ich möchte gerne etwas loswerden zu diversen Threads wie "was ist bloß mit der Akad los..." etc - davon gibt es gerade hier bei Kunterbunt sehr viele.
Dieses Posting von mir soll aber keinesfalls persönlich gegen Kritiker gerichtet sein - die meisten "Verstimmungen" sind aus der jeweiligen Sicht nachvollziehbar bzw. zu verstehen.
Vielleicht helfen meine Gedanken, die Realität wieder ein bißchen gerade zu rücken, für die, die sich zu sehr ärgern. Das ist der Sinn davon.
Kurz zu mir: ich habe das Bachelor-Studium fast hinter mir, im Juni ist Kolloquium. Ich habe also viele Erfahrungen von euch auch erlebt.
An alle, die im sich im "Ärger-Nebel" befinden und kein oder wenige gute Haare an der Akad lassen....:
- bei allen berechtigten Details (kein sich ärgern ist grundlos aus der Sicht des jeweils betroffenen), aber uns Studenten geht es mit der Akad doch hervorragend im Vergleich zu staatlichen Unis
- keine überfüllten Hörsääle
- man bekommt alle Lernmaterialien vorgekaut auch noch zugeschickt (man stelle sich mal den Aufwand vor, sich das alles selbst zusammen zu kaufen bzw. zu suchen....)
- in den Seminaren ist es doch so, dass die Gesamtzahl der Teilnehmer so überschau bist, dass richtiger Unterricht, Gruppenarbeiten etc möglich sind - an welcher Uni geht das?
- die Lernmaterialien sind bis auf wenige Ausnahmen (z.B. wim03) doch didaktisch super aufbereitet. Selbst Leute wie ich, die über 10 Jahre aus dem Lernen draußen waren, kommen super damit zurecht
- die Flexibilät hinsichtlich Studiendauer sucht ihresgleichen, man kann pausieren, so lange brauchen wie man braucht und damit auf private Schicksalschläge oder anderes flexibel reagieren
- dieses Forum hier ist der reinste Luxus. Es ist NICHT selbstverständlich, dass eine Hochschule es duldet, dass konstant Klausurfragen gepostet werden samt Lösungen. In welchem Paradies sind wir eigentlich?
- welche staatliche Uni hat eigentlich so viele Standorte? Was ist mit Geschäftsreisenden, die dann oh wunder - im beruflichen Zielort auch noch zufällig das gerade zu absolvierende Seminar besuchen können?
und - wie auch schon angemerkt wurde - die Außenwirkung solchen Gejammeres (damit meine ich ausschließlich unsachliche Postings)....
angemommen man bewirbt sich mit dem Abschluss auf ne Führungsposition oder Projektleitung oder was weiß ich -
der potenzielle neue Arbeitgeber will sich ein Bild der Hochschule und des Studiengangs machen -
surft und surft - und findet diese Threads, dieses Gemotze - was denkt der sich dabei - vielleicht z.B.:
1. ist der Bewerber so unselbstständig und inkompetent, dass er sich nicht im Vorfeld informiert und sich erst gar nicht immatrikuliert wenn es angeblich so schlecht ist? Und - wo ist die Auflösung / die Lösung des ganzen?
2. mit hilfe etwas geübter IT-Cracks ist es nicht unmöglich heraus zu finden, wer sich hinter welchem Nick verbirgt, manche haben ja sogar ihren richtigen Namen drin - das ist dann alles googlebar, jedes unsachliche Posting gibt somit Minuspunkte für einen Bewerber
3. als Arbeitgeber erwarte ich konkrete, umsetzbare Lösungsvorschläge - fehlen die bei einem identifizierten Poster - nochmal Minuspunkte. Nehmen die unsachlichen Postings überhand, entwertet das das Niveau der Hochschule - was auch das Niveau des Bewerbers entwertet, weil der sich trotzdem immatrikuliert hat (......)
4. beschwert sich z.B. einer darüber, dass Termine nur in Stuttgart möglich sind - hey - wo ist die Flexibiliät, in die Bahn zu sitzen und zu lernen auf der Fahrt, und halt mal nach Augsburg, München oder Leipzig zu fahren? Wie schlägt sich so eine/r dann in der Wirtschaft, wenn man flexibel sein muss?
...
das könnte man noch fortsetzen, ich denke es ist klar geworden, was gemeint ist.
und was ist eigentlich mit der Innenwirkung?
auf das was jemand leistet, der ein Fernstudium neben dem Beruf absolviert, kann jeder für sich verdammt nochmal sehr stolz sein.
Gemeckere und Gejammere auf so einem hohen Niveau - was macht das mit diesen positiven Emotionen? - richtig, verdrängt sie!
Gerade aber wenn es darum geht, sich selbst zu verkaufen (z.B. bei Vorstellungsgesprächen), sollten keine Negativstimmungen solche Stärken überlagern - das Unterbewusstsein macht schließlich 75 % der Kommunikation aus, wie wir wissen^^
Es stimmt, dass sich einiges nicht gerade zum besseren geändert hat und es komplizierter wurde zu planen.
Aber das ist doch unterm vernünftigen Strich wirklich ein Energieverschwender, sich da zu sehr rein zu hängen, oder?
Achtung: damit meine ich ausdrücklich nicht, dass es keinen Sinn macht, sich zu wehren! Was ich meine ist, es ist schade, sich zu verrennen und Frust zu schieben wegen sowas.
Nehmt mir bitte dieses Posting nicht übel.
Intention ist wie gesagt, das Positive wieder mehr in den Vordergrund zu rücken.
Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht, dass die persönliche Betreuung nach wie vor gut ist, wenn man sich direkt an sie wendet - anstatt sich erst in Diskussionen zu ergießen mit zig anderen - das schaukelt sich doch nur hoch (siehe Akad-Café z.B.).
Also, seid stolz und froh auf so einem Weg Akademiker/in zu werden und lasst euch nicht kirre machen

Stay tuned.