Das ist schon ziemlich weit hergeholt.
Cornelsen wird es sich strategisch und aufgrund von PR nicht leisten können und wollen, die AKAD "pleitegehen" zu lassen, zumal hohe Investitionen getätigt wurden. Einige Wachstumsschmerzen halte ich für normal, ebenso, dass einige Effizienzmaßnahmen unumgänglich sind, aber erst in Zukunft wirken.
Aus dem Bundesanzeiger zum JAB 2010:
Jahresfehlbetrag 2.100', nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag 10.700'. Kommt offenbar aus hohen Abschreibungen (daraus folgt: es wurde investiert = gut) und höherem Personalaufwand (neue technische Studiengänge = gut)
"Die Geschäftsführung hat den Konzernabschluss unter der Prämisse der Unternehmensfortführung aufgestellt. Da die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin zum überwiegenden Teil mit einem Rangrücktritt belegt und somit langfristig einzustufen sind sowie aufgrund der Einbindung in den Cashpool der Franz Cornelsen Bildungsholding-Gruppe und der Erklärung der Gesellschafterin Franz Cornelsen Bildungsholding GmbH & Co. KG, auf erstes Anfordern die Kreditlinie um T€ 2.000 zu erhöhen, ist die AKAD-Gruppe mit ausreichend Liquidität ausgestattet. Im Jahr 2010 wurden außerdem umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen beschlossen."
und aus dem JAB 2010 der Cornelsen Bildungsholding
"Die AKAD-Metaphora-Gruppe (Unternehmensbereich Erwachsenenbildung) ist weiterhin auf einem stabilen Wachstumskurs. Im Jahr 2010 wurden die Akquisitionen des Vorjahres, die N.T.I. Nederlands Talen Instituut B.V. (nachfolgend NTI) samt Holdinggesellschaft und Tochtergesellschaften in den Niederlanden und ICS Ltd. International Correspondence Schools (nachfolgend ICS) samt Tochtergesellschaften in Schottland, weiter erfolgreich in den Unternehmensbereich integriert. Bei ICS wurden verschiedene Restrukturierungsmaßnahmen aufgesetzt, die den geplanten Erfolg erzielten. Aufgrund von Investitionen in neue Angebote und Geschäftsmodelle war das Ergebnis bei den inländischen Gesellschaftern des Unternehmensbereichs in 2010 belastet. Es wurden zum Jahresende Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet, die insbesondere die Kosteneffizienz verbessern sollen."
und
" Im Unternehmensbereich Erwachsenenbildung wird mit einem wachsenden Markt gerechnet. Hier werden die erfolgreich gestarteten technischen Studiengänge weiter ausgebaut. Auch der Bereich der nicht-akademischen Weiterbildung wird durch ein eigenes Geschäftsfeld weiter gestärkt. Durch ein Restrukturierungsprogramm wird die Organisation in Deutschland gestrafft und die Kostenbasis gesenkt. Ferner gilt es, den begonnenen Turnaround der Geschäfte in Großbritannien weiter voranzutreiben. In den Niederlanden wird weiter mit einer erfreulichen Entwicklung gerechnet."
Sehe keine Gefahr im Verzug. Die Lästereien, dass die AKAD mal in ihre eigenen Hefte schauen soll (Kommunikation oder hier: Restrukturierung), werden also Lügen gestraft.
evileye: +1
*Änderung:
Ach so, hinsichtlich neuer VH:
"Die Erhöhung beim immateriellen Anlagevermögen entfällt im Wesentlichen auf eine in 2010 eingeführte Software zur Erstellung eines Campus- und Lernmanagementsystems (CLS)."