können mit dem Zweck Menschen zu schaden. Man sieht es sogar täglich hier bei uns, dass die Exekutive meist den schwierigeren Stand gegenüber Aggressoren, Steineschmeißern und Leute die ihnen einfach nichts gutes wollen hat, weil diese zum Glück nach den richtigen Spielregeln spielen. Die alternative sieht man bei der Exekutive in den USA und die Statistik, dass in den USA jährlich mehr als 30.000 Menschen an Schusswunden stürben und mehr Pistolen in Privatbesitz seien als in jedem anderen Land der Welt - nämlich 200 Millionen Stück. Tod durch Schusswaffen sei bei Kindern und Jugendlichen sogar die zweithäufigste Todesursache.

Wenn es wirklich jemand auf Deutschland abgesehen hätte wäre wohl schon längst etwas passiert. Trotz unserer Geschichte ist Deutschland seit ca ~1990 der dritt größte Waffenlieferant der Welt (im Jahr 2008: ~2,8 Mrd. US $). WIr haben uns in unterschiedlicher Art und Weise an Kriegen "beteiligt" uvm.

http://www.dubistterrorist.de/ ; für alle die so gerne Vorratsdatenspeicherung schreiben.
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BWL_Erik
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Ich würde mich da nicht verrückt machen lassen. Schaut euch die anderen Städte wie Madrid, Istanbul etc. an wo es auch tatsächlich Anschläge gegeben hat. Die Menschen lassen sich nicht einschüchtern und machen weiter. Die kollektive Angst, die uns von den Medien aufgetragen wird, hilft auch nicht weiter.
To do: Nichts mehr.
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