Hallo allerseits,
"Industriekauffrau IHK, 40 J., mittl. Reife, langjährige Erfahrung im Auslandsvertrieb, Wirtschaftsfranzösischkenntnisse, verhandlungsreife Englischkenntnisse, sucht neue Aufgabe im Auslandsvertrieb. Gehaltsvorstellung: 60.000.-- € p.a. plus Tantieme."
Es gibt doch noch Leute, die Mut haben!
Viele Grüße
Reinold Skrabal
Gehaltsvorstellungen
- Reinold Skrabal
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Hallo Herr Skrabal,
die Dame wird wenig Erfolgsaussichten haben, ja.
Deutschland ist eine "Scheinwirtschaft". Das heißt bis auf wenige Ausnahmen = ohne Diplom u. ä. keine gutbezahlten Jobs.
Wenn die Dame jedoch durch ihre Leistung die Gehaltsvorstellung rechtfertigen kann und dies auch belegt wird? Warum denn nicht?
Ich habe in der Praxis schon genug Akademiker erlebt, die - sorry - von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und sich mit ihren Füßen so weit vom Boden entfernt hatten, daß jeglicher Vorgang, der einer pragmatischen Lösung bedurft hätte, einer wissenschaftlichen Arbeit glich.
So. Ich bin selbst ein "Quereinsteiger" mit gutem Job und (noch) ohne Diplom. Da ich wie das System verlangt mit den Wölfen heule, studiere ich halt nebenbei. Schließlich kann man sich ja heutzutage nicht auf einem Job ausruhen.
Ob das eine gute Entwicklung ist, vermag nur jemand zu beurteilen, der sich eingehender mit dem Problem beschäftigt hat. Nur soviel:
- Wenn jeder Akademiker ist, wer fährt dann den Müll weg?
- Wenn viele intelligente Köpfe viel Zeit und Geld in Studien investieren und dann auch noch ein wenig Karriere machen wollen, wer macht dann die demografisch notwendigen Kinder?
- Wenn durch hohen Bildungsstandard neue "Ober-" und "Unterschichten" erzeugt werden, wer rettet dann den wirtschaftlich so wichtigen "Mittelstand"?
Nur mal so...
Wer viel und gute Dinge leistet, verkauft sich einfach heutzutage unter Wert und läst es zu, daß Politik und Wirtschaft so mit ihm umspringt.
DAS finde ich eine bedenkliche Entwicklung.
Viele Grüße,
Marco Quoohs
die Dame wird wenig Erfolgsaussichten haben, ja.
Deutschland ist eine "Scheinwirtschaft". Das heißt bis auf wenige Ausnahmen = ohne Diplom u. ä. keine gutbezahlten Jobs.
Wenn die Dame jedoch durch ihre Leistung die Gehaltsvorstellung rechtfertigen kann und dies auch belegt wird? Warum denn nicht?
Ich habe in der Praxis schon genug Akademiker erlebt, die - sorry - von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und sich mit ihren Füßen so weit vom Boden entfernt hatten, daß jeglicher Vorgang, der einer pragmatischen Lösung bedurft hätte, einer wissenschaftlichen Arbeit glich.
So. Ich bin selbst ein "Quereinsteiger" mit gutem Job und (noch) ohne Diplom. Da ich wie das System verlangt mit den Wölfen heule, studiere ich halt nebenbei. Schließlich kann man sich ja heutzutage nicht auf einem Job ausruhen.
Ob das eine gute Entwicklung ist, vermag nur jemand zu beurteilen, der sich eingehender mit dem Problem beschäftigt hat. Nur soviel:
- Wenn jeder Akademiker ist, wer fährt dann den Müll weg?
- Wenn viele intelligente Köpfe viel Zeit und Geld in Studien investieren und dann auch noch ein wenig Karriere machen wollen, wer macht dann die demografisch notwendigen Kinder?
- Wenn durch hohen Bildungsstandard neue "Ober-" und "Unterschichten" erzeugt werden, wer rettet dann den wirtschaftlich so wichtigen "Mittelstand"?
Nur mal so...
Wer viel und gute Dinge leistet, verkauft sich einfach heutzutage unter Wert und läst es zu, daß Politik und Wirtschaft so mit ihm umspringt.
DAS finde ich eine bedenkliche Entwicklung.
Viele Grüße,
Marco Quoohs
- Reinold Skrabal
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Hallo Herr Quoohs,
Ihren Beitrag habe ich mit großem Interesse gelesen und teile Ihre Meinung voll und ganz.
Besagte Dame ist wirklich eine Ausnahmeerscheinung und kann im Auslandsvertrieb ganz konkrete Erfolge im Aufbau von Auslandsniederlassungen nachweisen. Sie hat in einer einzigen Fingerspitze mehr Akquisitions- und Verkaufsgefühl als andere in beiden Händen und besticht durch ihr ebenso sympatisches wie selbstsicheres Auftreten.
Der heute übliche Bewerbungsmarathon quer durch die Republik (6800 km!) – mit Präsentationen und dem üblichen psychologischen Schnick-Schnack - blieb ihr natürlich nicht erspart. Während vor allem manche Youngster ohne ausreichende Berufserfahrung sich in den Foren trefflich darüber streiten, welcher Abschluss denn nun der höhere und bessere ist und nicht akademische Abschlüsse verteufeln, hat diese Dame alle akademisch geprüften Mitbewerber (Dipl.-Betriebswirte und –Kaufleute etc.) glattweg abgeschmettert.
Ihr Verhandlungsgeschick ist so gut, dass sie aus den 60 T € p.a. sogar 63 T machte und noch einen Firmenwagen plus Tantieme dazu bekam. Die größte Schwierigkeit für sie bestand in der Auswahl der angebotenen Positionen, das war wirklich stressig, weil sie von den Personalchefs geradezu bedrängt wurde.
Während nach neuesten Umfrageergebnisen 37 % aller FH-Abgänger in Jobs unter Wert arbeiten (!), manche von ihnen aber ihren akademischen Schein und ihr angelerntes Buchwissen wie eine Monstranz vor sich hertragen, wird von den Personalern mit ihren raffinierten Auswahlkriterien und ihrer harten Marktorientierung also eine Bewerberin in den Olymp erhoben, die theoretisch – nach ihrem formalen Ausbildungsstand und den Kriterien von Pisa-Deutschland - der untersten Sachbearbeiterkategorie angehört und auf dem Markt mit vielleicht gerade noch 25-30 T € p.a. gehandelt wird.
Der Erfolg dieser Dame freut mich natürlich diebisch und wer glaubt, dass es nur eine verschwindend geringe Anzahl solcher Begabungen gibt, irrt gewaltig. Im Übrigen mache ich genau wie Sie so meine Erfahrungen mit den Tutern und Blasern (auch im Hochschulbereich), während uns andere Länder still und leise längst links überholt haben bzw. zumindest im Begriff sind, dies zu tun.
Viele Grüße
Reinold Skrabal
Ihren Beitrag habe ich mit großem Interesse gelesen und teile Ihre Meinung voll und ganz.
Besagte Dame ist wirklich eine Ausnahmeerscheinung und kann im Auslandsvertrieb ganz konkrete Erfolge im Aufbau von Auslandsniederlassungen nachweisen. Sie hat in einer einzigen Fingerspitze mehr Akquisitions- und Verkaufsgefühl als andere in beiden Händen und besticht durch ihr ebenso sympatisches wie selbstsicheres Auftreten.
Der heute übliche Bewerbungsmarathon quer durch die Republik (6800 km!) – mit Präsentationen und dem üblichen psychologischen Schnick-Schnack - blieb ihr natürlich nicht erspart. Während vor allem manche Youngster ohne ausreichende Berufserfahrung sich in den Foren trefflich darüber streiten, welcher Abschluss denn nun der höhere und bessere ist und nicht akademische Abschlüsse verteufeln, hat diese Dame alle akademisch geprüften Mitbewerber (Dipl.-Betriebswirte und –Kaufleute etc.) glattweg abgeschmettert.
Ihr Verhandlungsgeschick ist so gut, dass sie aus den 60 T € p.a. sogar 63 T machte und noch einen Firmenwagen plus Tantieme dazu bekam. Die größte Schwierigkeit für sie bestand in der Auswahl der angebotenen Positionen, das war wirklich stressig, weil sie von den Personalchefs geradezu bedrängt wurde.
Während nach neuesten Umfrageergebnisen 37 % aller FH-Abgänger in Jobs unter Wert arbeiten (!), manche von ihnen aber ihren akademischen Schein und ihr angelerntes Buchwissen wie eine Monstranz vor sich hertragen, wird von den Personalern mit ihren raffinierten Auswahlkriterien und ihrer harten Marktorientierung also eine Bewerberin in den Olymp erhoben, die theoretisch – nach ihrem formalen Ausbildungsstand und den Kriterien von Pisa-Deutschland - der untersten Sachbearbeiterkategorie angehört und auf dem Markt mit vielleicht gerade noch 25-30 T € p.a. gehandelt wird.
Der Erfolg dieser Dame freut mich natürlich diebisch und wer glaubt, dass es nur eine verschwindend geringe Anzahl solcher Begabungen gibt, irrt gewaltig. Im Übrigen mache ich genau wie Sie so meine Erfahrungen mit den Tutern und Blasern (auch im Hochschulbereich), während uns andere Länder still und leise längst links überholt haben bzw. zumindest im Begriff sind, dies zu tun.
Viele Grüße
Reinold Skrabal
- marcomondavi
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Lieber Herr Skrabal!
Dass Sie nichts für Akademiker übrig haben, ist von Ihnen ja schon oft genug im Fremdsprachenbrett dargestellt worden und es hat auch schon genug Unruhe deshalb gegeben.
Ob die oben erwähnten Umstände nun repräsentativ sind oder nicht, möchte ich hier auch gar nicht diskutieren. Ich möchte Sie aber erneut darauf hinweisen, dass dies hier ein Forum für FernSTUDENTEN ist und 95% aller Nutzer hier einen akademischen Abschluß anstreben.
Da es schon hart genug ist sich durch Job UND Studium zu quälen bitte sie darum, Ihre Anit-Akademiker-Kampagnen nicht auch noch auf den Rest des Forums auszuweiten und damit die Teilnehmer zu demotivieren.
Suchen Sie sich dafür bitte eine andere Plattform!
Ich werde diese Thema wohl beim nächsten Seminar in Pinneberg in großer Runde ansprechen müssen.
Grüße
marcomonondavi
Dass Sie nichts für Akademiker übrig haben, ist von Ihnen ja schon oft genug im Fremdsprachenbrett dargestellt worden und es hat auch schon genug Unruhe deshalb gegeben.
Ob die oben erwähnten Umstände nun repräsentativ sind oder nicht, möchte ich hier auch gar nicht diskutieren. Ich möchte Sie aber erneut darauf hinweisen, dass dies hier ein Forum für FernSTUDENTEN ist und 95% aller Nutzer hier einen akademischen Abschluß anstreben.
Da es schon hart genug ist sich durch Job UND Studium zu quälen bitte sie darum, Ihre Anit-Akademiker-Kampagnen nicht auch noch auf den Rest des Forums auszuweiten und damit die Teilnehmer zu demotivieren.
Suchen Sie sich dafür bitte eine andere Plattform!
Ich werde diese Thema wohl beim nächsten Seminar in Pinneberg in großer Runde ansprechen müssen.
Grüße
marcomonondavi
- Reinold Skrabal
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Hallo Herr Marcomondavi,
mein Beitrag bezweckte lediglich, die Praxis der Theorie gegenüberzustellen. Dass es sich bei dieser Dame und eine Ausnahmeerscheinung handelt, wird ja deutlich genug zum Ausdruck gebracht.
Dass Ihnen meine Ausführungen so sauer aufstoßen, ist wohl auf gewisse Angstgefühle und eine übermäßige Empfindlichkeit Ihrerseits zurückzuführen. Als freiberuflichen Akademiker mit langjähriger Dozententätigkeit an Universitäten können Sie mich damit nicht im Geringsten beeindrucken. Im Rahmen einer akademischen Fortbildung reiche ich in Kürze an einer deutschen Universität eine 35-seitige wissenschaftliche Projektarbeit ein. Ist das in Ihren Augen ebenfalls Ausdruck einer akademikerfeindlichen Einstellung?
Nach 17-jähriger Dozententätigkeit bei der AKAD liegt es mir fern, junge Leute zu „demotivieren“, weil ich Fernstudien seit jeher als geradezu segensreiche Einrichtung ansehe, die AKAD seit Jahren nach Kräften empfehle und selbst mehrere Fernlehrgänge absolviert habe. Trotzdem verleugne ich niemals die normative Kraft des Faktischen, sprich „Praxis“.
Können wir uns auf die Formel einigen, dass Sie das Theorie-Praxis-Problem „bottom-up“ und ich es – nach über 25-jähriger Industrietätigkeit - „top-down“ betrachte?
Grüße
Reinold Skrabal
mein Beitrag bezweckte lediglich, die Praxis der Theorie gegenüberzustellen. Dass es sich bei dieser Dame und eine Ausnahmeerscheinung handelt, wird ja deutlich genug zum Ausdruck gebracht.
Dass Ihnen meine Ausführungen so sauer aufstoßen, ist wohl auf gewisse Angstgefühle und eine übermäßige Empfindlichkeit Ihrerseits zurückzuführen. Als freiberuflichen Akademiker mit langjähriger Dozententätigkeit an Universitäten können Sie mich damit nicht im Geringsten beeindrucken. Im Rahmen einer akademischen Fortbildung reiche ich in Kürze an einer deutschen Universität eine 35-seitige wissenschaftliche Projektarbeit ein. Ist das in Ihren Augen ebenfalls Ausdruck einer akademikerfeindlichen Einstellung?
Nach 17-jähriger Dozententätigkeit bei der AKAD liegt es mir fern, junge Leute zu „demotivieren“, weil ich Fernstudien seit jeher als geradezu segensreiche Einrichtung ansehe, die AKAD seit Jahren nach Kräften empfehle und selbst mehrere Fernlehrgänge absolviert habe. Trotzdem verleugne ich niemals die normative Kraft des Faktischen, sprich „Praxis“.
Können wir uns auf die Formel einigen, dass Sie das Theorie-Praxis-Problem „bottom-up“ und ich es – nach über 25-jähriger Industrietätigkeit - „top-down“ betrachte?
Grüße
Reinold Skrabal
- marcomondavi
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Hallo Herr Skrabal!
Es geht hier weder um Angstgefühle, noch darum irgendjemanden zu beeindrucken. Ihr obiger Beitrag stößt bei mir sauer auf, weil ich Ihre anderen ähnlichgearteten Artikel aus der Vergangenheit kenne und genau weiß worauf diese abzielen.
Ich weiß nicht, was Sie damit erreichen wollen, aber irgendwie scheinen Sie da auch nicht ganz frei von Defiziten zu sein.
Gruß!
marcomondavi
......von Angstefühlen und Überempfindlichkeit zerfressen...
Es geht hier weder um Angstgefühle, noch darum irgendjemanden zu beeindrucken. Ihr obiger Beitrag stößt bei mir sauer auf, weil ich Ihre anderen ähnlichgearteten Artikel aus der Vergangenheit kenne und genau weiß worauf diese abzielen.
Ich weiß nicht, was Sie damit erreichen wollen, aber irgendwie scheinen Sie da auch nicht ganz frei von Defiziten zu sein.
Gruß!
marcomondavi
......von Angstefühlen und Überempfindlichkeit zerfressen...
AAAH Endlich mal wieder ein Thread, der alle Chancen hat in naher Zukunft vom Admin stillgelegt zu werden, weil sich 2 Hähne in Gockelkämpfen ergehen, anstatt das Thema konstruktiv, sachlich und mit Nutzen für alle Forumsteilnehmer zu diskutieren.
Gratuliere!
Gratuliere!
- marcomondavi
- Forums-Scout
- Beiträge: 427
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Vielen Dank für die Blumen, aber du hast recht.oehler hat geschrieben:AAAH Endlich mal wieder ein Thread, der alle Chancen hat in naher Zukunft vom Admin stillgelegt zu werden, weil sich 2 Hähne in Gockelkämpfen ergehen, anstatt das Thema konstruktiv, sachlich und mit Nutzen für alle Forumsteilnehmer zu diskutieren.
Gratuliere!
Ich habe mich daher gegen eine Fortsetzung der Diskussion und für einen netten Sonntag abend mit Freundin und einer Flasche Rotwein entschieden. Ist wahrscheinlich um einiges konstruktiver!
Schönen Sonntag zusammen!
marcomondavi
Moin!
gaaaaanz sachte.
Newsgroups sind ja gut dazu geeignet, sich bis auf's Blut zu fetzen. Auch ich war bei meinem Beitrag nicht gerade sachlich eingestellt, da ich gerade von einer Betriebsversammlung kam, auf der mitgeteilt wurde, daß "aufgrund Umstrukturierungsmaßnahmen mit Arbeitsplatzabbau und betriebsbedingten Kündigungen gerechnet werden müsse". Und das beim höchsten Konzerngewinn aller Zeiten.
In diesen Momenten bin ich geneigt, die rote Fahne wieder rauszuholen.
Sachlich gesprochen:
- Ich finde es in Ordnung, daß eine Akademikerschaft die besseren Jobs bekommt, denn sie haben ja auch etwas dafür getan.
- Ich fände (!) es in Ordnung, wenn diese Akademikerschaft sich genauso im Job bewähren muß wie die Nichtakademikerschaft. Doch in der Praxis ist es häufig so, daß Vorgesetzte / Kollegen "vor dem Titel erstarren" à la "der hat schon recht (macht aber den größten Blödsinn).
- Ich fände (!) es in Ordnung, wenn mehr auf die tatsächlichen Qualifikationen bei der Jobvergabe geachtet würde, z. B. anhand von Zeugnissen, Arbeitsproben, Leistungsnachweisen.
So. Und warum mache ich hier einen auf angehenden Akademiker? Weil diese nunmal in der Praxis einfach die besseren Jobs bekommen. Naja, und dümmer wird man davon auch nicht.
Das System kann man nicht ändern, also hilft nur Anpassung.
Insgesamt ist das ein interessantes Thema, über das man mehr oder minder emotional tagelang diskutieren kann.
Ich glaube aber nicht, daß das im Rahmen einer Newsgroup möglich ist.
Viele Grüße,
Marco
gaaaaanz sachte.
Newsgroups sind ja gut dazu geeignet, sich bis auf's Blut zu fetzen. Auch ich war bei meinem Beitrag nicht gerade sachlich eingestellt, da ich gerade von einer Betriebsversammlung kam, auf der mitgeteilt wurde, daß "aufgrund Umstrukturierungsmaßnahmen mit Arbeitsplatzabbau und betriebsbedingten Kündigungen gerechnet werden müsse". Und das beim höchsten Konzerngewinn aller Zeiten.
In diesen Momenten bin ich geneigt, die rote Fahne wieder rauszuholen.
Sachlich gesprochen:
- Ich finde es in Ordnung, daß eine Akademikerschaft die besseren Jobs bekommt, denn sie haben ja auch etwas dafür getan.
- Ich fände (!) es in Ordnung, wenn diese Akademikerschaft sich genauso im Job bewähren muß wie die Nichtakademikerschaft. Doch in der Praxis ist es häufig so, daß Vorgesetzte / Kollegen "vor dem Titel erstarren" à la "der hat schon recht (macht aber den größten Blödsinn).
- Ich fände (!) es in Ordnung, wenn mehr auf die tatsächlichen Qualifikationen bei der Jobvergabe geachtet würde, z. B. anhand von Zeugnissen, Arbeitsproben, Leistungsnachweisen.
So. Und warum mache ich hier einen auf angehenden Akademiker? Weil diese nunmal in der Praxis einfach die besseren Jobs bekommen. Naja, und dümmer wird man davon auch nicht.
Das System kann man nicht ändern, also hilft nur Anpassung.
Insgesamt ist das ein interessantes Thema, über das man mehr oder minder emotional tagelang diskutieren kann.
Ich glaube aber nicht, daß das im Rahmen einer Newsgroup möglich ist.
Viele Grüße,
Marco
Bei der ganzen Diskussion hier im Forum darf man nicht vergessen, was wir tatsächlich sind: FERNSTUDENTEN
Der typische Nachteil, der Hochschulabsolventen oft vorgehalten wird, nämlich die "Praxisfremde bei Akademikern" ist bei einem Großteil von uns nicht gegeben!
Wir sind ja nicht klassische Studenten( beziehungsweise wie diese manchmal dargestellt werden), die bis Mittag schlafen, dann mal kurz an die Uni fahren und dann abends nur feiern.
Ein Großteil hier hat ne abgeschlossene Berufsausbildung und jede Menge (mehrere Jahre) Berufserfahrung.
Das sollte man nicht vergessen - für mich ist der Weg, den viele hier gehen deshalb DER Königsweg!
Nebenberuflich Studierende vereinen die beiden großen Vorteile der "Kontrahenden" (Akademiker/Praktiker) auf sich:
1. das umfangreiche theoretische Wissen der Akademiker und
2. die Praxiserfahrung !
Das wir als Fernstudenten unser Studium oft neben einer 50-60 Stunden Arbeitswoche meistern, sollte von den kritischen Herren hier auch mal zur Kenntnis genommen werden!
Der typische Nachteil, der Hochschulabsolventen oft vorgehalten wird, nämlich die "Praxisfremde bei Akademikern" ist bei einem Großteil von uns nicht gegeben!
Wir sind ja nicht klassische Studenten( beziehungsweise wie diese manchmal dargestellt werden), die bis Mittag schlafen, dann mal kurz an die Uni fahren und dann abends nur feiern.
Ein Großteil hier hat ne abgeschlossene Berufsausbildung und jede Menge (mehrere Jahre) Berufserfahrung.
Das sollte man nicht vergessen - für mich ist der Weg, den viele hier gehen deshalb DER Königsweg!
Nebenberuflich Studierende vereinen die beiden großen Vorteile der "Kontrahenden" (Akademiker/Praktiker) auf sich:
1. das umfangreiche theoretische Wissen der Akademiker und
2. die Praxiserfahrung !
Das wir als Fernstudenten unser Studium oft neben einer 50-60 Stunden Arbeitswoche meistern, sollte von den kritischen Herren hier auch mal zur Kenntnis genommen werden!

Dipl.-Betriebswirt (FH) I Student of the Year 2013 HS Stuttgart (beste Gesamtnote)
...ist die Wahrheit nie schwarz oder weiß, sondern hat einen irgendwie gearteten Grauton.
Marco
Marco
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Ich komme mal auf die Gehaltsvorstellungen zurück.
Was verdient man so als berufserfahrener AKAD-Absolvent???
Ich selbst arbeite als Informatiker (kein Akademiker!!!) und liege etwa bei der Gehaltsvorstellung der 40jährigen Frau die Auslandsvertrieb anstrebt.
Ich vermute eigentlich nicht, dass ich mit der Doppelqualifikation (informationstechnischer Assistent und Dipl. Kaufmann) viel mehr verdienen kann. Ich will mit dem Studium in erster Linie aber auch nur meinen Marktwert sichern und eventuell ein paar Türen "aufstossen" die nicht-Akademikern bislang verschlossen waren.
Kann mir jemand seine Erfahrungen mitteilen, wie es gehaltstechnisch vor und nach dem Studium gelaufen ist???
Was verdient man so als berufserfahrener AKAD-Absolvent???
Ich selbst arbeite als Informatiker (kein Akademiker!!!) und liege etwa bei der Gehaltsvorstellung der 40jährigen Frau die Auslandsvertrieb anstrebt.
Ich vermute eigentlich nicht, dass ich mit der Doppelqualifikation (informationstechnischer Assistent und Dipl. Kaufmann) viel mehr verdienen kann. Ich will mit dem Studium in erster Linie aber auch nur meinen Marktwert sichern und eventuell ein paar Türen "aufstossen" die nicht-Akademikern bislang verschlossen waren.
Kann mir jemand seine Erfahrungen mitteilen, wie es gehaltstechnisch vor und nach dem Studium gelaufen ist???
- marcomondavi
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Hi Martin!
Hier ist eine pauschale Aussage leider nicht möglich. Das Einstiegsgehalt hängt von der Branche, deiner Berufserfahrung, der Region, der Firma und der Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt ab. Und natürlich von der Stelle, die du bekommst bzw. anstrebst.
Ich arbeite im Bereich Verlag/Anzeigenmarketing. Eine typische Einsteigerpostition für FH-Absolventen (ohne Berufserfahrung) wäre Anzeigenverkaufsleiter und das Gehalt würde bei 45.000 Euro brutto per anno liegen.
Wenn man schon ein paar Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich vorzuweisen (3-5 Jahre) und evtl. auch Personalverantwortung hat, dann liegt das Jahresgehalt zwischen 55.000 und 65.000 Euro. Wobei ein Teil des Gehaltes leistungsabhängig sein kann (ist aber nicht die Regel).
Grüße
mm
Hier ist eine pauschale Aussage leider nicht möglich. Das Einstiegsgehalt hängt von der Branche, deiner Berufserfahrung, der Region, der Firma und der Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt ab. Und natürlich von der Stelle, die du bekommst bzw. anstrebst.
Ich arbeite im Bereich Verlag/Anzeigenmarketing. Eine typische Einsteigerpostition für FH-Absolventen (ohne Berufserfahrung) wäre Anzeigenverkaufsleiter und das Gehalt würde bei 45.000 Euro brutto per anno liegen.
Wenn man schon ein paar Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich vorzuweisen (3-5 Jahre) und evtl. auch Personalverantwortung hat, dann liegt das Jahresgehalt zwischen 55.000 und 65.000 Euro. Wobei ein Teil des Gehaltes leistungsabhängig sein kann (ist aber nicht die Regel).
Grüße
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Eine Überischt über Einstiegsgehälter für den Bereich Wirtschaftswissenschaften findet ihr hier:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 57,00.html
Für Berufserfahrene (2-5 Jahre) hier:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 57,00.html
Die schwarzen Linien im Balken geben jeweils das Durchschnittsgehalt an.
Den gesamten Artikel findet ihr hier:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 57,00.html
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 57,00.html
Für Berufserfahrene (2-5 Jahre) hier:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 57,00.html
Die schwarzen Linien im Balken geben jeweils das Durchschnittsgehalt an.
Den gesamten Artikel findet ihr hier:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 57,00.html