Bei der Bachelor Arbeit durchgefallen

Ratschläge und Tipps zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeitem sowie Diskussion zur (fächerübergreifenden) mündlichen Prüfung
Sallay
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Meine Bachelor Arbeit wurde von beiden Professoren mit 5 bewertet, weil ich kein Zielsystem aufgestellt hatte und Bearbeitungsmethoden nicht dargelegt habe bzw. die methodische Bearbeitung gefehlt hätte. Ich war ziemlich sprachlos, da ich nicht wirklich wusste, wovon die beiden Gutachter geredet haben.

Als Vorbereitung auf die BA gab es am Anfang des Stuiums (IBC) das Seminar SQL 03. Das habe ich in Düsseldorf belegt und es bestand aus einem halben Tag Besuch der Landesbibliothek und ein paar Stunden Tipps für Projektberichte und Abschlussarbeiten. Keine Einführung in Methodik bzw. Aufstellung von Zielsystemen, auch keine schriftlichen Hinweise darauf, schon gar keine ausführliche Einführung in Bearbeitungsmethodik.

ich habe gehört, dass das Seminar mittlerweile ausgedehnt und überarbeitet worden ist, aber dann hätten "Altfälle" auch anders beguchtet werden müssen, oder? Ich bin davon ausgegangen, dass das, was im Studium gelehrt wurde ausreicht, um die BA zu schreiben.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Übrigens, da ich schon lange dabei bin, hätte ich bei frühzeitiger Beendigung 3 Semesterbeiträge zurückerstattet bekommen, hat sich jetzt natürlich erledigt.
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BWL_Erik
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Hi,

hast du keinen Projektbericht geschrieben bzw. Assignments verfasst? Das sind die eigentlichen Praxisübungen für die Abschlussarbeit - nicht SQL03. Wenn ja, kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen, warum man mit so einer Begründung in der Abschlussarbeit durchfällt. Wenn nein, hätte man sicherlich die Betreuung etwas intensiver in Anspruch nehmen sollen.

In der Regel ist es so, dass man bei der Arbeit eine Problemstellung hat und dann ein Ziel definiert welches bei der Arbeit verfolgt werden soll. Darauf basierend sollte man die theoretischen Grundlagen legen, die für die weitere Bearbeitung des Themas notwendig sind.
In anschließenden Praxisteil sollten die theoretischen Grundlagen zur Bearbeitung des Themas angewendet werden, um die Zielsetzung der Arbeit zu erreichen - sozusagen dein Problem in der Problemstellung zu lösen. Natürlich ist es nicht so einfach wie hier in 3 Sätzen beschrieben, allerdings ist das die grundsätzliche Vorgehensweise.

Bei Unsicherheiten sollten eigentlich die Betreuer helfen. Wie ist das denn gelaufen? Hast du dies in Anspruch genommen und nicht ausreichend Hilfe bekommen?
To do: Nichts mehr.
stolzer Dipl.-Kaufmann (FH)
Sallay
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Ja, der Projektbericht sollte auch eine Vorbereitung für die BA sein, aber auch dafür braucht man ja Grundlagen. Das Gutachten meines Projektberichtes sagte nichts darüber, dass ein Zielsystem fehlt oder eine methodische Bearbeitungsweise. Außerdem war das Gutachten voller sachlicher Fehler, sodass ich Einspruch eingelegt habe und dem auch stattgegeben und die Note korrigiert wurde.

Ich habe mir einige Vorlesungsverzeichnisse von Unis oder FHs angesehen und die bieten ganze Semester zu dem Thema wissenschaftliches Arbeiten an. Natürlich lernt man "learning by doing", aber das Handwerkszeug muss man schon dazu bekommen.

Was die Begleitung angeht, war die beim Projektbericht mehr als dürftig, obwohl ich immer wieder Emails geschrieben und um Hinweise gebeten habe. Bei der BA habe ich die Gliederung eingereicht und als da keine Einwände kamen, bin ich davon ausgegangen, dass das so okay ist. War wohl ein Fehler.
Toby66
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Hallo zusammen,

BWL_Erik hat ja schon sehr gut in Kurzform beschrieben, was grundsätzlich bei einer Thesis erwartet wird.

Mit einer "Fernbeurteilung" hier im Forum tut man sich meiner Erfahrung nach immer sehr schwer, aber wenn beide Profs sich einig sind, daß die Arbeit mit 5 zu bewerten ist, muß sie schon sehr gravierende Mängel enthalten.

Da man wie gesagt jetzt doch sehr im Dunkeln stochert, weil man ja weder die Thesis kennt noch den Wortlaut des Gutachtens, kann man nun auch kaum gezielte Ratschläge geben, was nun zu tun ist. Aus dem, was an Informationen vorliegt, würde ich aber ganz vorsichtig unterstellen, daß Du eher zu den Leuten gehörst, die durchaus eher ein wenig von sich selber überzeugt sind, sonst würde man ja den Schritt des Einspruchs gegen das Gutachten des Projektberichtes nicht gehen. Könnte es sein (nur mal so gefragt!), daß Du da zwar offenbar tatsächlich berechtigte Kritik an dem Gutachten hattest - aber andererseits das Gutachten nicht nur aus unberechtigten Kritikpunkten an Deinem Projektbericht bestanden hat? Könnte es sein, daß Du aufgrund "einiger" (?) Fehler an dem Gutachten das gesamte Gutachten ignoriert hast?

Darüberhinaus: Das Modul SQL03 bestand früher eigentlich immer aus einem Lehrbrief (ob nun 1 oder 2 Hefte) UND dem Seminar. Ist das nicht mehr so? Wenn es den Lehrbrief noch gibt, dann steht das wichtigste natürlich darin - wie bei den anderen Seminaren auch dient dieses lediglich der Vertiefung und der Klärung offener Fragen.

Zur Betreuungsleistung muß man sagen: Das Akzeptieren der Gliederung bedeutet ja nicht, daß die Thesis inhaltlich deswegen automatisch auch brauchbar bis gut ist. Anhand der Gliederung prüft der Betreuer ja bestenfalls, ob die grundsätzliche Idee für eine wissenschaftliche Arbeit geeignet ist und ob da eine gewisse Logik drinsteckt. Was inhaltlich dahinter steht kann er ja in dem Moment noch nicht wissen. Wenn hinterher beispielsweise die einzelnen Abschnitte (die in der Gliederung grob angegeben waren) ohne Verbindung einfach so nebeneinander stehen, ohne daß sich aus dem Text ergibt, warum das eine zu dem anderen führt und wie man letztlich zum Ergebnis kommt (oder anders ausgedrückt: wenn der rote Faden fehlt), dann ist das ja nicht gut, aber nicht aus der Gliederung ersichtlich. Die Zielsetzung der wissenschaftlichen Arbeit sollte ja irgendwo am Anfang erläutert werden und es sollte dort auch dargelegt werden, wie man vorgeht und warum man sich genau für diese Vorgehensweise entschieden hat. Wenn dieser Teil fehlt UND noch der rote Faden fehlt und womöglich dann noch die Schlußfolgerungen / Handlungsempfehlungen nicht nachvollziehbar sind, wird es "eng".

Die Frage ist, ob der Betreuer nun darauf hätte hinweisen sollen / müssen. Andererseits: was genau hast Du ihm denn gemailt? Teile der Thesis? Oder hast Du lediglich Fragen gestellt? Wenn ja: welche? Beispielsweise kannst Du nicht vom Betreuer erwarten, daß er Dir konkrete Hinweise gibt, wo man welche Literatur findet und welche Teile daraus Du dann für die Thesis verwenden solltest, denn die Recherche ist ja eine grundlegende Eigenleistung. Die Betreuer werden eher mal einen Tip geben, wenn Du Fragen zur grundsätzlichen Herangehensweise hast (z.B. "soll ich diesen Gesichtspunkt eher von der Seite oder von der anderen Seite her angehen?"). Inhaltlich können bzw. sollten sie Dir natürlich nicht (zumindest zu sehr) unter die Arme greifen, weil sie ja nicht ihre eigene Leistung bewerten sollen.

Aber wie gesagt: von hier aus ist man auf Vermutungen angewiesen. Etwas mehr Information wäre für eine sachdienlichere Antwort nötig.

Viele Grüße
Thomas
paullox
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Das du bei der Bachelorarbeit durchgefallen bist tut mir echt leid. Ich finde es jedoch echt erstaunlich, wie man das "schaffen" kann. Ich meine, was genau stand in den Gutachten? Waren es die fehlenden schon zum K.O- führenden Grundlagen, die bemängelt wurden oder auch noch die Formalia (Inhaltsverzeichnis, Formatierung, Literaturangaben, Zitation vgl, siehe(!)), die auch meist zu gut einem Drittel in die Note gehen? Welche Betreuer, welchen Schwerpunkt hast du? Haben die Betreuer dir nun Hinweise gegeben? Tue dir selbst einen gefallen: Sprich mit einem neuen Betreuer über ein neues Thema aus der Praxis. Das hättest du in jedem Falle schon nach dem Projektbericht machen sollen. Man tritt den Korrektoren so schon dermaßen auf den Schlips, wenn man gegen deren Benotung vorgeht. Da hättest du in der B.A. kein kooperatives Verhalten mehr erwarten können. Wir sind alle nur Menschen!
Erwarten kannst du nicht, das dich ein neuer Betreuer "an die Hand" nimmt, aber denke immer an folgendes Schema: Einleitung, Hauptteil, Schluss. Zuerst schreibst du, wie es gerade aussieht, was du machen willst und warum, dann machst du es, wertest es aus und fasst die Ergebnisse zusammen :-) Und last but not least: lass in jedem Fall mindestens 2 Leute über deine Arbeit lesen, das wirkt Wunder! Kopf hoch, weitermachen!
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Sallay
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Danke für Eure Anmerkungen und Hilfe!!

Das Problem war wohl, dass die Arbeit nicht wissenschaftlich genug verfasst war. Beide Gutachter haben geschrieben, dass es ein sehr interessantes Thema war, flüssig und gut geschrieben, interessant zu lesen, aber eben nicht wissenschaftlich genug. Die Arbeit war auch eingeteilt in Einführung, Hauptteil und Schluss, allerdings ohne Beschreibung der methodischen Vorgehensweise.

Mich interessierte einfach mal, ob andere auch diese Erfahrung gemacht haben.
Toby66
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... "nicht wissenschaftlich genug" ... steht das jetzt für "zu wenige Quellen / zu wenig Recherchearbeit"? Darf man fragen, wieviele Quellen Du im Quellenverzeichnis aufführst? "Flüssig geschrieben" könnte auch bedeuten, daß es rein vom Sprachstil her vielleicht zu wenig "trocken" ist.

Ich hatte, weil ich persönlich mich regelmäßig darüber ärgere, daß Fachbücher oft interessant, aber unfassbar trocken formuliert sind, schon mal gefragt, ob das nicht eine Marktlücke wäre - aber wenn man etwas Ironie und Humor in Fachartikel einstreut, ärgern sich offenbar mehr Fachleute darüber als daß sie sich freuen. Ist mir eigentlich grundsätzlich etwas unverständlich, weil alles, was mit Humor zu tun hat, viel besser haften bleibt (wer z.B. bei Marketing mal den Kotler/Bliemel lesen mußte/durfte wird sich auch Jahre später an das Kapitel über Marketing-Flops erinnern, denn die essbare Babywindel und der Sprühsenf gehen einem einfach nicht mehr aus dem Kopf - und behält eben auch das "Drumherum").

Aber in wissenschaftlichen Arbeiten werden alle sprachlichen Mittel, die in die Richtung gehen, nunmal nicht gewünscht. Ich mußte mich auch bei meiner Projektarbeit und meiner Diplomarbeit manches Mal sehr zusammenreißen.

Viele Grüße
Thomas
paullox
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Toby, absolut: mit Spaß und ein wenig Humor gerade bei Fachthemen bleiben die Fakten besser hängen und das trockenste Thema wird dann auch nicht mehr als Solches empfunden.
Ich habe einen lockeren Stil im Marketing Assignment versucht, weil ich klischeehaft gedacht habe, das Marketingleute ja kreative Köpfe und offen für alles Neue sind und auch
neuen Konzepten gegenüber ein offenes Ohr bzw. Auge haben. Naja, weit gefehlt! Im Gutachten stand etwas von journalistischem Stil, flüssig geschrieben, aber unterm Strich unpassend. Ich habe nie verstanden, was daran
so schlecht sein soll. Vermutung: Wissenschaftliche Arbeiten sollen ja immer für sachverständigen Dritten immer nachvollziehbar geschrieben sein, damit sie wissenschaftlich validierbar
sind (ebenfalls Stichwort Objetkivität).Man vermutet wohl, das ein Quäntchen Humor zuvie,l an der falschen Stelle, wissenschaftliche Sachlichkeit verwischt. Aber bei allen Hausarbeiten
fand ich es auch schwierig mich daran zu halten. Diese Serie "Ich weiß nicht wie es geht - für Dummies" versucht schon deine Idee aufzugreifen, ist mir aber immer noch viel zu trocken!
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Sallay
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Hallo Toby und Paullox,

ich kann mich Euch nur anschließen. Ich hatte wohl die falsche Zielgruppe im Auge bzw. den "falschen" Anspruch, dass auch Laien, die meine BA lesen, sie verstehen sollen und nicht mit Theorien und methodischen Bearbeitungsweisen abgeschreckt werden.

Ich finde einfach, soviel Zeit und Engagement in solch eine Arbeit zu stecken, nur um 2 Gutachter zufrieden zu stellen, ist ein ziemlich unökonomischer Umgang mit der Resource Zeit und Geld und sollten wir nicht gerade auch das während des Studiums lernen :wink:

Na ja, müssen das wohl so machen wie es gewünscht wird, sinnvoll oder nicht ...
Sallay
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... und was die Fachleute angeht, die sich über humorvolle abhandlungen ärgern: ich habe mehr und mehr den Eindruck, die möchten gar nicht, dass sie jeder versteht, wo kämen wir denn da hin, wenn plötzlich auch Nichtstudierte wissenschaftliche Texte verstehen :wink:
Toby66
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Hm, zu der letzten Anmerkung: ich denke, das ist eher keine Absicht - das ist ein schleichender Prozeß. Ich sehe das in meinem beruflichen Umfeld tagtäglich, wie das kommt. Da gibt es eine Gruppe innerhalb unserer Abteilung, die relativ viel mit SAP arbeitet, aber deren Hauptaufgabe nicht SAP ist sondern Betriebs-Betreuung. Da geht es auch um Maschinen, um Verpackungen etc. Und es gibt eine Gruppe in unserer Abteilung, die für das System SAP zuständig ist. Wenn ich alleine die Mails der SAP-Leute lese, kriege ich schon immer großen Spaß. Und es wird zunehmend schlimmer, je länger die an ihren SAP-Systemen arbeiten. Es gibt ein Handbuch, das man nur versteht, wenn man SAP-Experte ist - aber es ist für alle gedacht, die eben gerade keine Experten sind. Das ist vom Feinsten.

So ähnlich funktioniert das vermutlich in den meisten Fachgebieten. Und das ist das Kunststück von gutem Wissenschafts-Journalismus, das wieder zurück zu übersetzen. Wer öfter mal in manche Magazine hereinschaut, merkt, wie schwer das ist. Entweder wird es oberflächlich oder polemisch oder es bleibt unverständlich. Das ist nicht so einfach, wissenschaftliche Zusammenhänge in allgemeinverständlichem Hochdeutsch zu verfassen.

Es gibt aber sehr wohl auch Fachbuchautoren, die gar nicht wollen, daß man sie versteht. Ich habe meine Ausbildung im Labor (Chemie) gemacht - und es war in einem meiner Ausbildungslabors immer höchst gefürchtet, sogenannte "Literaturansätze" zu kochen, denn sehr gerne haben die Autoren solcher Bücher, aus denen die entnommen wurden, irgend etwas Entscheidendes weggelassen. Ganz klasse war mal der Ansatz "Wir kippen A, B, C und D zusammen, rühren kräftig und heizen dann auf 120°C auf". Habe ich versucht. Ich hatte nach Zusammenkippen aber schon 170°C und war mit meinem damaligen Chef intensiv bemüht, mittels Kühlung die Temperatur herunterzukriegen ... und kurz darauf brodelte und blubberte es kräftig, die Masse wurde zum festen Schaum und Rühren war nicht mehr.

Viele Grüße
Thomas
Pielm
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Weil die Frage vorher aufkam:
Also ich habe zu wissenschaftlich Arbeiten schon ein Lehrheft bekommen.

Elke
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edobm2
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Zum Thema SQL03 und Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten:
Ich für meinen Teil würde schon sagen, dass die Materialien gut in das Thema einführen. Es wird auch deutlich auf methodisches Vorgehen verwiesen (Olderog, T./Hermenau, A.; SQL301, Kapitel 2.5.2.3).

Was mich interessieren würde ist allerdings, ob die Arbeit während der Erstellung von niemandem lektoriert wurde, der ggf. auf solche "gravierenden Mängel" hätte aufmerksam machen können? In meiner naiven Welt, würde ich sowas vielleicht von einem Betreuer der Arbeit erwarten; hat dieser nicht die Aufgabe den konzeptionellen Part zu Beginn der Arbeit zu unterstützen?

Gruß Edo

01/19-06/23 Ph.D. Student (University Twente - http://www.utwente.nl)
12/17-12/18 Ph.D. Student (TIAS - http://www.tias.edu)
10/14-09/17 WI M.Sc. (Uni Duisburg-Essen - http://www.vawi.de)
09/11-09/14 DLM B.A. (AKAD - http://www.akad.de)
Sallay
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Also mir wurde gesagt, dass ein Vorablesen nur sehr bedingt möglich ist und soetwas wie eine Vorabkorrektur darstellt, die wiederum nicht erlaubt ist.

Was SQL 03 angeht, es stimmt, dass die Unterlagen nun viel besser sind. Meine Unterlagen von 2007 sind da nicht so ausführlich. Einige Betreuer haben da ihre Studenten wohl auch drauf hingewiesen. Meine leider nicht.

Gruß
Sallay
Jens2
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Hi Sallay,

klingt nicht gut, was du da geschrieben hast. Wenn ich auch die Vorgeschichte dazu lese (projektbericht, Einspruch) würde ich über einen Betruerwechsel nachdenken. Das scheint eine zu verfahrene Kiste zu sein. Schau dir auch im netz die Vorgaben und den Anspruch an die Bachelorthesis an. Das ist recht eindeutig und klar nachzulesen. Dann einfach nur noch nach vorn schauen, neues Thema mit neuem Betreuer besprechen und schauen, dass auch die Chemie einigermaßen stimmt. Dann neue Arbeit schreiben und von mehreren Leuten, die möglichst auch studiert haben, gegenlesen lassen. am besten ist es, wenn sie nicht vom Fach sind. Das ist zumindest meine Erfahrung, mit der ich bisher sehr gut gefahren bin. Wenn andere die Arbeit lesen, die in der Materie nicht sod rinstecken, da tauchen manchmal Dinge und Fragen auf,d ie einem so selber nie auffallen.

Fazit:
1) evtl. neueer Betrueer?
2) Zur Methodik/Logik der Arbeit: andere Leute gegenlesen lassen (von der gliederung bis zur letzten Textzeile).
3) Zu den formalen Anforderungen, aber auch Rechtschreibung etc.: gibt es Experten im Netz, mit denen man sich auf Anfrage dazu austauschen kann.

Das wär mein Tipp. Alles Gute und nicht unterkriegen lassen :)
Viel Erfolg!
VG, Jens
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