Hallo an alle,
kann mir hier irgendeiner auf die Sprünge helfen - ich stehe gerade total auf dem Schlauch ... Ihr seid doch sicher alle Profis.
Schreibe gerade an meinem ersten Referat, in dessen Textfassung wir schon formal zitieren müssen.
Nun frage ich mich - ich soll über Bilanzierungsgrundsätze schreiben - alles, was ich zu diesem Thema schreibe, stammt ja aus irgendeinem Buch (AKAD Lerneinheiten und ein paar Fachbüchern, die ich mir besorgt habe). Aber ich kann doch nicht für jeden einzelnen Satz zitieren, oder? z.B. "Dann Bilanzrecht ist formuliert im Handelsrecht, Steuerrecht und in den GoB" und dann zitieren, wo ich das her weiß? Ich glaube, ich habe da was missverstanden ... Muss ich allgemein anerkannte Fakten, die in jedem Lehrbuch stehen, nicht zitieren? Was muss ich zitieren - wörtliche Zitate u. Erkenntnisse, die irgendwie nicht allgemein verfügbar sind? Wo ist da die Grenze?
Bitte erhellt mich hier etwas, wäre sehr dankbar ... Vielleicht kann das jemand allgemeinverständlich erklären?
Gruß, Sibylle
Zitierweise - Hilfe!
Hallo Sibylle,
für meinen Projektbericht habe ich allgemeine Lehrmeinungen nicht jedesmal zitiert. Das scheint auch so üblich zu sein, da mein Betreuer hierzu auch keine Anmerkungen gemacht hat. Ich habe lediglich einige "herausragende" (von der Bedeutung bzw. Wichtigkeit her) Zitate gebracht - und selbst da wurde ich darauf hingewiesen, daß indirekte Rede in den meisten Fällen besser geeignet ist. Das hängt aber vermutlich auch vom Betreuer / Korrektor / Dozenten ab.
Bei wichtigen Erkenntnissen aus Büchern, die offensichtlich der Autor selbst erarbeitet hat (und nicht seinerseits aus irgendwelchen Lehrbüchern hat), habe ich wörtlich zitiert.
Wichtig ist aber in jedem Fall, möglichst alles, was nicht in jedem Lehrbuch steht, mit einer Fußnote und der Quellenangabe zu versehen. Bestimmte Modelle, die allgemein benutzt werden und somit auch in jedem Lehrbuch stehen, müssen aber auch mit Quellenangabe versehen werden, wie z.B. "Porter's Wertkette", das "ARIS-Modell" oder ähnliche Dinge.
Ob es eine allgemeingültige Regelung gibt oder eine brauchbare Faustregel zur Abgrenzung, weiß ich leider auch nicht. Ich habe es mehr oder weniger so gehalten, wie oben beschrieben und darauf geachtet, daß ich nicht hinterher mehr als 8 Quellenangaben auf einer Seite hatte (da fängt es dann an, unleserlich zu werden). Der Punkt ist ja, daß auch ein eigener Input erkennbar sein sollte. Soll heißen: man sollte auch einen eigenen Standpunkt vertreten - diesen aber dann anhand von Quellen / Zitaten belegen können.
Bei Begriffserklärungen und Definitionen macht wörtliches Zitieren Sinn. Da geht es ja darum, klar zu stellen, wie etwas zu verstehen ist.
Vielleicht hilft das ja für den Anfang ein bißchen...
Viele Grüße,
Thomas
für meinen Projektbericht habe ich allgemeine Lehrmeinungen nicht jedesmal zitiert. Das scheint auch so üblich zu sein, da mein Betreuer hierzu auch keine Anmerkungen gemacht hat. Ich habe lediglich einige "herausragende" (von der Bedeutung bzw. Wichtigkeit her) Zitate gebracht - und selbst da wurde ich darauf hingewiesen, daß indirekte Rede in den meisten Fällen besser geeignet ist. Das hängt aber vermutlich auch vom Betreuer / Korrektor / Dozenten ab.
Bei wichtigen Erkenntnissen aus Büchern, die offensichtlich der Autor selbst erarbeitet hat (und nicht seinerseits aus irgendwelchen Lehrbüchern hat), habe ich wörtlich zitiert.
Wichtig ist aber in jedem Fall, möglichst alles, was nicht in jedem Lehrbuch steht, mit einer Fußnote und der Quellenangabe zu versehen. Bestimmte Modelle, die allgemein benutzt werden und somit auch in jedem Lehrbuch stehen, müssen aber auch mit Quellenangabe versehen werden, wie z.B. "Porter's Wertkette", das "ARIS-Modell" oder ähnliche Dinge.
Ob es eine allgemeingültige Regelung gibt oder eine brauchbare Faustregel zur Abgrenzung, weiß ich leider auch nicht. Ich habe es mehr oder weniger so gehalten, wie oben beschrieben und darauf geachtet, daß ich nicht hinterher mehr als 8 Quellenangaben auf einer Seite hatte (da fängt es dann an, unleserlich zu werden). Der Punkt ist ja, daß auch ein eigener Input erkennbar sein sollte. Soll heißen: man sollte auch einen eigenen Standpunkt vertreten - diesen aber dann anhand von Quellen / Zitaten belegen können.
Bei Begriffserklärungen und Definitionen macht wörtliches Zitieren Sinn. Da geht es ja darum, klar zu stellen, wie etwas zu verstehen ist.
Vielleicht hilft das ja für den Anfang ein bißchen...
Viele Grüße,
Thomas
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Hi Thomas,
ja - das hilft mir sehr weiter. Es ist also tatsächlich an irgendeinem Punkt eine Art Ermessenfrage ...
Gruß und Dank, Sibylle
ja - das hilft mir sehr weiter. Es ist also tatsächlich an irgendeinem Punkt eine Art Ermessenfrage ...
Gruß und Dank, Sibylle
Hallo Sibylle,
auch ich hatte anfangs Probleme zu erkennen, wann ich einen Quellenhinweis geben muss und wann nicht.
Natürlich ist dieser bei direkten Zitaten immer gefordert, während man bei indirekten Zitaten einen angemessenen Mittelweg finden muss.
Mit der Zeit bekommst Du ein Gefühl dafür, ob eine Quellenangabe sinnvoll ist oder nicht. Und am Ende, wenn Du den Text noch einmal im Ganzen durchliest, wirst Du auch merken, wo evtl. noch eine Angabe ergänzt werden muss.
Mit der Zeit wirst Du hier ein gutes Fingerspitzengefühl bekommen.
Viele Grüße und viel Erfolg
S
auch ich hatte anfangs Probleme zu erkennen, wann ich einen Quellenhinweis geben muss und wann nicht.
Natürlich ist dieser bei direkten Zitaten immer gefordert, während man bei indirekten Zitaten einen angemessenen Mittelweg finden muss.
Mit der Zeit bekommst Du ein Gefühl dafür, ob eine Quellenangabe sinnvoll ist oder nicht. Und am Ende, wenn Du den Text noch einmal im Ganzen durchliest, wirst Du auch merken, wo evtl. noch eine Angabe ergänzt werden muss.
Mit der Zeit wirst Du hier ein gutes Fingerspitzengefühl bekommen.
Viele Grüße und viel Erfolg
S