Hallo Leute,
wie geht ihr eigentlich an den Mathestoff heran (Mathe, Statistik)? Was sind Eure Lernstrategien, um die Mathe zügig und mit dauerhaftem Erfolg zu bearbeiten? Habt ihr dabei Dinge entdeckt, die einem das Lernen leichter machen könnten? Oder Sachen, die Euch Schwieigkeiten bereiten?
Ich für meinen Teil komme zwar so halbwegs damit klar, könnte mir aber ein besseres und leichteres Lernen vorstellen. Aber meine übliche Vorgehensweise (lesen, bearbeiten, markern, Einschickaufgabe) ist speziell bei Mathe sehr zeitaufwändig. Und wenn ich mich nicht kontinuierlich mit dem Stoff befasse, verflüchtigt sich so manche Formel und Zusammenhang rasch wieder ins Unbewusste.
Wie geht Ihr bei Mathematik / Statistik vor?
Viele Grüße,
Guido
Lernstrategien für Mathematik ?
Als Ex-Mathe-Leistungskursler kann ich zum Thema Mathematik nur eines sagen :
Üben, üben, üben.
Durchgelesen und die Methodik verstanden ist schnell, aber 2 Wochen später kommt die Problematik : "Wie war das nochmal ??"
Derzeit helfe ich einer Bekannten beim BWL-Studium (UNI) durch die Erstellung von Step-by-Step Musterlösungen, das fördert ungemein den logischen Blick.
Ist ja kein Lernfach wie BWL, sondern ein Versteh- und Übungsfach.
Wozu den Marker bemühen ???
Formeln herleiten ... und der Stoff ist (hoffentlich) begriffen.
Am Wochenende eine Kollektion selbst zusammengestellter Übungsaufgaben lösen und man hat die erforderliche Routine.
-Thomas
Üben, üben, üben.
Durchgelesen und die Methodik verstanden ist schnell, aber 2 Wochen später kommt die Problematik : "Wie war das nochmal ??"
Derzeit helfe ich einer Bekannten beim BWL-Studium (UNI) durch die Erstellung von Step-by-Step Musterlösungen, das fördert ungemein den logischen Blick.

Ist ja kein Lernfach wie BWL, sondern ein Versteh- und Übungsfach.
Wozu den Marker bemühen ???
Formeln herleiten ... und der Stoff ist (hoffentlich) begriffen.
Am Wochenende eine Kollektion selbst zusammengestellter Übungsaufgaben lösen und man hat die erforderliche Routine.
-Thomas
- Ralf Thesing
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Hallo, Guido,
Du meintest am 14.01.2005:
Mathematik - anschaulich dargestellt
fuer Studierende der Wirtschaftswissenschaften
von Peter Doersam
(ISBN-3-930737-11-6)
Link bei Amazon:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3930737116/
Mathematik in den Wirtschaftswissenschaften
Aufgabensammlungen mit Loesungen
von Peter Doersam
(ISBN 3-930737-17-5)
Link bei Amazon:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3930737175/
sind IMHO zu empfehlen.
Gruesse aus Ahaus,
Ralf
Du meintest am 14.01.2005:
Die Buecher aus dem PD-Verlag, z. B.Guido hat geschrieben: Habt ihr dabei Dinge entdeckt, die einem das Lernen leichter machen könnten?
Mathematik - anschaulich dargestellt
fuer Studierende der Wirtschaftswissenschaften
von Peter Doersam
(ISBN-3-930737-11-6)
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Mathematik in den Wirtschaftswissenschaften
Aufgabensammlungen mit Loesungen
von Peter Doersam
(ISBN 3-930737-17-5)
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sind IMHO zu empfehlen.
Gruesse aus Ahaus,
Ralf
Hallo Leute,
ich danke Euch für euren Input in dieser Sache. Matheas, ich denke genau so ist es. In Mathe gibt es keinen Lift zum Erfolg. Man muss das Treppenhaus nehmen, auch wenn das anstrengender ist.
Die PD-Bücher sind wirklich gut, Ralf. Ich empfehle sie auch öfter weiter.
Ich habe übrigens die gleiche Frage einige Zeit nach meinem Posting hier auch in der "Wandzeitung" von www.birkenbihl-insider.de gestellt. Hier ist die Antwort, die ich von Frau Birkenbihl (eine bekannte Referentin und Autorin, die etliche Standardwerke zum Thema Lernmethodik verfasst hat):
http://www.visuellemediensartorius.de/e ... sp?ID=1277
Und hier der Kommentar einer Leserin dazu:
http://www.visuellemediensartorius.de/e ... sp?ID=1299
Viele Grüße,
Guido Strunck
ich danke Euch für euren Input in dieser Sache. Matheas, ich denke genau so ist es. In Mathe gibt es keinen Lift zum Erfolg. Man muss das Treppenhaus nehmen, auch wenn das anstrengender ist.
Die PD-Bücher sind wirklich gut, Ralf. Ich empfehle sie auch öfter weiter.
Ich habe übrigens die gleiche Frage einige Zeit nach meinem Posting hier auch in der "Wandzeitung" von www.birkenbihl-insider.de gestellt. Hier ist die Antwort, die ich von Frau Birkenbihl (eine bekannte Referentin und Autorin, die etliche Standardwerke zum Thema Lernmethodik verfasst hat):
http://www.visuellemediensartorius.de/e ... sp?ID=1277
Und hier der Kommentar einer Leserin dazu:
http://www.visuellemediensartorius.de/e ... sp?ID=1299
Viele Grüße,
Guido Strunck
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üben, üben, üben.
ach ja, und üben ist sehr hilfreich.
außerdem würd ich noch üben vorschlagen...
ach ja, und üben ist sehr hilfreich.
außerdem würd ich noch üben vorschlagen...
Mathe hat 2 gewaltige Vorteile. Hat man Mathe wirklich verstanden, sitzt der Stoff eigentlich. Auch sind die gedanklichen Strukturen, in die man das Wissen einbauen muss, nicht sehr kompex.
Beispiel: Recht. Hier besteht die Schwierigkeit weniger im Verstehen, sondern im Aufbau von gedanklichen Struturen, die das Wissen speichern.
Üben ist wichtig, aber nur die halbe Miete - was hilft
- Graphen im Kopf haben, in der Analysis sehr hilfreich, dann kann man sich das Auswendig Lernen von Grenzwert-Sätzen etc. sparen.
- "Token" erkennen. Wenn ich über x²-9 stolpere, erkenne ich sofort (x-3)(x+3)... Sowas wird in den WIM01-Kursen geübt.
- Hintergründe immer weider bewußt machen - NIEMALS Formeln lernen
- Formal exakt arbeiten. Nicht nur die Zahl am Ende ist wichtig, sondern die korrekte Nutzung der mathematischen Syntax, ":", ":=", "=" und "<=>" drücken unterschiedliche Dinge aus.
- Einheiten benutzen. Wenn nach eine Menge gefragt wird und ich bekomme 1/GE heraus, kann etwas nicht stimmen. Der reine Zahlenwert ist da wesentlich toleranter.
- Strukturiert vorgehen. Erst einmal die Frage analysieren, dann das Ziel und die Ausgangssituation feststellen, dann "formell" lösen und IMMER interpretieren. Nicht x=5 sondern zumindest die "Funktion xyz hat bei x eine Nullstelle". Und immer wieder klar machen und bildlich vorstellen, was eine Nullstelle ist...
Beispiel: Recht. Hier besteht die Schwierigkeit weniger im Verstehen, sondern im Aufbau von gedanklichen Struturen, die das Wissen speichern.
Üben ist wichtig, aber nur die halbe Miete - was hilft
- Graphen im Kopf haben, in der Analysis sehr hilfreich, dann kann man sich das Auswendig Lernen von Grenzwert-Sätzen etc. sparen.
- "Token" erkennen. Wenn ich über x²-9 stolpere, erkenne ich sofort (x-3)(x+3)... Sowas wird in den WIM01-Kursen geübt.
- Hintergründe immer weider bewußt machen - NIEMALS Formeln lernen
- Formal exakt arbeiten. Nicht nur die Zahl am Ende ist wichtig, sondern die korrekte Nutzung der mathematischen Syntax, ":", ":=", "=" und "<=>" drücken unterschiedliche Dinge aus.
- Einheiten benutzen. Wenn nach eine Menge gefragt wird und ich bekomme 1/GE heraus, kann etwas nicht stimmen. Der reine Zahlenwert ist da wesentlich toleranter.
- Strukturiert vorgehen. Erst einmal die Frage analysieren, dann das Ziel und die Ausgangssituation feststellen, dann "formell" lösen und IMMER interpretieren. Nicht x=5 sondern zumindest die "Funktion xyz hat bei x eine Nullstelle". Und immer wieder klar machen und bildlich vorstellen, was eine Nullstelle ist...
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stimmt das interpretieren ist wichtig. da kannst du dann auch zeigen, dass du das problem verstanden hast, auch wenn die lösung vielleicht falsch ist -> das kann dann trotzdem wichtige Punkte geben!
Ich hatte heute WIM03, zu meinen Schwächen gehört leider das "ist ja keine Problem"-Herangehen.
Deshalb noch ein Tipp:
In der Regel (auf FH-Niveau) eigentlich immer wird nichst überflüssiges angeben, d.h. wenn ich eine Angabe (z.B. "die Grenzkosten entwickelt sich degressiv") nicht nutze, hab ich etwas vergessen.
Hat mir heute "den Arsch" gerettet.
Meine Physik-LK-Lehrer damals vor 14 Jahren war härter, der hat teilweise Information reingepackt, die keine Relevanz zur Frage hatten.
Deshalb noch ein Tipp:
In der Regel (auf FH-Niveau) eigentlich immer wird nichst überflüssiges angeben, d.h. wenn ich eine Angabe (z.B. "die Grenzkosten entwickelt sich degressiv") nicht nutze, hab ich etwas vergessen.
Hat mir heute "den Arsch" gerettet.
Meine Physik-LK-Lehrer damals vor 14 Jahren war härter, der hat teilweise Information reingepackt, die keine Relevanz zur Frage hatten.