bei BWL 07 entspricht meine Erfahrung auch in etwa der von Diana. Die Fragen gingen allesamt sehr ins Detail (überwiegend Begriffe, die weder im Glossar, das man sich im Modul downloaden kann, noch im jeweiligen Sachwortregister der einzelnen Lektionen zu finden sind, aber irgendwo im Text mal mit einem Satz erwähnt wurden). Ist bei mir ebenfalls trotz guten Seminares ziemlich knapp geworden (angesichts meiner Lücken vermute ich, daß mir der Korrektor bereits für den Begriff "Zinsen" einen Punkt gegeben hat, weil er halt irgendwas mit dem Thema zu tun hat weil ich sonst kaum die nötigen Punkte für eine 4,0 zusammenbekommen hätte). Von allen Klausuren im BWL-Grundstudium meines Erachtens die schwerste (was das Wissen anbelangt).
hier die Klausurthemen von letztem Samstag:
Detailfragen 20 Punkte, Komplexaufgabe 40 Punkte (2 Komplexaufgaben zur Auswahl)
6 Detailfragen:
- Was ist eine Patronatserklärung
- EK-/GK-Rentabilität errechnen aus 2 aufeinanderfolgenden Jahren; allerdings war gegeben: Gewinn vor Zinsen, FK-Zinssatz, Verhältnis EK zu FK und Gesamtkapital, also musste man sich den Betrag des EK aus dem Verhältnis und dem GK errechen. Weitere Frage: Warum nimmt man den Gewinn VOR Zinsen zur Errechnung dieser Kennzahlen?
- Was versteht man unter Substitutionsfinanzierung (Antwort aus dem Seminar: Leasing und Factoring, glaube ich )
- Abgrenzung vom Treasurer zum Controller anhand von 3 Kriterien
- Was ist der Kapazitätmultiplikator?
- ?
Komplex:
- Basel II: Welchen Einfluss auf die Finanzwirschaft der Unternehmen hat es oder so ähnlich
- 15 Punkte für: Warum müssen die Unternehmen umdenken wg. Basel II und an alternative Finanzierungsmöglichkeiten denken? Hierzu präzisieren Leasing, Asset Backed Securities und Mezzanine-Kapital. Dann ein Beispielunternehmen mit Kapitalbedarf von 1,5 Mio: welche der o.g. Alternativen kommt in Frage?
- Selbstfinanzierung erklären und stille/versteckte Reserven erkläutern
- Finanzierung aus Rückstellungsgegenwerten erklären und warum lang- und kurzfristige Finanzierungseffekte sinnvoll sind (hier fehlt mir der genaue Wortlaut)
- Kapitalerweiterungseffekt erläurtern und dann errechnen anhand von Beispiel mit 5 Maschinen, 3000 € Anschaffungskosten, Nutzungsdauer 3 Jahre, mit Formel Kapazitätserweiterung errechnen.
Die andere Komplexaufgabe habe ich total verdrängt... auf jeden Fall musste man da den Kapitalbedarf errechnen.
Das Seminar in Pinneberg bei Prof. Specker (oder Specken) war sehr rasant, aber gut und informativ. Hat viel auf Praxisrelevanz abgezielt und da er Klausursteller ist, war auch ganz gut klar, wo die Schwerpunkte waren. Die Klausur war bis jetzt die anspruchsvollste, die ich geschrieben habe, aber fair. Ums viele Lernen kommt man nicht drumrum...! Leider kommt die Übertragung in die Praxis, die in der Klausur und im Seminar verlangt wird, in den Heften überhaupt nicht rüber und von daher ist es schwer, sich wirklich total gut vorzubereiten.
2 Punkte gab es noch für die Erklärung des Begriffs Sekundärmarkt.
Die Rentabilitätsaufgabe gab 6 Punkte, die restlichen Detailfragen 3 oder 4 Punkte.
Wie bereits gesagt, ist es unbedingt notwendig, die kleinen Details etc. auch zu kennen und bereits richtig gut gelernt zu haben. Dann kann man dem Seminar auch folgen und schafft auch hoffentlich einigermaßen die Klausur...
Anbei die Themen der BWL 06-Klausur vom letzten Samstag:
Detailfragen:
- Definition folgender Begriffe: Desinvestition, DEAN-Modell, ...
- Kapitalwert definieren, Formel nennen, Erklären, was passiert, wenn der Kalkulationszins steigt/fällt
- Korrekturverfahren
- ???
Komplex:
1. Irgendwas mit Sensitivitätsanalyse
2.
2.1. Kapitalwertmethode und Internen Zinsfuss anwenden, Ergebnisse interpretieren und sagen, für welche Möglichkeit man sich entscheiden würde
2.2. Irgendwas mit Leasingraten, Objekt wurde nach 8 Jahre für 0 Euro übernommen. Steuerlich sollte Objekt aber Restwert von 160.000 Euro haben. Wie ändern sich dann die monatlichen Leasingraten? (Geplant waren Raten von 60.000 Euro jährlich)
Dann noch Durchführung einer Nutzwertanalyse ausführlich beschreiben (12 Punkte!!!)
So in etwa war das! Sorry, kriege es nicht besser hin, vielleicht kann noch jemand ergänzen oder korrigieren!
Komplex 1:
1. Kapitalfreisetzungseffekt erläutern anhand einer Tabelle: 5 Maschinen, Kosten pro Stück 30.0000 €, Nutzungsdauer 3 Jahre. Auf Kapazitätserweiterungseffekt eingehen und Voraussetzungen hierfür nennen (15 Punkte)
2. Leasing: Form erklären, wesentliche Unterschiede Operating und Financial Leasing. Erläutern, ob Herr M. bilanzierungsfähig ist (Leasingdauer: 3 Jahre) (15 Punkte)
3. Warum Finanzierungseffekt bei Rückstellungsbildung für Schadenersatz (5 Punkte)
4. Mit welcher Kennzahl kann Herr M. sein Innenfinanzierungspotenzial ermitteln und systematisches Vorgehen erläutern (5 Punkte)
Komplex 2 (auch 4 Fragen mit folgender Punkteaufteilung: 3 x 10 Punkte, 2 x 5 Punkte):
Fragen müssen ergänzt werden
Detailaufgaben (jeweils 4 Punkte):
1) 4 Investitionsarten nennen und erläutern
2) DEAN Modell mit Zeichnung
3) Wideranlageprämisse des internen Zinsfußey erläutern/Welche Kritik gibt es dazu?
4) Dynamische Amortisationsrechnung erklären
5) Aufgabe mit Minimax, Maximax und Hurwics-Regel rechnen
Komplexaufgabe:
Ähnlich wie Musterklausur (dynamische Verfahren, statische Verfahren, anschließend Unterschiede nennen)
und im 2. Teil Kostenvergleichsrechnung, Rentabilitätsvergleichsrechnung, Kapitalwertmethode
und im Anschluß kurz die Nutzwertanalyse erklären.
Die 2. Komplex habe ich nicht genommen. Wurde aber bereits hier im Forum eingestellt.
Detailfragen
alle 5 Fragen waren exakt die Details aus der Musterklausur
Komplexaufgabe 1
Ungefähr eine Seite Text: „Sportstättenaufgabe“
Angaben zu den Ausgaben (nicht so strukturiert und teilweise im Text vergraben):
Projekt I:
Anschaffungsauszahlung 500.000 kann in t0 errichtet werden; Maximalkapazität 60 Personen / h; es werden Mindereinnahmen bei einem bereits bestehenden Projektes des Investors entstehen (60.000 in den ersten 4 Betriebsjahren)
Projekt II:
Ist erst nach 1 Jahr fertiggestellt; Anschaffungsauszahlung 600.000 war auf t0 und t1 gleichmäßig zu verteilen. Maximalkapazität 80 Personen / h; Glaub hier entstehen auch Mindereinnahmen bei einem bestehenden Projekt des Investors von 70.000 in den ersten 4 Betriebsjahren
Projekt III
Anschaffungsauszahlung 780.000 war hier auf t0, t1 und t3 gleichmäßig zu verteilen. Maximalkapazität 40 Personen / h;
Bei allen 3 Projekten verhalten sich die laufenden Auszahlungen wie folgt: in den ersten beiden Betriebsjahren 60% der Einnahmen, im 3. und 4. 70% der Einnahmen und im 5. und 6. 80%
Die Einnahmen waren tabellarisch gegeben:
Betriebsjahr 1+2: PI 60; PII 30; PIII 40
Betriebsjahr 3+4: PI 80; PII 50; PIII 40
Betriebsjahr 5+6: PI 70; PII 60; PIII 45
Man geht von 300 Betriebstagen im Jahr und 6 Betriebsstunden pro Tag aus. Preis PI 15; Preis PII 8; Preis PIII 7
Hinweis: aus Einfachheit bei allen Projekten Bezugspunkt t0 (WICHTIG!!!!!)
2.1 Bei allen drei Projekten die Zahlungsströme (möglichst nach verschiedenen Zahlungsarten differenziert) abbilden und jeweils den Kapitalwert ermitteln (24 P)
2.2 Den internen Zinsfuß von Projekt I ermitteln (8P)
2.3. Erläutern Sie im Zusammenhang mit den Projekten die Problematik der Methoden der "Korrekturverfahren" hinsichtlich der Unsicherheit möglichst strukturiert (8P) (oder so ähnlich, war komisch formuliert)
Komplex II
Ungefähr 1 ½ Seiten Text. War aber eine große Laberaufgabe mit 15 Punkten drin. Genaues weiß ich leider nicht mehr - obwohl ich viel zu lange zwischen den beiden Aufgaben geschwankt habe.
Detailaufgaben:
1.1 Gemeinsamkeiten/Unterschiede (a)typisch stiller Gesellschafter aufzeigen
1.2 Eingentumsvorbehalt erklären und auf die 3 Arten eingehen
1.3 Lohmann-Ruchti-Effekt erklären
1.4 Leverage-Effekt erklären
1.5 Finanzierungseffekt von Rückstellungen erklären, auf offene und stille Reserven eingehen
Komplexaufgabe:
2. AKAD-Student Max will ein Schiffsbauunternehmen gründen (wie witzig)
2.1 Vorgehen Finanzplanung erklären und auf Differenzierung zwischen aktiver und passiver Finanzplanung eigehen
2.2 ?
2.3 Berechnung Kapitalbedarf bei gegebenen Zahlen, man mußte aKapitalbindungsdauer mit einbeziehen. Siehe BWL 215
2.4 Rückstellung Schadenersatz -> Finanzierungseffekt erklären
2.5 Kennzahl für Innenfinanzierungspotential nennen und erläutern
Also entwedr erinnere ich mich falsch oder die Klausur in Frankfurt hatte doch zum Teil etwas abweichende Aufgaben...
Detail:
1. Einzelunternehmen - typischer / atypischer Gesellschafter mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden
2. Bedeutung Rentabilität im Finanzmanagement, speziell auf Leverage Effekt eingehen
3. Sicherungsabtretung erklären und auf die speziellen Formen dieser eingehen
4. Genusskapital erläutern
5. Rating - was ist das und für welche Finanzierungsarten gebraucht
Komplex 1
könnte das gewesen sein, was für die Leipzig Klausur beschrieben ist, bin mir aber nicht sicher
Komplex 2 (Thema Basel II)
1. Warum müssen vereinzelte Unternehmen bedingt durch Basel IImit gestiegenen Finanzierungskosten rechnen?
2. Leasing erklären und dabei insbesondere auf Financial Leasing und Factoring eingehen
3. Mezzanine-Kapital und ABs erklären, welche Bedeutung haben beide für KMU's?
4. Welche Formen der Kapitalerhöhung gibt es?
5. Begriffserklärung:
- unter-pari Emission
- eigene Aktien
- Vorratsaktien
- Gratisaktien
- Quotenaktien
- Vorzugsaktien
Insgesamt wars aber doch ganz ok. Aufgrund der Klausuren, die hier schon gepostet wurden bekommt man aber den Eindruck, dass es sich bei BWL07 doch um einen der wenigen kreativen Klausursteller handeln muss, da zumindest die Themen weit gestreut sind von Klausur zu Klausur.
Viel Erfolg, wers noch vor sich hat.
PS: Unterschätzt die Lernzeit nicht. Während andere Hefte nur dick aussehen, steckt hier eine ziemliche Fülle an Lernaufwand drin.
Hallo, hier meine Erinnerungen an die Klausur BWL07 in Stuttgart:
Detail:
- Was versteht man unter einem Rembourskredit?
- Unterschiede/Gemeinsamkeiten Hypothek - Grundschuld
- Unterschiede Finanzbedarfsplan - Finanzdeckungsplan
- Die drei Funktionen einer Factoringgesellschaft
- Liquidität als finanzwirtschaftliches Entscheidungskriterium und "Net Working Capital"
- noch eine sechste, weiß ich aber nicht mehr
Kompex II (die erste hab ich nicht gemacht, daher kann ich dazu nix sagen)
Gegeben waren Angaben zu Grundkapital, Aktienkursen und Bedarf an frsichem Kapital und ein paar weitere Infos.
- 2 Vor- und 2 Nachteile für den Börsengang eines mittelständischen Unternehmens
- Um was für eine Art der Kapitalerhöhung handelt es sich?
- Warum Namensaktien, Stellung der Namensaktie an deutschen Börsen. Vinkulierte Namensaktien
- Finanzierung aus Gesellschaftsmitteln. Zusammenhang zur Gratisaktie.
- Berechnung Wert des Bezugsrechtes
- "Emissionsrating" bei der Ausgabe von Schuldverschreibungen. Welche Bedeutung hat die mittelständische Ausprägung eines Unternehmens?
- Industrieobligationen vs. Zero Bonds (Zinszahlungen, Chancen/Risiken bei Erhöhung des Kapitalmarktzinssatzes, Chancen/Risiken bei Anlage in ausländischer Währung)
Alles in allem keine großen Fallen drin. Aber Vorsicht: Hier ist extrem breites Wissen gefragt! Jedes Thema kann drankommen. Seminar bei Prof. Müller-Hedrich in Stuttgart war gewohnt gut.
hier ein paar fragen aus der klausur - ohne gewähr.
- mantelzession/globalzession erklären
- avaldredit erklären
- irgendwas mit den bürgen (aufschub - selbsschuldnerisch...)erklären
- vorratsaktie+unterschied zu eigener aktie
...mehr fällt mir nicht ein
komplex.
1. war was mit kapitalbedarf + ne laberaufgabe mit 15pkt zu basel II
2. bilanz war gegeben
- liq zahlen ausrechnen und erklären
- goldene finanzregel erkären + zeigen
- goldene bilanzregel erklären + zeigen
- cashflow errechnen
- ...fällt mir nicht mehr ein.
zeit war eigentlich genug - aus meiner sicht war es etwas verwirrend, da die themen sehr weit gestreckt sind - also auch einzelheiten im heft lernen. aber das wurde hier ja schon mehrfach erwähnt...ich geh woh ein zweites mal wieder.
lg an alle und viel glück die es vor sich haben
Hier mein Abriss zur Prüfung BWL06 am 26.4. in Leipzig.
Das Seminar war ok, beim 2nd Chef Prof. Brauweiler. Umso mehr haben mich die Prüfungsaufgaben aus der Bahn geworfen. Mein Gedanke nach der Prüfung: "Die Ratten...", aber schaut selbst.
1. Detailaufgaben (jeweil 4 Punkte)
1.1.
Vier typische Investitionsbegriffe nennen und anhand von je einem Beispiel beschreiben. (ja super, freie Auswahl)
1.2.
a) Sechs (!!!!!) strategische Instrumente nennen um eine Investition zu beurteilen
b) Portfolio Strategie erklären
1.3.
Entscheidungssituationen benennen und dem passenden Berechnungsarten zuordnen.
(Ich hatte hier die Entscheidungssituation bei Sicherheit, Unsicherheit im weiteren Sinne und engeren Sinne benannt; nach der Prüfung meinte ein anderer Leidensgenosse, dass es um den zeitlichen Bezug und den ... Bezug handelt)
1.4. Portfolio-Selection Strategie erläutern
1.5.
a) Frau blablabla hat ein Supersparkonto. Sie legt zu nachschüssigen Zinsen i=8% einen Betrag von 24500 (oder so ähnlich) an, über welches Kapital verfügt sie in 5 Jahren.
b) Sie entscheidet sich für eine abgezinste Anleihe mit 1000 EUR Nettowert. Der Zinssatz ist 4,77% p.a. und die Dauer sind 6 Jahre. Welche Ausgabe hatte sie zum Zeitpunkt t0?
c) Für die Ausgabe wird ein Ausgabeaufschlag von 2,5 pro Mille auf den Nettowert erhoben. Welcher effektive Jahreszins ergibt sich daraus. *das ist voll die fiese Fragestellung*
Komplex 1, da ging es um eine Investitionsentscheidung. Sehr theorielastig. Daher habe ich mich für die zweite Komplex entschieden. Wer diese Komplex genommen hatte, möge sie doch bitte ergänzen.
Komplex 2.
Gegeben waren drei Investitionsalternativen und drei Umweltzustände.
2.1. (insg. 40 Punkte)
auf die Zustände bitte anwenden die (je 2 Punkte)
a) Maximax Regel
b) Minimax Regel
c) Regret Regel
d) Hurwizc Regel
e) Sicherheitsäquivalent
2.2.
a) Die pauschale Vorgehensweise erläutern, wie bei der Kostenvergleichsrechnung der kritische Punkt der Kapazitäten ermittelt wird. (3 Punkte)
b) Sensitivitätsanalyse (2 Punkte)
c) Risikoanalyse beurteilen/bewerten (5 Punkte)
2.3. Viele Daten zum Kauf einer Anlage
2.3.1. ???????
2.3.2.
ermitteln des/der...(jeweils 3 Punkte)
a) kritischen Kaufpreis'
b) mengenunabhängigen Auszahlung
c) mengenabhängigen Auszahlung
d) kritischen Verkaufspreis'
e) kritischen Menge
Meiner Meinung nach sind das fast alles völlig neue Fragen. Ich habe die wenigsten Fragen hier im Forum nachgelesen. Das kann aber eventuell auch damit zusammenhängen, dass die Einträge für BWL06 nicht mehr sehr aktuell sind!!!! *Das war eine Botschaft, mehr Prüfungen zu posten*
Ach ja und eines habe ich auf jedenfall aus dem Seminar mitgenommen: Annuität kommt aus dem Griechischen. Es leitet sich von Anus ab. Das erklärt einiges zum Thema "Investition".