AKAD vs. Fernuniversität Hagen

...hier stehen alle die Themen, die in den anderen Foren offtopic sind. :-)
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Peter S.
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Registriert: 09.07.03 07:58

Hallo zusammen,

eigentlich spielte ich bisher mit dem Gedanken, an der WHL in Lahr weiter zu studieren, da ich in Lahr auch meinen Dipl.-Betriebswirt (FH) gemacht hatte. Ich war bisher sehr zufrieden mit dem Stoff und soviel ich mitbekommen habe, ist der Stoff an der WHL auch sehr ansprechend. Danach kam die Sache mit dem Wissenschaftsrat und ich war mir nicht mehr so sicher, ob ich an der WHL studieren möchte.

Also habe ich mich mal ein Wenig über die FU Hagen informiert. Man kann sich ja dort alte Klausuren runterladen und bekommt auch sonst viele Informationen. Ich habe aber rausgefunden, dass das Studium dort für mich nichts ist. Die meisten Menschen haben nämlich entweder eine gute sprachliche Intelligenz, dafür aber eine miserable mathematische Intelligenz. Oder sie haben eine schlechte sprachliche Intelligenz, dafür aber wiederum eine gute mathematische Intelligenz. Da ich mich nicht zu den letzteren rechne, wäre ein Studium an der FU Hagen eine einzige Quälerei. Dort ist nämlich alles so dermaßen mathematiklastig, dass es dort wirklich nur Mathecracks gefallen wird. Irgendwie kommt es mir so vor, als ob sich Universitäten krampfhaft von den Fachhochschulen abgrenzen wollen, indem sie das Studium mit völlig absurden mathematischen Formeln und Herleitungen vollmüllen. Das würde mir aber in meinem Berufsleben nicht wirklich weiterhelfen. Da würde ich eher wieder einen IHK-Abschluss machen, davon kann ich wenigstens 100% für meinen Beruf verwenden, auch wenn ich vielleicht nicht genau ausrechnen kann, wie sich die Preiselastizität eines Produktes auf die Mikroökonomie eines Landes auswirkt unter besonderer Berücksichtigung der Makroökonomie eines anderen Landes und ähnlichem Krampf.

Hinsichtlich den Kosten muss ich auch sagen, dass das Studium an der FUH für mich nicht billiger wäre als an der WHL Lahr. Ein Zweitstudium an der FUH kostet nämlich auch schon über 100 EUR monatlich und da dort das Studium 7 bis 9 Jahre dauert kommt man auf fast den gleichen Preis wie bei der AKAD.

Mich haben auch die vielen Seminare bei der AKAD abgeschreckt. Ich frage mich sowieso, warum bei einem Fernstudium diese vielen Anwesenheitszeiten sein müssen. Da fällt mir dieser Seminar-Tourismus aus meiner AKAD-Zeit ein, bei dem die Studenten ständig von einem Seminar zum anderen hüpften, um vielleicht noch den einen oder anderen Tipp zur Prüfung zu erhalten. Meiner Meinung nach sollte man vor Prüfungen überhaupt keine Seminare abhalten, den Stoff überhaupt nicht eingrenzen und dafür die Prüfungen leichter machen. So lernt man am meisten. Und dass ich dort meine Dozenten und Mitstudenten näher kennen lernen kann, darauf kann ich wirklich verzichten. Schließlich leben wir im Zeitalter des Internets.

Na jedenfalls dachte ich, dass ich an der FUH bis auf die Klausuren und ein kurzes Seminar gar nicht mehr anwesend sein muss. Denkste. Die Klausuren sind nämlich so schwer, dass einem gar nichts übrig bleibt, als die vielen freiwilligen Seminare zu besuchen, um zumindest einige wenige Hinweise zur Klausur zu bekommen. Wenn ich mir vorstelle, dass ein Großteil der Studenten mit Fächern wie Mikroökonomie kämpft, um 25 von 100 möglichen Punkten zu ergattern, wird mir schlecht. (Das Notensystem ist etwas anders an der AKAD, da man an der FUH schlechte Noten mit guten ausgleichen kann).

Ich werde jetzt erst mal paar Jahre abwarten, wie es mit der WHL in Lahr weiter geht und vielleicht mache ich in der Zwischenzeit den Aufbaustudiengang zum Dipl.-Wirtsch.Inf. (FH), der ab 2004 wieder in Pinneberg angeboten wird. Vielleicht werde ich aber auch den einen oder anderen IHK-Abschluss machen. Mal sehen. Letzteres wahrscheinlich bei SGD oder ILS. Da kommt man aber auch auf 80 Stunden Anwesenheitsunterricht. Grrr, ich hasse das. :x

Schönes Wochenende
Peter S.
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