Diplomarbeit und Kolloquium Leipzig
Verfasst: 17.07.09 09:36
Liebe Ex-Leidensgenossen,
nachdem ich nun endlich die Urkunde in der Hand halte, möchte ich allen, die es noch vor sich haben, von meinen Erfahrungen berichten:
1.) Diplomarbeit
Ich wurde von Dr. Bohlen (Pinneberg) betreut. Zwar haben wir nur sehr kurze Telefontermine im Vorfeld gehabt, aber er war immer sehr gut vorbereitet und dank seiner Tips habe ich eine sehr gute Gliederung gehabt, an der ich mich abarbeiten konnte. Ansonsten war bei mir schon der Eindruck, daß es darum geht, möglichst wenig Zeit zu investieren, obwohl er sehr nett war.
Als Hinweis: er legt besonders viel Wert auf Formalia (im Gutachten las ich, daß mein Inhaltsverzeichnis nicht den Vorgaben entsprach - wußte gar nicht, daß es welche gibt...) und hat im Gutachten auch gezeigt, daß er ein Detailfuchser ist. Einiges im Gutachten habe ich auch nicht nachvollziehen können, darum am besten im Vorfeld genau die eigenen Vorstellungen darstellen und seine Erwartungen abfragen!
2.) Kolloquium
Ich wurde von Frau Prof. Kirschten (war meine Zweitgutachterin) und Frau Dr. Lippert geprüft.
Ich hatte eine Präsentation vorbereitet (die leider etwas lang war) - die durfte ich dann halten und wurde dabei ziemlich gescheucht - fachbezogene Frage gab es dazu keine (!), was mich irritierte, sondern nur zwei branchenbezogene Fragen von Frau Lippert.
Insgesamt haben sie sehr darauf geachtet, den Ablauf gemäß der Prüfungsordnung zu gestalten, d.h. ich wurde den Großteil der Zeit zu meinem Schwerpunkt und dem von Frau Lippert (Führung) gefragt. Das waren alles eher Detailfragen. Es ging nicht darum festzustellen, ob ich Zusammenhänge erkennen und Praxisbezüge herstellen kann, sondern z.B.
Welche Führungsstile gibt es?
Nennen Sie ein ein- und ein zweidimensionales Führungsmodell.
Was ist Personalcontrolling?
Nennen Sie eine qualitative und eine quantative Personalcontrolling-Methode.
etc.
Als Tip:
1.) Bloß nicht von Frau Lipperts ewig mißbilligender Art abschrecken lassen! (Sie hat auch bei der "lustigen" Feier hinterher so geguckt...)
2.) Bei Frau Kirschten nachfragen, wenn die Frage nicht klar ist - man kann bei ihr nicht sicher sein, worauf sie hinaus will.
3.) Nicht zu viel Mühe geben mit der Präsentation - hat keiner gewürdigt. Außerdem eher kurz halten.
4.) Sich v.a. auf den eigenen Schwerpunkt und den der Prüfer vorbereiten und dann noch mal das Grundwissen auffrischen (das bei mir aber nicht dran kam)
Fazit:
Es war alles eher unpersönlich (das Kolloquium und die Feier hinterher v.a.) und irgendwie frage ich mich immer noch, wofür ich so viel Geld für das Examen bezahlen mußte - außer, daß ich nun einen pompösen Füller von der AKAD habe (als ob es mir darum gegangen wäre - dann lieber einen etwas würdevolleren Rahmen für die Urkundenverleihung als ein enger Seminarraum und vielleicht andere Musik als ein Akkordeonspieler).
Davon abgesehen ist alles machbar!
Allen Betroffenen viel Glück und Erfolg!
Juja
nachdem ich nun endlich die Urkunde in der Hand halte, möchte ich allen, die es noch vor sich haben, von meinen Erfahrungen berichten:
1.) Diplomarbeit
Ich wurde von Dr. Bohlen (Pinneberg) betreut. Zwar haben wir nur sehr kurze Telefontermine im Vorfeld gehabt, aber er war immer sehr gut vorbereitet und dank seiner Tips habe ich eine sehr gute Gliederung gehabt, an der ich mich abarbeiten konnte. Ansonsten war bei mir schon der Eindruck, daß es darum geht, möglichst wenig Zeit zu investieren, obwohl er sehr nett war.
Als Hinweis: er legt besonders viel Wert auf Formalia (im Gutachten las ich, daß mein Inhaltsverzeichnis nicht den Vorgaben entsprach - wußte gar nicht, daß es welche gibt...) und hat im Gutachten auch gezeigt, daß er ein Detailfuchser ist. Einiges im Gutachten habe ich auch nicht nachvollziehen können, darum am besten im Vorfeld genau die eigenen Vorstellungen darstellen und seine Erwartungen abfragen!
2.) Kolloquium
Ich wurde von Frau Prof. Kirschten (war meine Zweitgutachterin) und Frau Dr. Lippert geprüft.
Ich hatte eine Präsentation vorbereitet (die leider etwas lang war) - die durfte ich dann halten und wurde dabei ziemlich gescheucht - fachbezogene Frage gab es dazu keine (!), was mich irritierte, sondern nur zwei branchenbezogene Fragen von Frau Lippert.
Insgesamt haben sie sehr darauf geachtet, den Ablauf gemäß der Prüfungsordnung zu gestalten, d.h. ich wurde den Großteil der Zeit zu meinem Schwerpunkt und dem von Frau Lippert (Führung) gefragt. Das waren alles eher Detailfragen. Es ging nicht darum festzustellen, ob ich Zusammenhänge erkennen und Praxisbezüge herstellen kann, sondern z.B.
Welche Führungsstile gibt es?
Nennen Sie ein ein- und ein zweidimensionales Führungsmodell.
Was ist Personalcontrolling?
Nennen Sie eine qualitative und eine quantative Personalcontrolling-Methode.
etc.
Als Tip:
1.) Bloß nicht von Frau Lipperts ewig mißbilligender Art abschrecken lassen! (Sie hat auch bei der "lustigen" Feier hinterher so geguckt...)
2.) Bei Frau Kirschten nachfragen, wenn die Frage nicht klar ist - man kann bei ihr nicht sicher sein, worauf sie hinaus will.
3.) Nicht zu viel Mühe geben mit der Präsentation - hat keiner gewürdigt. Außerdem eher kurz halten.
4.) Sich v.a. auf den eigenen Schwerpunkt und den der Prüfer vorbereiten und dann noch mal das Grundwissen auffrischen (das bei mir aber nicht dran kam)
Fazit:
Es war alles eher unpersönlich (das Kolloquium und die Feier hinterher v.a.) und irgendwie frage ich mich immer noch, wofür ich so viel Geld für das Examen bezahlen mußte - außer, daß ich nun einen pompösen Füller von der AKAD habe (als ob es mir darum gegangen wäre - dann lieber einen etwas würdevolleren Rahmen für die Urkundenverleihung als ein enger Seminarraum und vielleicht andere Musik als ein Akkordeonspieler).
Davon abgesehen ist alles machbar!
Allen Betroffenen viel Glück und Erfolg!
Juja