Hallo dienana,
erstmal willkommen im Forum!
Wenn du den Übersetzer Englisch im Fernstudium machen möchtest, kannst du das nur über AKAD machen, da das in Deutschland der einzige Anbieter ist, wie du schon in dem anderen Antwortbeitrag lesen konntest. Wenn du das also wirklich willst, wird dich kein Weg an AKAD vorbeiführen.
Ich selbst habe das Übersetzer-Fernstudium bei AKAD gemacht und 2004 mit der staatlichen Prüfung abgeschlossen.
Im Nachhinein bin ich froh, das so gemacht zu haben. Es war das, was ich schon immer machen wollte, und bislang hat es mir nur Türen geöffnet.

Bisher habe ich es nicht bereut, auch wenn es sehr zeit- und kostenintensiv war/ist und mich auch mitunter sehr viele Nerven gekostet hat; es kommt immer mal vor, daß man an einem Punkt anlangt, an dem man alles hinschmeißen möchte. Niemand ist davor gefeit, und auch du wirst irgendwann einen solchen Punkt erreichen. Aber wenn du das wirklich willst, wird dich das sicher nicht abschrecken.
Ob du Chancen auf dem Arbeitsmarkt hast, hängt nicht nur von deinem Übersetzerzeugnis ab, wenn du es dann in Händen hältst, sondern es kommt auch auf deinen Durchhaltewillen und deine Ausdauer an. Denn du darfst nicht davon ausgehen, daß sich die Kunden gleich um dich reißen, wenn du dich "frisch nach der Prüfung" auf den Markt wirfst - auch die Erfahrung ist da ein überaus wichtiger Faktor. Ich kenne die Voraussetzungen nicht, die du mitbringst, aber ich denke, du selbst kannst dir die Frage bezüglich der Chancen auf dem Arbeitsmarkt am besten beantworten.
Bedenke aber, daß "jeder" Englisch kann und daß der Einstieg eventuell schwierig sein wird. Es muß nicht zwangsläufig gleich "flutschen"!
Das Studium an sich ist keineswegs als leicht oder "mal eben so nebenher" anzusehen. Es ist durchaus anspruchsvoll, was AKAD von einem erwartet - aber die abschließende staatliche Prüfung ist das ja auch. Und wenn du dir die Durchfallquoten anschaust, wird dir das auch schnell klar (wobei die Leute von AKAD eine bessere Chancen auf ein "bestanden" haben, weil sie entsprechend vorbereitet wurden und in etwa wissen, was auf sie zukommt).
Auch die Seminare sind zum Teil recht anspruchsvoll. Meines Wissens schließen alle (oder die meisten) mit einer Klausur ab, die du, soweit ich weiß, bestanden haben mußt, um das nächste Seminar machen zu können (wobei du die Klausuren wohl wiederholen kannst).
Was du dabei auch berücksichtigen mußt, ist die Vielzahl von Seminaren, die du besuchen mußt - also bezüglich Urlaubsplanung und so, Anfahrt- und Übernachtungskosten usw.
Das Studium ist einfach ein Studium. In gewisser Weise auch eine "Ausbildung", wobei ich das jetzt bewußt in Anführungszeichen gesetzt habe. Ausgebildet wirst du ja schon gezielt.
Wenn mich jemand fragt, sage ich einfach, daß ich ein Fernstudium gemacht habe. Nicht mehr und nicht weniger. Bis jetzt habe ich keine schlechten Erfahrungen damit gemacht.
Das Studium ist sehr teuer, das ist richtig. Aber was ich dir mit Sicherheit sagen kann, ist, daß du definitiv etwas für die Zukunft bekommst. Und der staatliche Abschluß ist definitiv etwas, worauf sich später sogar noch aufbauen läßt.
Also Fazit: Ich habe es niemals bereut, mich darauf eingelassen zu haben. Der Weg war oft hart, aber er hat sich auf jeden Fall gelohnt! Es hat mir u.a. auch einiges mehr an Anerkennung/Respekt seitens der anderen eingebracht, und das ist sicher auch nicht zu verachten.
Falls du die Befürchtung hast, das Studium könnte sinnlos sein, so kann ich dich da beruhigen. Sinnlos ist es keineswegs! Es ist teuer, aber es ist das Geld wert.
Mit den anderen Sprachen kannst du nachziehen, wenn du den Übersetzer in Englisch in der Tasche und danach noch genug Energie für "mehr" hast.

Da steht dir alles offen!
So, nun viel Spaß bei der Entscheidung und ein schönes Wochenende!
Judith