Bevor ich zu den Klausuraufgaben komme (soweit ich mich noch erinnere), möchte ich ein paar Worte zum Seminar loswerden. Aufgrund der hohen Anzahl der Teilnehmer war es an diesem Tag auf 2 Dozenten aufgeteilt. Ich war im Seminar von Prof. Müller-Hedrich. Zum anderen Seminar kann ich daher nichts sagen.
Prof. Müller-Hedrich hat das Ganze wirklich super aufgezogen. Er ist - wie sich im Nachhinein zeigte - sehr klausurorientiert an die 6 Stunden herangegangen, ohne aber ausschließlich die Fragen zu behandeln, die später dann gefragt wurden. Auch andere interessante Themen (Entstehung und Folgen der Finanzkrise) wurden von Ihm beleuchtet.
Resümee: Wer im Stoff noch unsicher (so wie ich) ist oder eventuell schon zum 2. Versuch für dieses Modul ran muss, sollte sich vorher in Stuttgart zum Seminar anmelden (u. vorher ggf. fragen, ob Prof. Mü-He auch der Dozent ist).

Zur Klausur:
Detail
+ Welche Anlässe für Finanzierungen gibt es? Diese kurz beschreiben.
+ Passive von aktiver Finanzplanung abgrenzen
+ Kassa- und Terminmärkte erklären, Unterschied aufzeigen
+ Negativerklärung und Patronatserklärung erklären, Unterschied aufzeigen
+ Nennen Sie Aufgaben, Zielsetzung und Kontrollgrößen der Finanzplanung
Komplex:
Einleitend fielen ein paar Worte zu BASEL II, aber wirklich konkret auf dieses Thema wurde nur bei einer Teilaufgabe eingegangen.
a) Gehen Sie in allgemeiner Art auf die Gründe ein, warum mittelständische Unternehmen im Zuge der Einführung von BASEL II ihre Finanzierungspolitik überdenken müssen!
b) Im Zusammenhang mit Basel II wird das Thema Selbstfinanzierung für die Unternehmen immer interessanter. Gehen Sie detailliert auf die offene und stille SF ein. Welche Vorteile erwachsen dem U. aus der Selbstfinanzierung?
c) Aus Sicht der Aktionäre stößt die Selbstfinanzierung nicht immer auf Zustimmung. Warum?
Gehen Sie hierbei auch auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Rentabilität und Fremdfinanzierung ein! (Stichwort war hier "Leverage-Effekt")
d) leider vergessen
e) Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten detailliert erläutern (Tip: sowohl Kapazitätserweiterungseffekt [Lohmann-Ruchti] als auch Kapitalfreisetzungsfinanzierung --> Ersatzinvenstition erfolgt erst am Ende der Nutzungsdauer, bis dahin kann das Kapital anderweitig investiert werden; ebenfalls sollte man bei der Erläuterung an die Prämissen denken, die z.B. Lohmann-Ruchti zu Grunde liegen)
Zusätzlich kam bei dieser Teilaufgabe noch eine Rechung zum Kapazitätserweiterungseffekt dran (also über einen Zeitraum von 6 Jahren Abschreibungen, Reinvestitionen,
Entwicklung des Anlagevermögens tabellarisch auflisten).
f) Ein Lieferant stell eine Rechnung mit Zahlungsziel 30 Tage, innerhalb der ersten 14 Tage gewährt er 2% Skonto. Das Unternehmen müsste einen Kontokorrentkredit der Hausbank aufnehmen (i=9,5 %), um die Rechnung innerhalb der Skontofrist zahlen zu können. Wie soll sich das U. entscheiden?
WER KANN NOCH ERGÄNZEN?