Hallo,
also ich fand das Seminar bei Prof. Dr. Dr. N. gestern echt super. Hab eigentlich was sehr viel schlimmeres erwartet.
Allerdings war die Klausur danach etwas komisch gestellt und kann die Aussage von ihm nun etwas nachvollziehen, dass die Steuerarten etwas durcheinander gewürfelt werden in den Klausuren. Aus meiner Sicht kam in den Komplexaufgaben in der Fragestellung nicht so sehr deutlich heraus um was es sich nun handelt.
Ein Freiberufler, der regelmässig eine Umsatzsteuervoranmeldung macht und dabei noch optiert wenn möglich. Dabei verkauft er auch noch an eine Renterin, also Privatperson aus dem Betriebsvermögen etwas. Das ist schon etwas knifflig.
Ich hoffe, dass es nicht schief gegangen ist *schwitz* und dass die Korrektur schnell geht, damit Gewissheit da ist.
STL01 am 28.07.07 in Stuttgart
Hi Cyberman,
kann dir nur beipflichten. Ich wusste in der Klausur teilweise nicht so recht, was denn eigentlich gefragt war; die Aufgaben waren (aus meiner steuerlich beschränkten Sicht) schwammig formuliert und es kamen "Sonderfälle" aus anderen Bereichen dran, die zwar für diesen Bereich völlig irrelevant waren, aber bei mir für viel Verwirrung und geblätter im Gesetz gesorgt haben. Hab mir mangels Zeit die Aufgaben leider nicht genau merken können:
Detailaufgaben:
1. Welche Steuerarten werden berührt (nur vier Aufgaben):
- Journalist verkauft an Student aus dem Betriebsvermögen einen PC
- Rentner verkauft ein Grundstück (war jahrelang im Familienbesitz) an einen Beamten
- Petronas-AG verkauft Benzin an eine Tankstelle
- Irgendwas zwischen zwei Firmen
2. Welche Einkunftsarten werden berührt, Angabe §§
- Person xy, geschäftsführender GmbH-Gesellschafter (50%), erhält folgende Gelder: Gewinnanteil 10.000, Darlehenszinsen 5.000, und Gehalt 30.000
- so ähnlich mit einer OHG
- eine Person vermietet in der Freizeit sein Wohnmobil
.....
3. Körperschaftsteueraufgabe: man sollte glaub ich das Einkommen ermitteln: Investitionszulage, überhöhte Gehaltszahlung, Verlust aus Vorjahr und noch etwas - natürlich gabs nur Punkte unter Benennung der §§
4. Ich glaube auch etwas mit ESt: verspätete Abgabe und noch spätere Zahlung § 240, §152 AO
Komplex: beide Komplexteile enthielten nur 3 Aufgaben (1 x 16 P und 2 x 12 P)
Komplex 1: alle drei Fälle selbes Unternehmen, aber unterschiedliche Themenbereiche (u.a. USt)
Komplex 2:
1. Irgendeine Unternehmensberatungs-OHG, Gewinn 100.000: vorsicht, es stand immer hinter den Aufgaben, ob es bereits verbucht wurde oder noch nicht! (4 Fälle). Gewerbesteuer wurde nicht vorausgezahlt wegen Verlust in Vorjahren
- seine Frau ist Steuerberaterin, es wurde auf dem Konto "Steuerberatung" die Rechnung mit 3000 euro verbucht
- Verkauf eines Stückes aus dem Anlagevermögen über Buchwert
…
Ermittlung Gewerbesteuerrückstellung wahlweise nach 5/6 oder Divisormethode
2. Stellungnahme zu den Fällen a - e
a) ein Mann verdient deutlich weniger als seine Frau, die Beamtin ist; welche Steuerklasse soll er wählen und wie unterliegt sein Gehalt der Lohnsteuer
b) eine Frau mit Kind, ihr Lebensgefährte ist ausgezogen, ändert sich was an ihrer Lohnsteuerklasse
c) ein Angestellter will nebenher kellnern, was für eine Steuerklasse u. was für Freibeträge hat dieser Nebenerwerb
d) dieser Angestellte hat bei seinem Haupterwerb WK über 1500, kann er diese auf seinen Nebenerwerb ansetzen, oder so
e) ???
3. Abgabe Steuererklärung zu spät; zusammenveranlagtes Ehepaar; es wurden Fortbildungskosten versehentlich anstelle 5000 bei Gewerbebetrieb nur 4000 bei nichtselbständiger Arbeit angerechnet; der Finanzbeamte hat zudem das Minus bei den Einkünften aus V+V 3000 übersehen; es müssen anstelle einer Erstattung nun 800 nachgezahlt werden. Alle 4 Fragen aus der AO bezüglich Fristen (Termin ausrechnen), Rechtsmittel die sie haben, was passiert wenn sie nicht zahlen und die Fristen nicht einhalten (§§ 129, 355, 361...)
Soweit ich es gesehen habe, kam nichts mit Vorsorgeaufwendungen, Sonderausgaben, Ermittlung zu versteuerndes Einkommen, Erbschafts-/Schenkungsteuer und mit Komplexaufgabe 2 auch wenig USt dran.
Kann absolut nicht einschätzen wie es gelaufen ist
. Bin mir nämlich nicht sicher ob ich nicht auch alles durcheinandergeworfen habe. Hoffentlich dauert die Korrektur über die Sommerferien nicht ewig.
Vielleicht kann noch jemand ergänzen – wir saßen im Prüfraum wie die Ölsardinen.
nunu
kann dir nur beipflichten. Ich wusste in der Klausur teilweise nicht so recht, was denn eigentlich gefragt war; die Aufgaben waren (aus meiner steuerlich beschränkten Sicht) schwammig formuliert und es kamen "Sonderfälle" aus anderen Bereichen dran, die zwar für diesen Bereich völlig irrelevant waren, aber bei mir für viel Verwirrung und geblätter im Gesetz gesorgt haben. Hab mir mangels Zeit die Aufgaben leider nicht genau merken können:
Detailaufgaben:
1. Welche Steuerarten werden berührt (nur vier Aufgaben):
- Journalist verkauft an Student aus dem Betriebsvermögen einen PC
- Rentner verkauft ein Grundstück (war jahrelang im Familienbesitz) an einen Beamten
- Petronas-AG verkauft Benzin an eine Tankstelle
- Irgendwas zwischen zwei Firmen
2. Welche Einkunftsarten werden berührt, Angabe §§
- Person xy, geschäftsführender GmbH-Gesellschafter (50%), erhält folgende Gelder: Gewinnanteil 10.000, Darlehenszinsen 5.000, und Gehalt 30.000
- so ähnlich mit einer OHG
- eine Person vermietet in der Freizeit sein Wohnmobil
.....
3. Körperschaftsteueraufgabe: man sollte glaub ich das Einkommen ermitteln: Investitionszulage, überhöhte Gehaltszahlung, Verlust aus Vorjahr und noch etwas - natürlich gabs nur Punkte unter Benennung der §§
4. Ich glaube auch etwas mit ESt: verspätete Abgabe und noch spätere Zahlung § 240, §152 AO
Komplex: beide Komplexteile enthielten nur 3 Aufgaben (1 x 16 P und 2 x 12 P)
Komplex 1: alle drei Fälle selbes Unternehmen, aber unterschiedliche Themenbereiche (u.a. USt)
Komplex 2:
1. Irgendeine Unternehmensberatungs-OHG, Gewinn 100.000: vorsicht, es stand immer hinter den Aufgaben, ob es bereits verbucht wurde oder noch nicht! (4 Fälle). Gewerbesteuer wurde nicht vorausgezahlt wegen Verlust in Vorjahren
- seine Frau ist Steuerberaterin, es wurde auf dem Konto "Steuerberatung" die Rechnung mit 3000 euro verbucht
- Verkauf eines Stückes aus dem Anlagevermögen über Buchwert
…
Ermittlung Gewerbesteuerrückstellung wahlweise nach 5/6 oder Divisormethode
2. Stellungnahme zu den Fällen a - e
a) ein Mann verdient deutlich weniger als seine Frau, die Beamtin ist; welche Steuerklasse soll er wählen und wie unterliegt sein Gehalt der Lohnsteuer
b) eine Frau mit Kind, ihr Lebensgefährte ist ausgezogen, ändert sich was an ihrer Lohnsteuerklasse
c) ein Angestellter will nebenher kellnern, was für eine Steuerklasse u. was für Freibeträge hat dieser Nebenerwerb
d) dieser Angestellte hat bei seinem Haupterwerb WK über 1500, kann er diese auf seinen Nebenerwerb ansetzen, oder so
e) ???
3. Abgabe Steuererklärung zu spät; zusammenveranlagtes Ehepaar; es wurden Fortbildungskosten versehentlich anstelle 5000 bei Gewerbebetrieb nur 4000 bei nichtselbständiger Arbeit angerechnet; der Finanzbeamte hat zudem das Minus bei den Einkünften aus V+V 3000 übersehen; es müssen anstelle einer Erstattung nun 800 nachgezahlt werden. Alle 4 Fragen aus der AO bezüglich Fristen (Termin ausrechnen), Rechtsmittel die sie haben, was passiert wenn sie nicht zahlen und die Fristen nicht einhalten (§§ 129, 355, 361...)
Soweit ich es gesehen habe, kam nichts mit Vorsorgeaufwendungen, Sonderausgaben, Ermittlung zu versteuerndes Einkommen, Erbschafts-/Schenkungsteuer und mit Komplexaufgabe 2 auch wenig USt dran.
Kann absolut nicht einschätzen wie es gelaufen ist

Vielleicht kann noch jemand ergänzen – wir saßen im Prüfraum wie die Ölsardinen.
nunu