PER02 - Assignment vom Mai in Frankfurt - ES REICHT!

[Madara]

Liebe Mitstreiter!

Es reicht mir jetzt! Die Noten für das Assignment PER02 vom Mai in Frankfurt sind immer noch nicht da, ich werde immer wieder von der Studienbetreuung per Mail vertröstet. Die Dozentin sei immer noch im Krankenhaus und ich müssen mich gedulden!

Ich werde diese Woche eine Mail an den großen Verteiler schreiben:
- Hochschulleitung Pinneberg (für mich zuständig)
- Prüfungsamt
- Studienbetreuung.

Darin werde ich meinen Unmut mehr als deutlich machen und einen Zweitkorrektor fordern, das ganze mit Fristsetzung bis sagen wir Ende September.

Damit genügend Dampf auf den Kessel kommt, bitte ich alle, die ebenfalls auf diese Note warten, sinngemäß eine gleiche Mail an den gleichen Verteiler zu schreiben (an die jeweils zuständige Hochschulleitung).

Wir zahlen viel Geld für unsere Ausbildung und können ja wohl dafür auch eine ordentliche Gegenleistung erwarten! Trödeleien und Fristverstreichung werden bei uns ja auch nicht geduldet !!!

Gruß
Madara

PS: Hoffentlich liest jemand der oben genannten Stellen mit!

[Madara]

So, die Mail ist raus:

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist bedauerlich, daß Frau W....... nach Informationen der Studienbetreuung noch immer im Krankenhaus liegt und nicht in der Lage ist, die Assignments PER02 zu korrigieren.

Was für mich aber nicht mehr nachvollziehbar ist, ist daß es anscheinend nicht möglich ist, einen Zweitkorrektor zu engagieren, der die Assignments korrigiert. Die Aufgabenstellung dürfte nachvollziehbar sein und die Bewertung eines Aufsatzes danach vorzunehmen dürfte kein Hexenwerk sein.

Ich bin nicht mehr bereit, weitere Verzögerungen hinzunehmen, denn an diesem Assignment hängt die Registrierung für PER11, mein letztes Modul in meinem Studiengang. Schon die Korrektur FFI02 hat unerfreulich lange gedauert. Und ich will dieses Jahr noch fertig werden, da meine weitere berufliche Zukunft auf diesem Abschluß aufbaut!
Von uns Studenten erwartet man "wissenschaftliches Arbeiten", Zeitmanagement, Selbstdisziplin und Termintreue. Dies erwarten wir auch von Ihnen. Gestatten Sie mir den Hinweis, daß wir alle viel Geld zahlen, daß wir unser Privatleben oft genug hinten an stellen und daß wir eine professionelle Betreuung im Rahmen des mit Ihnen geschlossenen Vertrages erwarten.

Ich erwarte, daß Sie deshalb nunmehr einen Korrektor für unser Assignment PER02 einsetzen und daß wir die Noten bis 30.09.13 vorliegen haben.
Sollte dies nicht möglich sein, erwarte ich einen Vorschlag, wie Sie mit der Situation umgehen wollen, ob wir z.B. alle mit "bestanden" bewertet werden.

Ein weiteres "Gedulden Sie sich bitte" wird von mir nicht mehr akzeptiert.

Mit freundlichen Grüßen

...

PS: ich bin mir im Klaren, daß meine Beschwerde Schikane und besonders strenge Bewertung nach sich ziehen kann.....

Wer mag, bitte eine gleichlautende Mail (oder meine in angepaßter Form) verwenden und ebenfalls an AKAD schicken!

Danke

Gruß
Madara
- die im realen Leben zu alt ist, sich wie ein Schulkind hinhalten zu lassen -

[Translatorfun]

bei mir dauerte das assignment 3 monate ohne angaben der gründe!

[Madara]

Hurra,

nachdem nun doch ein Ersatzkorrektor gefunden wurde, habe ich innerhalb von 4 Wochen mein Assignment benotet zurück.
Klar wurde in den Krümeln gesucht, weil ich so einen Aufstand gemacht habe. Z. B. wurde moniert, daß der Zeilenabstand nicht einheitlich ist!
Logisch, wenn ich was ausdrucke, setze ich die Seitenumbrüche so, daß es gut paßt uns gut aussieht. Also nicht gerade die Überschrift vom Text auf der nächsten Seite getrennt ist.

Oder Blocksatz. Steht das irgendwo? Ich kann aufgrund einer Sehschwäche Blocksatz deutlich schlechter lesen/korrigieren als linksbündigen Text. Haupsache mal einen Krümel gefunden
Alte Literatur - ja klar, wenn jeder vom anderen und alle von den gleichen Grundlagenwerken abschreiben, bleibt es bei den Grundlagentexten von anno schnee!
Dafür sind aber auch die Skripte zu PER02 veraltet und teilweise fehlerhaft!

Sei's drum, ich habe mit 3 bestanden, das reicht bei dem ganzen Zores, den ich mit diesem Assignment hatte!

Gruß
Madara

[Paulinchen]

Hallo Madara,

ich glaube nicht unbedingt, dass wegen deines "Meckerns" nach Krümeln gesucht wurde. Ich habe nicht beim Mai-Termin mitgeschrieben, aber mein Assignment wurde auch unglaublich schlecht bewertet im Gegensatz zu allen meinen Arbeiten vorher. Und die Begründungen waren für mich auch teilweise sehr fragwürdig ... Manche Sachen waren nachprüfbar zu unrecht bemängelt, sodass ich mich beschwert habe. Ich habe von anderen mittlerweile auch gehört, dass die Benotung der Schwerpunktfächer irgendwie von einem anderen Stern sind. Schwacher Trost ... Aber dann geht es wenigstens nicht nur mir so ... Tipp für alle, die es noch vor sich haben: Behandelt dieses Assignment so minutiös genau, als ob es eure Abschlussarbeit wäre. Weder beim Seminar hatte bei mir der Korrektor vorab was daran auszusetzen noch wurden die bemängelten Punkte von anderen Dozenten, die ich jemals hatte, kritisiert ...

[Madara]

Hallo Paulinchen,

bist Du den Beschwerdeweg mit 250 EUR Vorkasse gegangen? Das ist nämlich genau das, was mir das freundliche Prüfungsamt vorschlägt!

Ich komme mir gerade richtig verar#*!§t vor .....
Hier mein Meckerbrief:

Sehr geehrte ......,

vielen Dank für das Kurzgutachten.

Ich hätte dazu noch einige Fragen bzw. Anmerkungen:

1. Blocksatz
Dies ging nicht aus den Vorgaben hervor!!! Außerdem ist Blocksatz aufgrund einer Sehschwäche für mich schwerer zu lesen und zu korrigieren als ein linksbündiger Text. Ich bitte um Abgleich mit den Vorgaben, denn in anderen Assignments wurde die Absatzformatierung nicht moniert.

2. Willkürliche Wahl der Abstände.
Dies ist den Seitenumbrüchen geschuldet, um die Originalarbeit besser lesbar zu machen. Im Originaltext hätte ich sicher Abzüge bekommen, wenn die Überschrift und der Text durch einen Seitenumbruch getrennt wären. Das mag man bitte auch berücksichtigen.

3. Form der Zitierweise
Ich bitte um Konkretisierung! Denn ich habe die Zitierweise im Seminar mit Frau W. abgesprochen. Die gleiche Zitierweise habe ich in meinem Assignment zu BWL55 verwendet und dort gab es keine Beanstandungen.

4. Abgrenzung der Begriffe Homeoffice und Telearbeit Das habe ich doch getan! Kapitel 1.1., erster und dritter Absatz.

5. Veraltete Literatur
Okay, die verwendete Betriebsvereinbarung ist von 1999, darauf habe ich hingewiesen.
Frau W. hatte uns im Seminar so vorbereitet, daß wir unsere Literaturangaben immer auf den "Quelltext" beziehen sollen. Also wenn X in seiner Arbeit Y zitiert und als Grundaussage nennt, sollen wir Ys Original suchen, prüfen und darauf verweisen, nicht auf X. So kamen die teilweise recht alten Literaturangaben zustande.
Das nannte uns Frau W. als Beispiel für wissenschaftliches Arbeiten.
Bei der Literaturrecherche habe ich festgestellt, daß viele Autoren von den immer gleichen Grundlagentexten abschreiben. Damit haben diese immer noch Bestand, oder nicht?
Den Vorwurf der "alten Literatur" mag ich mir so nicht anhören. Dann muß ich nämlich mit den veralteten und teilweise unrichtigen Skripten PER02 kontern (auch schon bei der Hochschulleitung bekannt, z.B. Gesetze, die seit 2001 nicht mehr existieren!).

Insgesamt möchte ich nochmals darauf hinweisen, daß die Vorbereitung auf PER02 sehr "speziell" war. Erst durch Frau W. erfuhren wir (insgesamt 5 Studenten Personalmanagement), daß das Skript SQL03 bindend sei. Dies stand den Absolventen des Zertifikatsstudiengangs Personalmanagement zu diesem Zeitpunkt nicht zur Verfügung. Das Thema und meine Verärgerung darüber hatte ich bereits im April bei Hr. B. platziert.

Es wäre schön, wenn meine Note noch einmal vor dem Hintergrund meiner Anmerkungen überdacht würde. Wobei ich davon ausgehe, daß eine Verschlechterung nicht möglich ist.

Das waren neben dem Gesamturteil "wenig wissenschaftliche Arbeit" die Hauptgründe für den Punktabzug. (Formulierungen wurden auch kritisisert, gut, manchmal habe ich einen etwas altmodischen Schreibstil)
Wenn ich nun lese, daß Du auch komische Beanstandungen bekommen hast, frage ich mich, ob PER02 nicht ein einziges Glücksspiel ist. Oder ob man nicht mal die Maßstäbe der Korrektoren hinterfragen sollte? Kann man dann überhaupt eine gute Note schreiben, wenn hier willkürlich Punkte für Nickeligkeiten abgezogen werden?

Ich bin einfach nur stinksauer und wütend! Zumal ich den Ersatzkorrektor in einem anderen Seminar erlebt habe und in keiner Weise so kiebig eingeschätzt hätte.....

Gruß
Madara

[Mia80]

Bei allem Respekt, ich versteh durchaus, dass du wütend bist und da einiges an Emotionen hochkocht.

Aber trotz allem sollte es doch möglich sein, eine Beschwerde zu formulieren, die allein im Stil schon einem gebildeten Erwachsenen entspricht, nicht flapsig und trotzig ("Das habe ich doch getan!" oder "Okay").

Hast du dein Assignment etwa genauso hingerotzt?

Da wundert es mich dann auch nicht, wenn auf stur geschalten wird. Gibt da so nen dummen Spruch mit Wald und hineinrufen.

Dass eine gewisse Gebühr bezahlt werden muss, ist logisch. Was meinst du, was los wäre, wenn hier jeder Student ankommt und Nachkorrektur verlangt? Dann würde gar nichts mehr vorwärts gehen. Wenn du deiner Sache so sicher bist, solltest du die 250 € investieren, immerhin werden sie erstattet, wenn deine Beschwerde begründet ist.

[Madara]

Hast du dein Assignment etwa genauso hingerotzt?

Nein.

[Jens2]

Also wenn ich das hier so lese, werden Erinnerungen an mein PER02-Semianr wach. Das ist allerdings schon ein paar Jährchen her - bei uns gab es ebenfalls von der 2 bis durchgefallen alles und ich denke auch vieles im schlechteren Bereich (also ab 3). Und das, obwohl das ebenfalls im Seminar vom Prof nicht zu erkennen war (Seminar war sogar spitzenmäßig).

Bei uns gab es damals auch viele Irritationen aufgrund der vielen schlechteren Noten. Ob das nun berechtigt war oder nicht, kann ich nur für mich einschätzen (wobei auch das schwer war a) ohne Hinweise im Seminar und b) fast ohne Hinweise in der korrigierten Arbeit), wobei es zum Teil schon sehr komisch und fragwürdig erschien. Das habe ich damals als sehr krass und auch nicht immer gerecht empfunden.
Wenn man aber wegen der Form der Arbeit oder auch wegen älterer Quellen Punkteabzug bekommt, frage ich mich, ob man da nicht selber ein bisschen schuld ist. Es ist immerhin eine wissenschaftliche Arbeit - man sollte sie halt schon schreiben wie eine Abschlussarbeit (Und wenn man da unsicher ist, sollte man sich vorher einfach erkundigen - auch das gehört zum wissenschaftlichen Arbeiten.). Und im Zeitalter des INternets (mit vielen wirklich sehr aktuellen Quellen) sollte man nicht unnötig 14 Jahre alte Quellen zitieren (und wenn doch, dann eher ausnahmsweise und mit einschlägiger Begründung). So etwas sollte man (zumindest in Zukunft) vermeiden - das muss nicht sein.

Viele Grüße, Jens

[Madara]

Hallo Jens,

nochmal zu den Quellen: es ist ja nicht so, daß ich nur "historische" Belege hatte, die Datierung ging bis 2010
Und im Seminar wurde ja explizit darauf hingewiesen, daß wir bis zur untersten Schicht graben sollen. Genau das hat mich ja so verstört.

PER02 ist halt von Anfang bis Ende bei mir schief gelaufen...

Gruß
Madara

[Stefanie07]

Hallo Madara,

ich war beim selben Seminar und habe sogar dasselbe Thema "Homeoffice" bearbeitet.

Trotz teilweise ähnlicher Kritik wie Zitierweise und alte Quellen (in Fachbuchform gibt es leider tatsächlich kaum Aktuelles, schon eher Internetquellen) habe ich eine gute Note, und das, obwohl auch ich mich über die lange Korrekturzeit beschwert habe. Daher glaube ich nicht, dass Kritik an der AKAD zu schlechterer Bewertung geführt hat, und auch nicht, dass es allein an den Formalien liegt.

Du hast ja um genauere Antwort gebeten und bekommst mit Sicherheit eine Antwort darauf. Es würde mich interessieren, was dabei herauskommt.

Das Seminar hatte definitiv Schwächen, aus vielerlei Gründen. Ich schiebe es auch darauf, dass es wohl Frau W.s erstes PER02-Seminar war.

Eine Drei ist, mal ehrlich, kein Beinbruch. Ich hatte ein Seminar im Grundstudium, da bin ich bei der Klausur erst mal durchgefallen und bei der Wiederholung gerade noch mit Vier durchgekommen. Stichwort Marketing BWL04! Lies dazu mal die Beiträge. Nachher habe ich festgestellt, dass es vielen so geht und der Prof der Meinung ist, eine Vier sei doch OK und ausreichend!?
Ich hoffe, dass Dich dieses Beispiel etwas mit Deiner Note versöhnen kann.

[Paulinchen]

Hallo Madara,

letztlich bleibt einem nur der Weg mit den 250€, wenn du nicht den Kontakt zum Korrektor hast. Lt. Prüfungsamt ist dieser Ausschuss, der dann einberufen wird, der einzige, der die Note nachträglich ändern kann ... Für den Widerspruch bleibt einem 1 Jahr, sodass man es zumindest mal nicht überstürzen muss.

Ich habe zwar von einem weiteren Dozenten bestätigt bekommen (informell), dass mein Assignment bei ihm besser benotet worden wäre, aber da ich befürchten muss, dass der eigentliche Korrektor meine Thesis als 2. Korrektor lesen könnte oder evtl. in meiner Abschlussprüfung sitzt, werde ich erst mal nicht den Widerspruch einlegen. Wenn ich Glück habe, macht es vielleicht nichts an der Endnote aus. Aber im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass mir jetzt dadurch aufgefallen ist, dass diese Gutachten, in denen keine Punktevergabe oder Gewichtung der einzelnen Elemente stehen, m.E. dem Korrektor Spielraum für Subjektivität lassen (oder zumindest sorgt es für Intransparenz). Ich kann die Benotung wirklich nicht nachvollziehen, denn bisher hatte ich bei diversen Assignment- und Projektberichtkorrektoren nie solche Probleme ...