Dipl. BWL und dann???

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Dicktaler

Hallo zusammen,

nachdem ich hier nun schon einige Beiträge zum Thema Für- und Wieder
Fernstudium gelesen habe und mir auch die unterschiedlichen Meinungen
hierzu betrachtet habe, kurz etwas zu mir:

Ich habe nach der Mittleren Reife, einen Handwerksberuf erlernt und wenig später noch eine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert.

Jetzt bin ich 37 Jahre alt, was bedeutet im Abschlußjahr werde ich
41 bzw. 42 Jahre alt sein. Mein Interesse galt schon immer dem Marketing
und der Präsentation. Hier Dinge ins "rechte" Licht zurücken begeistert
mich. So habe ich während der letzten Jahre unzählige Präsentations-
veranstalugnen geplant und durchgeführt, Werbebotschaften verfasst und
entsp. Maßnahmen geplant. Doch zu meinem eigentlichen Berufsbild
als Verkäufer im KFZ Gewerbe gehörte dies nicht.

Daher meine Frage an Euch, macht ein Dipl. Betreibswird Schwerpunkt Präsentationstechnik und Marketing (Pinneberg/Stuttgart) mit 42 Jahren
noch einen Stich auf dem Arbeitsmarkt??

Danke im Voraus für Eure Beiträge
andreas_67
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Beiträge: 98
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Hallo,

also ob ein Studium mit 37 Jahren Sinn macht oder nicht liegt wohl größten teils an einem selber. Wenn man mit hängenden Schultern und tränenden Augen zu einem Bewerbungsgespräch geht dürfte das Ergebnis mit und ohne Diplom sehr ähnlich sein. 8O

Z.B. bin ich 38 und habe vor vier Monaten angefangen Wirtschaftsinformatik zu studieren. Meine Firma hat mir gerade angeboten das Studium voll zu bezahlen, obwohl ich von meiner eigentlichen Berufsausbildung gesehen, nichts mit EDV zu schaffen hatte (Maschinen- und Anlagenschlosser mit Fachrichtung Statik). Seit einer Umschulung zum Programmierer arbeite ich seit ca. 6 Jahre als Programmierer und Admin im ERP Bereich.

Und nach einem erfolgreichen Abschluss des Studiums hat man ja auchnoch seine weitestgehende Stressresistenz bewiesen, was in Personalbüros auch anerkannt wird.

Gruß Andreas
Dicktaler

Hallo Andreas,

mir war schon klar, dass meine Frage so pauschal nicht zu beantworten
ist. -grins- Es ist natürlich etwas anderes druch den Arbeitgeber zu
solch einem Schritt "motiviert" zu werden, z.B. druch Kostenübernahme.

Weiter denke ich, dass ein nicht unerheblicher Teil der Akad-Studenten
die gleiche Entdeckung gemacht habt, wie ich. Der Weg in die Führungsebene, bzw. eine Posituion mit entsprechendem Innhalt und Vergütung, ist nur noch über das Diplom zu erreichen. Die Hoffnung,
die gleichzeitig erworbene Berufserfahrung gereicht zu Vorteil gegenüber
reinen Unistudenten oder FH-Absolventen, spielt wohl auch eine Rolle.
Doch wenn ich höre, dass es Berufssparten gibt in denen man ab 30
schon zum "alten Eisen" gehört...

Mir geht es zum einen auch darum, druch das Studium, meinen eigenen Wissenspool zu erweitern. Priorität hat jedoch letztendlich die Frage, kann ich meinen Titel "gewinnbringend" veräußern?? (Kosten-Nutzenrechnung -grins-) Denn feßtstellen zu müssen, dass es heist, "...jetzt sind sie zu alt, trotz Erfahrung und Diplom, bekommen Sie keine entspr. Stelle mehr...", wäre nicht im Sinne der oben genannten Zielsetzung.

Danke für deine Antwort

Gruß
andreas_67
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Wohnort: Elmshorn

Hallo,

hm, ja nun. Also grundsätzlich kann ich natürlich heute nicht sagen wie der Arbeitsmarkt in unserem Bereich in vier Jahren aussehen wird. Meine hellseherischen Fähigkeiten sind doch eher unterentwickelt! :lol:

Aber ich glaube das es eine Frage der Einstellung ist wie man sich bei einer Vorstellung gibt. Im übrigen habe ich die Erfahrung gemacht das es egal ist wie viele Zertifikate und Prüfbescheinigungen man hat, bei einer Bewerbung kommt fast immer irgendwann die Frage "Wo ist eigentlich Ihr Diplom?" Wenigstens in meinem Bereich habe ich diese Frage sehr oft gestellt bekommen. Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Auch ist es so das ein Diplom das im Fernstudium neben dem Beruf gemacht wurde, einen ganz anderen Praxisbezug in die eventuell neue Firma einbringt als ein Vollzeit- Uni oder FH Diplom.

Gruß Andreas.
Dicktaler

Hallo Andreas,

Du bist mit deinem Argument über das Vorstellungsgespräch schon einen Schritt weiter. Meiner Meinung nach fängt das ganze jeoch schon bei den vakanten Stellen an.

Ich für meine Person bewerbe mich erst gar nicht, wenn, wie es überwiegend der Fall ist, für eine interessante Tätigkeit ein Dipl. Studium gefordert wird. Hier will ich mit meinem Schritt zur Akad schon ansetzen!

Ansonten bin ich mit dir einer Meinung

Gruß
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