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Gast

Sehr geehrter Herr Senator Skrabal,

zufällig wurde ich kürzlich über die Webseite "Fernstudenten" auf Ihre Homepage aufmerksam. Zuerst möchte ich meinen Respekt und aufrichtige Bewunderung für Ihre Leistungen ausdrücken - es ist schier unglaublich, nebenberuflich derartige Qualifizierungen zu erreichen, ja zusätzlich zu Ihren vielfältigen Tätigkeiten finden sie noch die Zeit, jungen Studenten mit wertvollen Ratschlägen zur Seite zu stehen, Ihre Beiträge habe ich mit großem Interesse auf dieser Webseite gelesen. Gerade in der jetzigen Wirtschaftslage sind Sie ein absolutes Vorbild für lebenslanges Lernen.

Vielleicht können Sie mir einen kleinen Moment Ihrer Zeit widmen, um einige Fragen zu beantworten. Gestatten Sie mir, dazu ein paar persönliche Daten anzumerken. Ich stehe nun bei der Erfüllung meines Traumes "Fremdsprachenberuf" erst am Anfang des Weges. Ich habe den Beruf eines Kaufmannes im Groß- und Außenhandel erlernt, war danach 8 Jahre als Soldat in der logistischen Ebene der Bundeswehr tätig und habe dort in den letzten 2 Jahren die AKAD-Lernmodule Buchführung und Wirtschaftsenglisch belegt. Ab. 01.09. folgt finanziert über den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr die Ausbildung zum staatl. gepr. Fremdsprachenkorrespondent Englisch / Spanisch, anschließend strebe ich das AKAD Fernstudium zum staatl. gepr. Übersetzer an.Bei der Berufsplanung haben sich folgende Fragen ergeben:

1.) Ist es möglich, eineAusbildung zum Fachkaufmann/Außenwirtschaft nebenberuflich zu machen und halten Sie eine solche Ergänzung für sinnvoll ?

2.) Besteht in der Praxis ein Unterschied zwischen dem staatl. geprüften und dem Diplom-Wirtschaftsübersetzer ? Natürlich wird ein wahrhaftes Können erst nach Jahren erreicht, aber werden dennoch in der Wirtschaft bei Einstellung oder Gehaltsverhandlungen Unterschiede gemacht ? Ist bei einer freiberuflichen Tätigkeit der "Diplom-Titel" höher angesehen ?

3.) Um Erfahrung und Können in der Praxis zu erwerben, strebe ich, ähnlich wie Sie, nach der Ausbildung eine Tätigkeit im Auslandsvertrieb großer Industriebetriebe an. Können Sie mir hierzu einen Rat geben, bzw. ein Unternehmen empfehlen ?

4.) Meine vierte Frage ist vielleicht etwas persönlich. Wie schafft man es nun, ein derartig hohes Level in einer Fremdsprache zu erreichen, hatten Sie ein bestimmtes Lernsystem, wie z.B. Karteikarten, ein bestimmtes Vokabelvolumen am Tag, o.ä.?

Über eine kurze Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar. Sie erwähnten in einem Ihrer Beiträge, dass Sie eventuell ein Seminar über den Überseztzerberuf und Prüfungen usw. halten würden. Daran hätte ich selbstverständlich großes Interesse.

Vielen Dank!

Andreas Ulonska, Rosenheim
mail: ulonska1@aol.com
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Reinold Skrabal
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Hallo Herr Ulonska,

vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen. Meine damaligen, nebenberuflichen Qualifizierungsanstrengungen waren vor allem darauf zurückzuführen, dass ich a) meinen früheren, hochinteressanten und gut bezahlten "Job" nicht aufgeben wollte und b) dank einer mehrjährigen hochintensiven sprachlichen und übersetzerischen Tätigkeit auf die Übersetzerausbildung verzichten konnte. Die Praxis ist halt doch der besten Lehrmeister, vor allem in einem Konzern mit 80 % Exportanteil.

Weil die Beantwortung Ihrer Fragen auch für andere Studierende von Interesse sein dürfte, der Platz im Forum aber nicht ausreicht, habe ich Ihre und weitere Fragen, Tipps und Hinweise zu einem Tagesseminar zusammengefasst, das ich am Samstag den 27. September 2003 in
Esslingen bei Stuttgart (Bahnhofsnähe) halten werde. Die behandelten Themen werde ich in Kürze unter fernstudenten.de ins Netz stellen.
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt; rechtzeitige Anmeldung bis zum 01.09.2003 ist empfehlenswert.

Davon abgesehen können Sie mich jederzeit anrufen. Ihren Zeilen entnehme ich, dass Sie schon eine ganz konkrete Qualifizierungsstrategie verfolgen, die sich harmonisch mit Ihrer Vorbildung verbindet und einen schrittweisen Aufbau ermöglicht. Eine sorgfältige Berufsplanung ist der halbe Weg zum Erfolg! Über Ihre Teilnahme an diesem Fachseminar würde ich mich freuen.

Herzlich
Reinold Skrabal


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Reinold Skrabal
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