Unterschied Literaturverzeichnis - Quellenverzeichnis

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Lanina
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Hallo zusammen,

ich schreibe derzeit an meiner DA und bin mir nicht sicher, ob ich die Angaben aus SQL03 zur Gestaltung des Literaturverzeichnisses richtig verstehe, vielleicht könnt ihr mir helfen.

Zuerst schreibt SQL, dass das Literaturverzeichnis alle Werke und Internetquellen umfast. Anschließend wird angegeben, dass bei mehreren Internetquellen & Co. ein separates Quellenverzeichnis zu erstellen ist. Sollen die Internetquellen nun ins Quellenverzeichnis?? Welche Art von Quellen sollen dann grundsätzlich wo hin? Was mache ich in dem Fall, dass ich Gespräche geführt habe, welche zu meinem Verständnis mancher Inhalte beigetragen haben, die aber nicht zitiert wurden (weil z.B. das Zitat aus einer schriftlichen Quelle kam...), wohin damit? Und sollte grundsätzlich eine weitere Unterteilung des LIteratur/Quellenverzeichnis vorgenommen werden, z.B. nach Büchern, Zeitschriften, Internet, firmeninterne Unterlagen etc.?

Ausserdem frage ich mich, wie die firmeninternen Quellen angegeben werden. Sortiert ihr das nach FIRMA XY (2002), FIRMA XY (2003) etc. oder mit "o.V."??

Sorry für meine umfangreiche Fragerei, leider ist aber das Literaturverzeichnis und das Zitieren eine FH-spezifische Angelegenheit, somit kann man von anderen Veröffentlichungen keine Ratschläge einholen...

Ich würde mich freuen, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte. Tausend Dank schonmal!

Viele Grüße
Lanina
Lanina
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...und gleich noch ne Frage hinterher:-)

Wie unterscheidet sich eine Publikation von normalen Büchern/Zeitschriften??

Danke!

VLG,
Lanina
mammamia
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Hallo Lanina,

habe SQL vor nicht allzu langer Zeit hinter mich gebracht und fand es eigentlich recht übersichtlich... Habe aber in meinen Vor-AKAD-Zeiten auch schon die eine oder andere wissenschaftliche Arbeit geschrieben und deshalb tendeziell einen größeren Hintergrund, als dass, was in SQL drinsteckt.

Aber zu deinen Fragen. Zuerst einmal gehört ins Quellenverzeichnis alles, was du in deiner DA zitiert oder als Quelle ausgewiesen hast. Was du nebenbei gelesen, aber nicht direkt eingearbeitet hast, gehört da NICHT rein. Je nach Lesart ist Literatur=Quellenverzeichnis. Würde ich mit Betreuer absprechen, was er/sie darunter versteht (deshalb auch, die nicht ganz klare Zuordnung in SQL). Uns wurde auch gesagt, dass es darauf ankommt wie viele Internetquellen man hat, wegen einer sollte man kein eigenes Internetquellenverzeichnis aufmachen. Ab 3-4 macht es aber Sinn. Quellen ohne Verfasser oder Herausgeber würde ich o.V. zitieren und dann gegebenenfalls nach Titel sortieren. Die Hauptsache ist, dass du ein einheitliches Verfahren wählst, dass auch dem Betreuer behagt. Manchmal haben die noch ihre ganz eigenen Vorstellungen...
Zur Zitierweise von Interviews bzw. Gedächtnisprotokollen ist im SQL- Anhang eigentlich auch ein gutes Beispiel drin.
Auch Bücher und Zeitschriften sind Publikationen... Aber was, was ist steht doch eigentlich dabei ??? Definitionen für die einzelnen Arten von anderen Publikationen (paper etc.) sollten eigentlich mit Hilfe von Suchmaschinen im Internetzeitalter keine große Hürde sein. Auch hierfür sind, wenn mich mein Erinnerungsvermögen nicht täuscht, im SQL-Anhang Beispiele gegeben.
A und O der DA ist aber der Inhalt. Die äußere Form ist der Rahmen, der alles in ein günstiges Licht rücken soll. Und, wie schon erwähnt, der Betreuer ist ja auch noch da. Den kann man gegebenenfalls fragen, ob ihm formal etwas unangenehm aufgestoßen ist.
Ansonsten wünsche ich viel Erfolg bei der DA und für den Rest 8). Habe das alles auch noch vor mir...

LG
mammamia
Je mehr man weiß, desto mehr weiß man, was man nicht weiß!
hallokoeln
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Hallo lanina,

soviel ich weiß:

Literaturverzeichnis - für jeden zugängliche Literatur, also im Buchhandel beschaffbare Bücher, Zeitschriften, Diplomarbeiten (kriegst Du über Bibliotheken). Diplomarbeiten würde ich z.B. als Publikationen ansehen.

Quellenverzeichnis: Internetquellen - sobald es mehr als ein paar sind, wie mammamia sagt + alles, was nicht allgemein zugänglich ist (also Gesprächsprotokolle, firmeninterne Unterlagen etc.)

Generell: was in der Arbeit nicht zitiert wurde, gehört in die Verzeichnisse nicht rein - also entweder irgendwie zitieren, wenn Du die Quelle gern nennen willst, oder weglassen.

Innerhalb der Verzeichnisse grundsätzlich nicht weiter unterteilen, sondern nach Verfassern ordnen. (Ich persönliche habe eine zusätzliche Unterteilung "Gesprächsprotokolle" im Quellenverzeichnis gemacht, weil ich 17 Gesprächsprotokolle hatte.)

Bei den firmeninternen Unterlagen würde ich den Betreuer fragen.

Gruß, Sibylle
Lanina
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Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Hilfe! Langsam nimmt das Ganze Gestalt an. Ich hoffe der Dozent ist mit meiner Vorgehensweise einverstanden...

Liebe Grüße
Gabriele
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Registriert: 22.01.07 21:37

Außerdem gibts in der VH ja auch noch die Muster DA. Da kann man es dann am konkreten Objekt sehen, wie es dort gemacht wurde.
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