Diplom wie viele Seiten maximal?

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Epson00
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Hallo,

ich habe eine Frage bezüglich der maximalen Seitenanzahl der Diplomarbeit. Von der AKAD aus wird 50-60 Seiten angegeben.
Hat schon jemand Erfahrung oder weiß, ob und wie viel man überziehen kann? Gibt es eine Möglichkeit, derartiges sogar offiziell bei der AKAD zu beantragen?

Epson
Sonnenschein2108
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Hallo,

diese Seitenangaben sind lediglich Richtwerte. Die genaue Seitenzahl sprichst du mit deinem Betreuer ab. Es kann ja sein, dass dein Thema überhaupt gar nicht auf 50-60 Seiten unterzubringen ist.

Die Richtlinie für den Projektbericht sind beispielsweise 25 Seiten. Ich hatte mich mit meinem Betreuer dann auf 35 Seiten geeinigt und mich daran auch gehalten.

Eine Eingrenzung hilft auch dabei, sich auf das Wesentliche zu beschränken.

Viel Erfolg!
Grüße,
Regenbogen
Lene
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Hallo zusammen,

ich habe das Thema vor einigen Wochen mit meinem Betreuer diskutiert.
Grundsätzlich scheint das wirklich jeder Betreuer anders zu handhaben. Seine Empfehlung war maximale Seitenzahl (inkl. aller Anhänge) 70 plus eine Tolenranzbandbreite von 10 %.

Vielleicht hilft das ein wenig weiter.

LG
*LENE*
Toby66
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Hallo zusammen,

leider (?) werden immer wieder Fragen gestellt, die man wie Radio Eriwan (die älteren werden das noch kennen) beantworten muß: Im Prinzip gilt blablabla, aber....

Bei der Diplomarbeit ist das auch so. Die Vorgabe soll, wie schon die Vorredner mitgeteilt haben, eine Richtschnur sein. Wenn jemand sehr viel mehr schreibt zu einem Standard-Thema, dann stellt sich die Frage, ob da nicht alles mögliche mehrmals gesagt wird oder man sich in zu kleine Details verzettelt hat oder am Thema vorbei schreibt - oder das Thema zu weit gefaßt hat. Aber manchmal kann eine höhere Seitenzahl sinnvoll sein, beispielsweise wenn das Thema sehr neu ist und man selber viele Dinge entwickeln und herleiten muß, wenn man mit umfangreichen Umfragen arbeiten muß oder möchte oder wenn sehr viel grafische Elemente enthalten sind. Insgesamt wird jeder Betreuer das je nach Thema und Ausgestaltung der Arbeit mehr oder minder großzügig handhaben.

Letztlich gibt es ja auch kleine Tricks, mit denen man eine allzu ausufernde Diplomarbeit wieder auf ein normales Maß herunterdampfen kann, zum Beispiel kann man je nach Thema ganze Kapitel weglöschen, wenn man diese der Vollständigkeit halber auch behandelt hat, sie aber gar nicht zur Problemlösung beitragen. Sowas kann man ggf. auch in einem Absatz "was es sonst noch so gibt" abhandeln, in dem man vielleicht kurz anmerkt, warum man das eben nur so nebenbei abhandelt. Die intellektuelle Eigenleistung (wenn man so will) ist eben: diese Passagen identifizieren. Eine andere Möglichkeit ist, "Hintergrundinformationen" in einen Anhang auszugliedern, oder Graphiken. Aber auch da gilt: ggf. mit dem Betreuer abstimmen - das wird zuweilen unterschiedlich gern gesehen.

Also insofern: es kommt leider immer darauf an. Prinzipiell könnte man es auf folgende Formulierung bringen: weniger geht in aller Regel gar nicht (dann hat man entweder das Thema zu eng definiert oder sich nicht ausreichend damit beschäftigt) - aber wie viel mehr hängt wesentlich davon ab, daß man nicht nur Füllsel unterbringt sondern inhaltlich eine Rechtfertigung für das viele Geschreibsel erbringt.

Vielleicht hilft ja auch diese "im Prinzip" Antwort, viel Glück und Erfolg,
Thomas
Schwani
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Zunächst denke ich, dass es grundstäzlich bei einem angemessenen Thema keine Probleme bereiten sollte, sich innerhalb der Vorgabe von "ca. 50-70 Seiten" zu bewegen. signifikante Überlänge würde ich grunsätzlich vor Abgabe mit dem Betreuer absprechen.

Die Aussage, dass weniger in aller Regel gar nicht ginge, widerspricht den Ausführungen in der für wissenschaftliche Arbeiten relevanten Lerneinheit SQL 03, nach denen es auf Qualität und nicht auf die Quantität ankommt, und durchaus mit 45 Seiten ein sehr gut zu erreichen sei. Natürlich handelt es sich in diesem Fall um eine Unterschreitung von 10 %, was wohl auch die Schallgrenze sein dürfte.

Bei einer geringen Unterschreitung, wei auch bei einer geringen Überschreitung würde ich nicht im vorhinein davon ausgehen, dass das Thema zu eng oder zu weit gefasst ist, nachdem z. B. ein jeder weiß, in welch unterscheidlichem Umfang mit Abbildungen und Tabellen gearbeitet wird, und welch unterschiedlicher Seitenverbrauch sich hieraus ergibt.

ALLERDINGS: Mich auf die Angemessenheit der Themeneingrenzung sowie auf Redundanzen selber kontrollieren würde ich dennoch immer, auch innerhalb des vorgeegenen Rahmens. Könnte die Qulität heben ;-)
Toby66
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... naja, ich habe ja geschrieben "in der Regel". Man kann auch versuchen, mal mit weniger als dem vorgegebenen Seitenumfang auszukommen, aber ich habe da erhebliche Zweifel, daß das in der Praxis überhaupt schon mal vorgekommen ist - und dann auch noch in einer guten wissenschaftlichen Qualität? Theoretisch mag auch dafür ein "sehr gut" zu erreichen sein, aber ich wage die Behauptung: praktisch unmöglich. Natürlich ist Qualität keine Frage der Masse - aber wenn man eine Problemstellung erklären muß, ein wenig Basis dazu ausführen muß, ein wenig Theorie und Übertragung in die Praxis bzw. auf die Problemstellung und dann auch noch einen Lösungsansatz entwickeln soll und das Ganze dann argumentativ sinnvoll und mit rotem Faden ... und dann bei dem vorgegebenen Rand und Schriftsatz... nein, ich denke, das haut nicht hin. Wird aber bei den allermeisten Studierenden auch nicht das Problem sein (ich kenne eigentlich nur immer Einträge hier aus dem Forum, daß man die Vorgabe DEUTLILCH übertreffen werde).

Viele Grüße
Thomas
Lammbock
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Eigentlich gibt's drauf nur eine Antwort: Sprich mit deinem Betreuer!

Und ich meine wirklich sprechen, keine unpersönlichen E-Mails - am besten noch in nem Modulforum, was er betreut. Durch den persönlichen Kontakt bekommst du ne ganz andere Beziehung zu deinem Betreuer und meistens auch noch etwas "Zusatzinfo" gratis. Bei mir war es kein Problem, die Seitenzahl zu überziehen. Hatte am Ende so um die 90 Seiten (von 1. Seite Kapitel "Einleitung" bis letzte Seite "Fazit", Verzeichnisse und Anlagen werden ja sowieso nicht mitgezählt). Er hat mir aber auch gesagt, mehr als 100 Seiten sollten es (bei meinem Thema) nicht werden. Und der Gratishinweis in meinem Gespräch war: Wenn's zu lang wird, kann man auch immer was in die Anlage packen (Tabellen, Bilder, erläuternde oder weiterführende Textabschnitte), denn die wird ja nicht mitgezählt.

Gruß und viel Erfolg bei deiner Arbeit!
Häufig kommt es anders, wenn man denkt!
fuppy
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Kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Besprich das einfach mit deinem Betreuer. Bei mir waren es 98 Seiten. Solange der Inhalt für die Arbeit relevant ist und es sich nicht um unnütze Informationen, Ausschmückungen und Wiederholungen handelt, sind mehr als 75 Seiten (nach Rücksprache mit dem Betreuer) in Ordnung.
Wer im Leben nichts riskiert riskiert nicht zu leben!
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