Kolloquium Pinneberg 7.12.07, so war's

Ratschläge und Tipps zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeitem sowie Diskussion zur (fächerübergreifenden) mündlichen Prüfung
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öcsi
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Hallo an alle (noch)Studenten,

so, das war's!! Kolloquium auch noch überstanden (bei den Herren Olderog und Bohlen), jetzt ist es geschafft und ich darf mich Diplom-Kaufmann (FH) nennen :)

Da es die, die es noch vor sich haben, ja meist sehr interessiert wie sowas abläuft, möchte ich hier meine Erfahrungen reinstellen und vielleicht ein paar Tipps geben bzw. immer wieder gestellte Fragen beantworten.

Kleidung: Anzug und Krawatte sind durchaus angebracht, bei den Frauen halt entsprechend.
Rahmenprogramm: Zeugnisverleihung und Abendessen sollte man schon mitnehmen. In der Regel ist so ein Tag ja einzigartig im Leben und man hat sich das erstens verdient und zweitens braucht es ein paar Stunden um zu realisieren, dass man es tatsächlich geschafft hat. Wer gleich nach der Prüfung verschwindet, wird nur eine ganz schwache Erinnerung zurück behalten.
Was muß ich lernen/vorbereiten? Die Frage aller Fragen. Die einfache Antwort: alles. Hört sich aber schlimmer an als es ist. Natürlich sollte man alles nochmal wiederholen oder besser: Nochmal ins Gedächtnis zurückrufen. Auch das Grundstudium! Dazu reicht meist das Lesen der Zusammenfassungen der Lektionen. Braucht auch Zeit, ist aber mit dem erstmaligen Lernen überhaupt nicht zu vergleichen.
Wie läuft die Prüfung ab, was wird gefragt? Oder besser gefragt: Was wollen die Professoren, was will die AKAD? Meine Antwort ist zweifach: Zum einen ist diese Prüfung sowas wie eine Qualitätskontrolle für die AKAD. Es soll wohl vermieden werden, dass da Leute mit einem AKAD Diplom geschmückt herumlaufen, die im Gespräch mit Fachleuten von nix eine fundierte Ahnung haben. Also führt man vorab ein solches Gespräch mit den Kandidaten, bevor man sie mit Diplom entlässt.
Das Gespräch läuft sehr entspannt ab. Es ist weniger eine direkte Prüfungssituation (obwohl man sich als Prüfling dem natürlich nicht entziehen kann) als vielmehr ein Dialog unter Fachleuten.
Was mir auffiel war, dass nicht sehr viele verschiedene Fragen gestellt wurden. Vielmehr wurden wenige Themenbereiche (vielleicht 5) angesprochen. Einstieg war idR eine direkte Frage nach der Definition eines Begriffes, dann wurde aber weiter gefragt um zu sehen, ob man das Thema/den Begriff wirklich versteht: Wozu benötigt man das? Welche KOnsequenzen hat das/kann man daraus ziehen? Wie reagieren Sie darauf? etc etc.
Fachbereiche der Prüfer und Fragen daraus? Es kann nicht schaden, sich darauf vorzubereiten, aber es muß nichts daraus kommen. Herr Dr. Olderog zB ist wohl u.a. Fachmann für Marketing oder Preisgestaltung. Nicht eine Frage dazu. Wie er dann auch, darauf angesprochen, richtigerweise sagte: "Ich kann ja auch was anderes :) "
Wichtig auch, seine Meinung oder seinen STandpunkt deutlich zu vertreten. Wer sich sicher ist, kann und soll auch einem Professor widersprechen. Im richtigen Leben muß man das ja auch tun.

Fazit: wer sich einigermaßen vernünftig vorbereitet kann entspannt in die Prüfung gehen und wird sie auch bestehen.

Allen zukünftigen Prüflingen viel Glück dabei und bis dahin noch viel Spaß beim Lernen!

Viele Grüße
Öcsi
HeikeB
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Gratuliere zum bestandenen Diplom.

@ all: ich kann dem nur zustimmen, wer nicht gerare einen Totalblackout hat, der schafft auch noch das Kolloquium!!

Heike
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Buschburn
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ich will mehr von solch geschichten hören!!!
das macht mut und vorallem gute laune =)

hab zwar noch einiges vor mir, aber scheinbar ist alles machbar.

auch von mir aus nochmal herzlichen glückwunsch.

greetzi
Silberlocke
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Gratulation!!!!!

Wünsche Dir viel Erfolg im Job mit Deinem "neuen" akademischen Grad.

Ich habe meinen Abschluss seit September "in der Tasche".

Viele Grüße
Silberlocke
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Löwenzahn24
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Glückwunsch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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Lass uns ruhig weiter an deinen Erfahrungen teilhaben. Wie ging es weiter , was veränderte sich aufgrund des akad. Grades???

Und: genieß deine freie Zeit.

Heka
To do: ;-) nix mehr
öcsi
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Ach ja, wie ging's weiter?
Zunächst mal, in die Prüfung ging ich als Arbeitsloser. In der alten Firma lief es schon lange nicht mehr so toll, dass meine Zukunft da nicht liegen konnte war klar. Zudem war ich nach über 20 Jahren der IT Industrie ziemlich müde. Also im Frühsommer den Ausstieg angefangen, um in Ruhe die DA schreiben und das Studium abschließen zu können. Dann wollte ich einen neuen Job finden, möglichst in einer anderen Branche. Irgendwie war ich überzeugt, dass mir das gelingen wird. (OK, ich bin ja nun Betriebswirtschaftler: nicht "irgendwie", das war schon durchdacht :) ) Ein paar Monate hat's nach der Prüfung noch gedauert, aber jetzt bin ich bei einem sehr erfolgreichen Unternehmen in der Uhren/Schmuckindustrie tätig, zuständig für den Distributionsvertrieb in EMEA. Also bei einem Hersteller und weiterhin im internationalen Geschäft (was ich beides angestrebt hatte), sogar noch mehr als vorher. Wozu habe ich schließlich Internationale BWL/Europäische Wirtschaft studiert :) Für diesen Wechsel war mein Diplom Voraussetzung. Ohne das hätte ich weiterhin nur mein Fachwissen aus der IT zu bieten gehabt, das im neuen Job irrelevant ist. Obwohl ich gehaltsmäßig erst mal deutlich niedriger eingestiegen bin, habe ich nach Lage der Dinge sehr gute Aufstiegsmöglichkeiten. Und das Leben ist interessanter geworden, was mindestens genauso wichtig ist.

Fazit: Es hat sich für mich gelohnt und ich bin sicher, es wird sich auch für euch lohnen, die ihr noch eifrig die Morgen- oder Abendstunden mit euren Lektionen verbringt!

Viele Grüße
Öcsi
Timon
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Nachträglich nochmals Glückwunsch!
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