welche Chancen mit AKAD-Diplom

...hier stehen alle die Themen, die in den anderen Foren offtopic sind. :-)
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broker
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Hallo liebe Mitstudenten,

mich persönlich würde mal interessieren, ob welche von euch wissen, wie man in der Berufswelt mit einem AKAD-Diplom da steht und welche Chancen dieser Abschluss ermöglicht und man in Führungspositionen bzw. anspruchsvolle Jobs kommt!?

Wie stehen die Personaler gegenüber der AKAD(bitte keine Statistiken oder Umfrageergebnisse posten)

Zu meiner Person, bin im 2.Semester, BWL modular, FH Stuttgart, Abschluss Diplom Betriebswirt, arbeite bei einer Bank als Sachbearbeiter!

Meine Schwerpunkte im Hauptstudium würd ich natürlich gerne in den Bereich Finanzdienstleistungen legen!

Danke für Antworten
Ciao
S
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Registriert: 06.03.06 08:56

Auch wenn Du das jetzt wahrscheinlich nicht hören möchtest, aber ich denke, daß die Unternehmen dies ganz unterschiedlich sehen. Ich kenne einen Fall, da hat das Unternehmen jemandem eher zum Studium an der Uni geraten und umgekehrt.
Während einige lieber Studenten nehmen, die direkt von der Uni kommen, ist es anderen egal, Hauptsache man hat den entsprechenden Abschluß.

Ich denke jedoch schon, daß das Diplom der AKAD gut angesehen ist, weil es anerkannt ist und auch vergleichbar mit dem einer FH ist. Dazu kommt ja auch noch, daß Du nebenbei ständig Berufserfahrung gesammelt hast, was Du einem Studenten von der Uni natürlich voraus hast. Des weiteren zeigst Du mit einem Fernstudium, daß Du belastbar, flexibel, streßresistent, gut organisiert und motiviert bist. Für mich sind dies (in Kombination mit der ständigen Berufserfahrung) unschlagbare Vorteile!

Aber eine Garantie eine steile Karriere zu machen, hat man wohl mit keinem Diplom... Schon gar nicht bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage! :x

Viele Grüße
S
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Jake
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Hi broker!

Ich stimme S voll und ganz zu, Garantien gibt es keine, aber ich glaube auch, daß Firmen, die mehr Wert auf "Soft Skills" legen durchaus eher angetan sind von jemandem, der das Stusium berufsbegleitend durchgezogen hat (und auch nicht unwichtig: dabei sein eigenes Geld in seine Fortbildung investiert!). Noch ein Tipp von Ex-Banker zu Banker: Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es für die aktuelle Position, die man schon hat, irrelevant ist, ob man da noch ein Diplom vorweisen kann oder nicht. Einige meiner Kollegen haben berufsbegleitend den Bankfachwirt gemacht, das hat sich für sie NULL :!: ausgezahlt! Teilweise wurden ihnen sogar Steine in den Weg gelegt wenn es um Freizeit für Lernen oder Prüfungen ging.
Auf der anderen Seite hast du ja den Fuß schon in der Tür und kannst dich dann im internen Stellenmarkt auf Positionen bewerben, die ein Hochschulstudium als Einstellungsvoraussetzung haben. Da dein Arbeitgeber dich schon kennt, wird es ihm egal sein, ob das Diplom von einer Uni oder von der AKAD ist. Ich wünsch dir jedenfalls viel Erfolg und Durchhaltevermögen :D
HeikeB
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Hi broker,
auch ich habe sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Einerseits dürften meine Geschäftsführer niemals von diesem Studium erfahren - andererseits sieht man das bei den Firmen bei denen ich mich bewerbe ganz anders.
Vor allem die Tatsache, dass man sich neben dem Beruf noch engagiert beeindruckt. Man kann gleich punkten mit "Organisationstalent", "Durchhaltevermögen", "Stressresistenz", "Weiterbildungs- und Lernbereitschaft" und ettlichem anderen mehr.

Für eine Stelle, die man schon hat ist es oft unerheblich. Ich habe aber erlebt, dass Freunde aufgrund ihres Weiterbildungsengagements sogar noch VOR Abschluss der Schule eine neue Aufgabe innerhalb des unternehmens angeboten bekommen haben.

Du siehst also: Es kann so oder so ausgehen...

Viele Grüße
Heike
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karstenb
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Ich war mal auf einer "klassichen" Uni-Jobmesse und habe da mit den Personalern von den verschiedensten Firmen gesprochen (Aldi, Lufthansa, Deloitte etc.) Wie meine Vorredner schon gesgat haben waren die Meinungen 50:50. Die ienen haben gesagt, um Gottes Willen, sowas wie sie stellen wir nie ein, wir wollen 20 jährige Uniabsolventen die wir noch biegen und formen können (Deloitte) und andere die gesgat haben, natürlich würden wir lieber sie einstellen wenn wir die wahl hätten, sie haben schon Berufserfahrung und haben gezeigt, das sie sich über einen längeren Zeitraum durchbeissen und selbst motivieren können (Lufthansa, Dresdner Bank usw.. Man sollte das Studium bloss in etwa der angegeben Zeit absolvieren und nicht 6 Jahre dafür brauchen, sonst sieht es so aus, als ob man halt jedes halbe Jahr mal eine Klausur geschrieben hat.

Das sind meine Erfahrungen. 8)
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Agondor
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Hallo zusammen,

auch ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen. Die Reaktionen von Unternehmen sind völlig unterschiedlich. Insgesamt läuft meine Erfahrung darauf hinaus, dass man mit einem nebenberuflich erworbenen Diplom vor allem dann eine gute Chance hat, wenn man sich auf Positionen im operativen Geschäft bewirbt, weil hier die Berufserfahrung sehr gerne gesehen wird.
Wenn du dann eine solche Stelle erst einmal hast, kannst du natürlich auch weiter in anspruchsvolle Positionen aufsteigen.

Gruß

Agondor
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