ich habe gerade Per01 erfolgreich abgeschlossen und dachte mir, da es hier so gut wie keine Informationen gibt, schreibe ich mal zusammen, was alles abgefragt wurde.
Zuerst einmal grundlegendes:
10 Fragen, 30 Minuten, 3 Versuche zu bestehen. Die Fragen sind sehr umfangreich formuliert. Also viel zu lesen.
Nun zu den Fragen:
Frage 1:
Die Tabelle aus Lerneinheit 1 Kontrollftage 14. Einfach checkboxen anhaken. Hier muss man aufpassen, dass teilweise nach hoch und sehr hoch unterschieden wird. Sehr hoch sind eben die mit 2 Punkten in der Tabelle.
Frage 2:
Die Begriffe Personalführung, Personalverwaltung, Personalpolitik und Personalmanagement abgrenzen.
Gegeben waren folgende Definitionen und man musste aus einer Dropdown Box den passenden Begriff wählen:
XXX bedeutet, für den Produktionsfaktor Arbeit Ziele setzen, planen, organisieren, führen und kontrollieren als eigenständige Aufgabe im Sinne des geschlossenen Management-Reglkreises.
XXX umfasst alle grundsätzlichen und langfristigen Entscheidungen für den Personalsektor; ein Beispiel hierfür: "Wir bilden aus und fördern den Nachwuchs aus eigenen Reihen".
XXX ist die gezielte Verhaltensbeeinflussing der Mitarbeiter in Hinblick auf die Realisierung der Unternehmensziele unter weitgehender Berücksichtigung der Mitarbeitererwartungen.
XXX umfasst die Erledigung der administrativen routinemäßigen Aufgaben des Personalwesens.
Die Lösung sollte sein: PManagement, PPolitik, PFührung, Pverwaltung.
Frage 3:
Führungskräftemodell
Beschreiben sie bitte die zentralen Punkte dieses Models, indem sie aus den folgenden Aussagen die richtigen herausfinden und ankreuzen:
1. Aufgaben wie: Mitarbeitereinsatz, Arbeitsstrukturen, Kommunikation, Führung, Aufgabenfestlegung und Personalentwicklung entscheiden Fachabteilungen alleine.
2. Stabsaufgaben entscheidet die Personalabteilung alleine.
3. Fachabteilungen übernehmen nach einhelliger Meinung am besten Stabsaufgaben wahr.
4. Die Personalabteilung ist letztlich verantwortlich für die Personalarbeit, wobei die Fachabteilung ein Vetorecht hat.
5. Personalmanager verstehen sich heute als unternehmerisch agierende Berater und Dienstleister im Betrieb. Sie verstehen sich als Vermittler zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerinteressen und moderieren betriebliche Veränderunsprozesse (Stichwort: "Change Agent")
6. Zentrale Personalarbeit gehört von den Fachabteilungen abgezogen, damit die Führungskräfte sich verstärkt ihren fachlichen Aufgaben widmen können.
7. Es hat sich als praktikabel und effizient erwiesen, dass zentrale Aufgaben der Personalarbeit wie Einstellung, Personalführung und Personalentwicklung von den Fachabteilungen wahrgenommen werden, wobei das Personalmanagement den Führungskräften beratend zur Seite steht.
Frage 4:
Merkmalausprägungen zur strategischen oder operativen Planung zuordnen.
Strategische Planung:
Planung noch nicht vollständig (grob)
langfristig ausgelegt
hohes Abstraktionsniveau
Operative Planung:
niedriges Abstraktionsniveau
Planung vollständig (detailliert)
kurzfristig angelegt
Frage 5:
Aus welcher Phase stammen die folgenden Ausprägungen (Urvertrauen, Autonomie, Initiative).
Siehe hierzu Lerneinheit 2 4.1;4.2;4.3. Aus einer Dropdown Box wählt man Phase 1 2 oder 3.
In der Phase XXX stellt die Umwelt die Anforderung, dass ein Säugling lernt zu verzichten. (Säugling, muss also phase 1 sein)
In der Phase xxx taucht der folgende zu bewältigende Konflikt auf: alles hat eine gute und eine schlechte Seite. (auch Phase 1)
In der Phase xxx entsteht das Bedürfnis nach Selbständigkeit (Phase 2)
In der Phase xxx ist beutendste Angst vor Liebesverlust prägend (Phase 1)
In der Phase xxx entwickeln sich die Fähigkeiten logisch zu Denken und es ensteht eine neue Selbstwahrnehmung (Phase 3)
In der Phase xxx muss das Kind lernen, mit dem Konflikt des Dreiecksverhältnisses zu seinen Eltern fertig zu werden (Phase 3)
Frage 6:
5 Gesichtspunkte nennen, die zum Untersuchen psychischer Vorgänge herangezogen werden müssen.
Siehe Lerneinheit 2, Kapitel 2, seite 12.
Topischer Aspekt: Dieser Aspekt beleuchtet das Verhältnis zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten.
Ökonomischer Aspekt: Dieser Aspekt beschäftigt sich mit den Möglichkeiten den psychischen Kräftehaushalt, d.h. das innere Gleichgewicht der Psyche herzustellen bzw. aufrechtzuerhalten.
Entwicklungsgeschichtlicher Aspekt: Dieser Aspekt zeigt Zusammenhänge zwischen früher gemachten Erfahrungen und dem aktuellen Verhalten auf.
Dynamischer Aspekt: Dieser Aspekt versucht das (konflikthafte) Zusammenspiel verschiedener innerpsychischer Kräfte offenzulegen.
Struktureller Aspekt: Dieser Aspekt konzentriert sich auf die Entwicklung und das Zusammenwirken verschiedener innerer Instanzen (Über-Ich, Ich und Es).
Frage 7:
Hypothetische Konstrukte.
Die Aussagen waren irgendwie alles Merkboxen aus Lerneinheit 2. Man musste aus einer dropdown Box richtig bzw falsch auswählen.
Hypothetische Konstrukte sind gedankliche Erklärungsversuche für bestimmte Phänomene. Ihre Qualität bemisst sich an der Brauchbarkeit und der wissenschaftlichen Nachweisbarkeit. FALSCH, siehe Lerneinheit 2 S. 22. sie messen sich nicht an der wissenschaftlichen Nachweisbarkeit
Das Unbewusste ist nicht etwas Verschwommenes, nicht einfach das, was wir nicht wissen. Es beinhaltet vielmehr ganz spezifische Kräfte, die es möglich machen, Phänomene zu erklären, die sonst unerklärlich bleiben. Es ist eine äußerst hilfreiche und sinnvolle Hypothese. RICHTIG. Lerneinheit 2 Seite 21
Beobachtbar sind immer sowohl die Äußerungsform, die Wirkung eines Konstruktes als auch das hypothetische Konstrukt selbst. FALSCH. Lerneinheit 2 Seite 22. Das Konstrukt selbst nicht.
Hypothetische Konstrukte sind gedankliche Erklärungsversuche für bestimme Phänomene. Ihre Qualität bemisst sich an der Brauchbarkeit. RICHTIG (siehe Item 1).
Beobachtbar sind immer nur die Äußerungsform, die Wirkung eines Konstruktes - niemals das hypothetische Konstrukt selbst. RICHTIG. (siehe Item 3).
Frage 8:
Die Persönlichkeitsstruktu hat große Auswirkungen auf die Gestaltung der Beziehungen im beruflichen Kontext.
Richtig/Falsch auswählen (ich gebe meine Antworten mal an, keine Ahnung ob sie stimmen):
Eine starke Abwehr bestimmter Probleme bei einem Vorgesetzten kann zur Folge haben, dass die Mitglieder seiner Arbeitsgruppe sich entsprechend dieser Abwehr verhalten, z.B. abgewehrte Probleme werden totgeschwiegen. RICHTIG
Eine starke Abwehr bestimmter Probleme bei einem Vorgesetzten hat immer zur Folge, dass die Mitglieder seiner Arbeitsgruppe sich komplementär zu dieser Abwehr verhalten, z.b. schweigt ein Vorgesetzter die Probleme tot, werden diese von den Mitarbeitern vehement angesprochen. FALSCH
Vorgesetzt sollten sich selbst möglich gut kennen, auch ihre Schwächen. Sie sollten weiter ihre Persönlichkeit möglichst voll entfalten, weil sie als Gruppenvorbild einen größeren Einfaluss haben als die einzelnen Gruppenmitglieder. Sie haben damit nicht nur fachlich bezogen, sondern auch in menschlicher Hinsicht eine besondere Verantwortung. RICHTIG
Es ist nicht notwendig, dass Vorgesetzte sich selbst möglichst gut kennen. Es geht vielmehr darum, dass sie die Stärlen und Schwächen ihrer Mitarbeiter sher gut kennen. Sie sollten weiter ihre Persönlichkeite möglichst voll entfalten, weil sie als Führungskraft einen größeren Einfluss haben als die einzelnen Gruppenmitglieder. Sie haben damit nicht nur fachlich bezogen, sondern auch in menschlicher hinsicht eine besondere Verantwortung. FALSCH
Menschen legen u.a. ihr Verhalten gegenseitig fest durch die Gegebenheiten ihrer Persönlichkeit (Abwehrsystem, Entwicklungsstand). RICHTIG
Frage 9:
Case Study. Krankenhaus, im Team ist eine gute Stimmung, außerhalb der Klinik treffen sich die Kollegen, alle duzen sich, jeder hilft jedem.
Wie lässt sich die Vorgesetzenbeziehung zwischen Anna und Ihren Teammitgliedern charakterisieren (richtige Antwort ankreuzen)
Es ist eine Beziehung auf dem Niveau der Initiative: Eine tiefe und echte Beziehung, welche auf einem ausgewogenen Geben und Nehmen beruht [...] RICHTIG
Es ist eine Beziehung auf dem Niveau des Urvertrauens: Eine fürsorgliche Beziehung, die allen Beteiligten Sicherheit vermittelt. [...]
Es ist eine Beziehung auf dem Niveau der Autonomie: Keine tiefe Bindungen, leicht zwanghaft anmutenden Korrektheitsprinzip [...]
Frage 10:
Grafik Lerneinheit 3 Seite 48. Per drag&drop den einzelnen Feldern ihre Beschreibung zuordnen:
x8: Verminderung der Sicherheit
x16: niedrig
x1: Erhöhung von Sicherheit
x7: können ausgetragen werden
x5: hoch
x10: müssen verschwiegen, verdrängt werden.
Habs auf den 1. Versuch mit 50 oder 51 von 60 Punkten bestanden. Nicht perfekt, aber reicht.
Ich hoffe dieser Post hilft euch bei eurer Prüfungsvorbereitung und beim Studium.
Vielleicht kommen ja auch weitere Beiträge, wie beim BWL02 Test

Viele Grüße
RCW