Fernstudium Übersetzer für englisch UND französisch?

Englisch, Französisch...
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Marianne B.

Hallo Forum!

Ich bin Diplom-Betriebswirtin, habe aber schon während des Studiums festgestellt, dass ich lieber übersetzen und von zu Hause aus arbeiten würde.
Ich spreche Französisch und Englisch fließend und habe gute spanische Sprachkenntnisse.
Deswegen würde ich gerne ein Fernstudium zum Übersetzer für nicht nur eine sondern am liebsten 2 oder 3 Fremdsprachen absolvieren.
Bis jetzt habe ich aber noch keine Fernhochschule gefunden, bei der dies möglich wäre.

Vielleicht könnte mir hier jemand weiterhelfen?
Ich freue mich über jeden Tip!

Viele Grüße,
Marianne
gw_38
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Hallo,
bei der AKAD kannst Du, meines Wissens, nur eine Hauptsprachen und eine "Nebensprache" in Form der Wahlpflichtfächer im Hauptstudium belegen. Aber da ist es immerhin auch noch 4 Module.
Mit gehts genauso wie Dir und ich werde das wohl auch so machen.
Viel Spaß
Gruß aus München
a.giese

Hallo! Wenn du im Übersetzerlehrgang eine Sprache über die AKAD mit allen erforderlichen Modulen absolviert hast, kannst du dir für einen zweiten Hauptstudiengang sämtliche nicht-fremdsprachlichen Module anrechnen lassen. Beim FH-Diplomübersetzer sind das recht viele, beim staatl. geprüften Übersetzer nur "Landeskunde Deutschland" und "Deutsche Sprache". Gruß, Anja
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pinkpanther
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Hallo Marianne!

Englisch und Französisch fließend zu sprechen, ist schon mal eine gute Voraussetzung für ein Übersetzerstudium, wenn du gleichzeitig ein gutes Sprachgefühl mitbringst. Aber das scheint der Fall zu sein, da du ja schreibst, daß du während deines Studiums festgestellt hast, daß dir das Übersetzen Spaß macht. Und dein Betriebswirt würde sich in Kombination mit einem staatl. gepr. Übersetzer sicher auch sehr gut machen, weil das deinen späteren Kunden zeigt, daß du nicht nur der kleine Übersetzer bist, sondern einfach mehr auf dem Kasten hast und das quasi schriftlich nachweisen kannst. :wink:

Bei der AKAD kannst du im Studiengang zum staatl. gepr. Übersetzer nur eine Sprache studieren. Aber es gibt die Möglichkeit, zwei Sprachen parallel zu studieren. So hat es einer meiner Mitstudenten auch gemacht, der gleichzeitig den Studiengang staatl. gepr. Übersetzer für Englisch und für Spanisch belegt hat. Ob es da eine Art Rabatt gibt, weiß ich nicht, ich denke aber, daß er beide Studiengänge voll bezahlen mußte.
Er hatte lediglich den Vorteil, daß er die Module, die für beide Sprachen identisch sind, z.B. "deutsche Sprache" oder "Landeskunde Deutschland", wie es in einem der Antwortbeiträge zu lesen ist, nur einmal zu belegen brauchte.
Leider weiß ich nicht, was aus ihm geworden ist und ob er die Prüfung überhaupt bestanden hat. Das letzte Mal habe ich ihn im letzten Jahr am zweiten Tag der schriftlichen Prüfung in Karlsruhe gesehen.

Wenn du dich für diesen Weg entscheiden solltest, zwei Studiengänge für zwei Sprachen gleichzeitig zu belegen, solltest du dir allerdings darüber im Klaren sein, daß da ein riesiger Berg an Arbeit auf dich zukommt.
Wenn du wie ich "nebenher" Vollzeit arbeitest, solltest du vielleicht lieber nur mit einer Sprache anfangen und mit der zweiten dann nachziehen. Alles andere wäre unrealistisch! :!:
Zugegeben, ich gehöre zu denen, die einen Vollzeitjob haben und es trotzdem in den "vorgegebenen" zwei Jahren geschafft haben. Das liegt allerdings nur daran, daß ich mich zu einer Zeit angemeldet habe, als gerade die Umstellung vom alten, nicht-modularen System auf das modulare System vonstatten ging. So hatte ich die Möglichkeit, noch nach dem alten System zu bezahlen (die Hälfte der heutigen Gebühren!), aber nach dem neuen System zu studieren. Und ein weiterer Vorteil bestand darin, daß ich als sogenannte "Wechslerin" nur sechs von den ich-weiß-nicht-wievielen Pflichtseminaren besuchen mußte.
Wäre das alles nicht gewesen, so hätte ich es niemals in den zwei Jahren schaffen können, das muß ich ganz ehrlich sagen.

Ehe du deine Entscheidung triffst, sollte dir auch klar sein, daß du einen großen Teil deines Jahresurlaubs für Seminare wirst einsetzen müssen und daß sehr viel Arbeit auf dich zukommt, selbst wenn du die Sprache(n) fließend sprichst. Das Ganze ist nämlich auch bei einem großen Sprachtalent, dem Sprachen ansonsten einfach "zufliegen", alles andere als ein Spaziergang. Die AKAD hat da eine gewisse Meßlatte, die mitunter sehr hoch hängt. Und das gerade bei Englisch.
Jeder "kann" Englisch und deshalb meint auch jeder, übersetzen zu können. Deshalb muß die AKAD ihre Meßlatte geradezu zu hoch hängen, um ein gewisses Niveau zu erzielen und aufrechtzuerhalten. Gerade bei Englisch wird einiges gefordert. Das ist auch mir erst so im Nachhinein bewußt geworden. Bei den anderen Sprachen sind die Anforderungen, soweit ich das mitbekommen habe, auch hoch, aber nicht so hoch wie bei der englischen Sprache.
Bei manchen Seminaren und den abschließenden Klausuren mag bei manchen Studierenden sogar der Eindruck entstehen, als würde da eine Art "Selektion" betrieben, um nur die Durchhaltewilligsten und -kräftigsten herauszusieben und diese bis zum Schluß mit durchzuziehen. So haben es mir einige Bekannte unabhängig voneinander geschildert, die sich ebenfalls gerade noch durch den Studiengang zum Übersetzer kämpfen.
Aber die AKAD ist nun einmal die einzige Institution, die den Studiengang zum staatl. gepr. Übersetzer im Fernstudium anbietet.

Eine andere Möglichkeit besteht meines Wissens darin, sich direkt zu der Prüfung in Karlsruhe (oder wo auch immer, z.B. Darmstadt oder Saarbrücken) anzumelden. Ich glaube aber, daß du dann einschlägige Nachweise über eine entsprechende Ausbildung brauchst. Und aus dem, was du geschrieben hast, schließe ich, daß du das nicht vorhast, sondern die Übersetzungstechnik und all das andere vorher "richtig" studieren möchtest. Was ich auch nach eigener Erfahrung für sehr sinnvoll halte.
Ich habe früher auch schon Übersetzungen gemacht, ehe ich überhaupt an ein solches Studium gedacht habe. Aber jetzt, wo ich das alles hinter mir und die Prüfung erfolgreich bestanden habe, sehe ich, daß ich doch vieles von dem, was fürs Übersetzen wirklich essentiell ist und eigentlich zu den Grundkenntnissen gehört, einfach nicht wußte. Und, ganz ehrlich, im Nachhinein erschreckt mich das fast ein wenig. Weil das Übersetzen schon ein wichtiger Bestandteil meiner Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin war und auch am Schluß mit geprüft wurde. Im Vergleich zu dem, was ich in diesen zwei Jahren gelernt habe, wußte ich vorher erbärmlich wenig.
Gerade auch deshalb finde ich es gut, wenn man sich nicht einfach zu einer solchen Prüfung anmeldet, sondern sich das notwendige Wissen vorher aneignet.

Wenn du das wirklich willst, wird dich meine Ehrlichkeit nicht abschrecken können, das weiß ich, sonst hätte ich das jetzt nicht so offen geschrieben.

Aber du solltest dir wirklich überlegen, ob du es dir antun willst, zwei Sprachen gleichzeitig zu studieren, auch wenn du meinst, das nötige Rüstzeug in Form von Ausdauer, Disziplin und Durchhaltevermögen sowie Sprachtalent mitzubringen. Das ist nur ein kleiner Tip aus meiner eigenen Erfahrung.

Und was noch wichtig wäre - selbst nach bestandener Übersetzerprüfung bist du noch lange nicht so weit, gleich von zu Hause aus arbeiten zu können. Aller Anfang ist schwer, und das gerade als Übersetzerin. Denk nur mal daran, wie groß die Konkurrenz ist! Du hast durch deinen Betriebswirt und fließende Sprachkenntnisse sicher einen Bonuspunkt, aber das muß nicht unbedingt heißen, daß dir dann auch Kunden zufliegen. Ich denke, daß du das auch selbst weißt, dennoch wollte ich das hier gern noch anbringen.
Ich habe im Rahmen meiner derzeitigen Beschäftigung hin und wieder Gelegenheit zum Übersetzen, so daß ich nicht ganz rauskomme, bis ich das nötige Rüstzeug für eine Selbständigkeit beisammen habe, aber es ist unheimlich schwer, in diesem Berufsfeld als Einsteiger überhaupt erstmal ein Bein auf den Boden zu bekommen.

Wenn du dich für ein solches Studium, vielleicht sogar wirklich zwei Sprachen gleichzeitig, entscheiden solltest, wünsche ich dir das nötige Durchhaltevermögen, viel Ausdauer und natürlich auch viel Glück! Was natürlich auch für das Vorhaben mit der Selbständigkeit gilt.

Schreib doch bei Gelegenheit, wie deine Entscheidung ausgefallen ist und welcher Art deine Erfahrungen so waren!

Viele Grüße
Judith
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pinkpanther
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Was ich noch vergessen habe: Meines Wissens gibt es nach dem neuen modularen System auch beim Diplom-Wirtschaftsübersetzer, wie er von der AKAD angeboten wird, nur noch eine Fremdsprache, und nicht zwei. Das war wohl früher mal so, wurde jetzt aber geändert. Genau kenne ich mich damit aber nicht aus, so daß ich dir hierzu nichts Näheres sagen kann.

Aber vielleicht kann man dir da bei der AKAD weiterhelfen. Guck doch mal auf deren Homepage bzw. ruf einfach mal an und laß dich beraten!
Alexandra

Hallo Marianne,

ich habe vor 3 Wochen nach etwas mehr als 4 Jahren mit dem Kolloquium das Studium zur Diplom-Wirtschaftsübersetzerin (FH) noch nach dem alten nicht modularen System mit Englisch und Franzoesisch als Pflichtsprachen abgeschlossen.

Aufgrund meiner Erfahrung mit dem Studium in zwei Fremdsprachen auf Uebersetzerniveau muss ich schon sagen, dass bei mir und den meisten Studierenden, die mit mir das Fernstudium absolviert haben, in der Regel eine der Sprachen ganz klar dominiert hat bzw. eine Fachsprache die aktiv staerkere ist. Dies kam spaetestens bei den Klausuren und mündlichen Pruefungen im Vordiplom sehr deutlich zum Vorschein. Beziehungsweise hat dies im Hauptstudium bei einigen Studierenden dazu gefuehrt hat, dass sie zwangsexmatrikuliert wurden, weil die Realitaet sie eingeholt hat und es eben in der Zweitsprache auch beim wiederholten Male nicht gereicht hat obwohl die anderen betriebswirtschaftlich orientierten Noten nicht schlecht waren. So etwas ist dann extrem bitter fuer die Betroffenen und einer der Gruende, warum die AKAD das umgestellt hat.

Trotz einjaehrigen Au-Pair Aufenthalt in Frankreich habe ich auch festgestellt, dass bei mir Franzoesisch trotz Abiturniveau und Wirtschaftszertifikate von der Chambre de Commerce de Paris nicht auf dem Niveau meiner Englischkenntisse sind und dies kommt ganz klar beim Uebersetzen hervor, da ich hier nicht so mit der "Sprache spielerisch umgehen kann" wie es mir z.B. im Englischen moeglich ist. Das habe ich aber auch erst durch das AKAD-Studium erfahren, weil es nochmal etwas vollkommen anderes ist, die Sprache dann auf Uebersetzerniveau im Fernstudium zu heben und es aus meiner Erfahrung heraus um deutlich mehr geht als um fliessende Sprachkenntnisse.

Neben den Erfahrungen, dass ein Grossteil hinterher auch in die Wirtschaft strebt, war das genau der Grund gewesen, warum man sich dazu entschieden hat, nur eine Fachsprache anzubieten und den BWL-Anteil zu erhoehen und den Studierenden die freie Auswahl laesst in welcher er/sie die besseren Grundvoraussetzungen mitbringt diese auf Uebersetzerniveau auszubauen. Die Idee, eine Hauptsprache (Pflichtsprache) und auf freiwillger Ebene evtl. Module in der zweiten Fremdsprache anzubieten finde ich deshalb gut.

Wenn jemand einen Uebersetzerabschluss in zwei Fremdsprachen im Fernstudium anstrebt, wuerde ich glaub ich doch einen Abschluss (staatl. pruefter Uebesetzer) nach dem anderen erwerben, gerade die Vorbereitung sollte nicht unterschaetzt werden und ist gen Ende hin sehr arbeitsintensiv mit zwei Fachsprachen paralell- vor allem wenn man hauptberuflich arbeitet. Letztendlich muss die Entscheidung aber jeder selber treffen.

Ich wuensche dir jedenfalls viel Erfolg bei deiner sicherlich nicht ganz leichten Entscheidung zu einem Fernstudium im sprachlichen Bereich. Ich bin sicher, dass ein Gespraech mit AKAD dir bei deiner Entscheidung helfen kann.

Gruss aus London von einer nun ehemaligen AKAD-Studierenden,

Alexandra
gw_38
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Hallo Alexandra
Dein langer Bericht hat mich etwas erschreckt. Ich stehe kurz vor dem Entschluß, das Wirtschaftsübersetzerstudium in Französisch bei der AKAD zu beginnen. Ich habe ewig hin und her überlegt, mich sogar schon einmal eingeschrieben und wieder abgemeldet (bei der AKAD werde ich schon ein bunter Hund sein...), aber es ist ja doch eine wichtige Entscheidung, ein zeitlich wie auch finanziell großer Einsatz.
Ich habe Leistungskurs Französisch gehabt und ein Jahr in Frankreich studiert - ich bin davon ausgegangen, dass dies eine gute Grundlage sei.
Meine größere Sorge ist der BWL Anteil, da ich davon wirklich gar keine Ahnung habe und auch keinerlei Vorkenntnisse (nur ein Pflichtjahr in der Schule, dass schon 20 Jahre zurückliegt....). Daher hatte ich lange den staatl. Übersetzer den Vorrang gegeben.
Inzwischen aber tendiere ich wieder zum Wirtschaftsübersetzer, da man da später vielleicht "offener" ist und das Fachwissen dazu kann sicherlich nicht schaden.
Nach Deinem Bericht habe ich schon wieder Sorge, dass mein Französisch doch nicht genug ist....
Immerhin riskiert man doch, viel Geld und Zeit in den Sand zu setzten. Bei Französisch kommen die raren Seminartermine der AKAD hinzu, die eine genaue Planung bedürfen.
Jetzt bin ich weider unsicher geworden (obwohl die Anmeldung schon unterschrieben im Umschlag liegt....)
Alexandra

Hallo GW38,

ich will dich auf keinen Fall abschrecken, aber ich denke eine offene und ehrliche Antwort ist besser als ein bisschen Rumgerede. Es ist auf alle Faelle machbar, nur hat sich immer wieder gezeigt, dass bei den meisten Studierenden eben eine Sprache (egal welche) dominiert und das Niveau der AKAD Hefte halt nicht ausreichend auf die Pruefung vorbereitet sondern du eine Menge Zeitungsberichte nebenbei lesen solltest von Anfang an (Le Monde, Le Monde diplomatique, franzoesisches Fernsehen etc)

Klar das Vokabular und Grammatik muss vorhanden sein oder anderweitig nochmals aufgefrischt werden. DieFranzoesisch-Hefte sind allenfalls Grundlagen, die du ergaenzen musst. (Gleiches gilt auch fuer Englisch, da die Unterlagen teilweise extrem ueberaltet sind)

Wie gesagt, wir waren damals alle ganz ueberrascht als wir den Text fue die Vordiplomspruefung in Franzoesisch gesehen haben, der aus einer Fachzeitschrift fuer gen-modifizierten Maisanbau herauskam und dem Inhalt und Niveau der AKAD-Hefte recht wenig gemein hatte. Es war irgendwie machbar, aber ich habe ehrlich mehrmals an mir gezweifelt und der Diplom-Pruefungstext ueber den Kant`schen Imperativ!!! war auch nicht ohne...Die Wirtschaftstexte gingen ueber die Europaeische Investitionsbank in Luxemburg und das war dann meines Ermessens etwas leichter. Daran siehst du nur, dass du dich mit zusaetzlichen Artikeln, Themen und Texten beschaeftigen musst und es nicht aussreicht es zu verstehen sondern wirklich stilsicher zu uebersetzen, womal man in Franzoesisch bei uns eher mal ein Auge zugedrueckt hat wenn es sprachlich korrekt war. Da sind die Englaender doch um einiges strenger gewesen.

Die Wirtschaftstexte gingen jedoch, da das . als ich Allgemeinsprachlich vergleiche mit Texten ueber gen-modifizierten Anbau etc...das war ein ganz anderes Niveau, zwar machbar, aber wie gesagt nicht auf dem Niveau der Hefte, genauso wie in Englisch, du solltest dir von Beginn an weitere.

Wir hatten eine franzoesische Muttersprachlerin bei uns, die uns damals im Grundstudium schon gesagt hatte, dass die AKAD-Materialien auf keinen Fall ausreichend sind, insbesondere was dann die Diplom-Pruefung anbelangte und wie gesagt, es ist nochmal was voellig anderes einen Essay zu schreiben oder einen Text stilsicher zu uebersetzen, das habe ich zumindest gemerkt. Die beiden Franzoesisch Professorinnen waren sehr fair und haben uns auch ehrlich gesagt wo unsere Schwaechen liegen.

Wie gesagt, ich will dich nicht abschrecken, im Gegenteil ich will dich eigentlich ermutigen- aber es hat keinen Sinn das irgendwie zu beschoenigen. Ideal ist es natuerlich, wenn du das Fernstudium machst und beruflich in der gewuenschten Sprache (bei dir Franzeosisch) taeglich drin bist z.B. im Job zu tun hast.

Bei mir im Job dominiert mittlerweile Englisch (zwar und da ist Franzoesisch (leider) ein bisschen ins Hintertreffen geraten, auch wenn ich damals in Paris das Diplome Superieure und die Handelsdiplome gemacht habe - der aktive Sprachgebrauch geht ein Stueckchen verloren, wenn du es nicht regelmaessig anwendest und das ist genau das, was du halt brauchst wenn du hinterher in der Sprache uebersetzen willst. Deshalb sehe ich Englisch als meine Hauptfremdsprache und Franzoesisch als Zweitsprache an. Persoenlich uebersetze ich relativ wenig, da ich bei einer internationalen Organisation mehr Marketing- und Aussenhandelsaufgaben wahrnehme und die Amtssprache Englisch ist.

Nochmal, ich denke du hast sehr gute Voraussetzungen mit deinem Studium in Frankreich, fang einfach an und schau wie du es dir gefaellt.

Was das BWL angeht, bei dem Hochschuloekonom "Wirtschaftsuebersetzen" ist es ja "weniger" BWL und durchaus machbar weil es einfach Grundlagen sind. Bei dem Diplom-Wirtschaftsuebersetzer im Modulsystem ist das BWL identisch mit dem Betriebswirtschaftsstudium, da kommt auch die ganze Unternehmensfuehrung, Recht, Rechnungswesen und Finanzierung und Statistikdazu, aber es ist auch machbar wenn du es wirklich willst.

Wie gesagt bei uns "Nichtmodularen" war halt die zweite Fremdsprache Pflicht, dafuer der BWL-Anteil im Grundstudium geringer (wir wir wurden von der quantitativen BWL verschont ausser in VWL)

Falls du noch mehr Fragen hast, schick mir eine Mail

stang_alexandra@hotmail.com

Gruss,
Alexandra
equinoxe
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Hallo,

ich überlege auch, ein Sudium zu Übersetzer/in (deutsch/Französisch) zu machen. Da ich halbtags arbeite wäre ein Fernstudium für mich in Frage kommen. Im Internet habe ich als Anbieter zu einem Studium als staatlich anerkannter Übersetzer nur die AKAD gefunden. Weiß jemand, ob andere Schulen das anbieten ? Bei meinen Recherchen habe ich andere Organismen gefunden, die aber nur Lehrgänge im Bereich Sprachen anbieten, aber nicht als Übersetzer....
Wie sieht es sonst mit einem Fernstudium zu Diplom-Übersetzer? Muß man dann ein Bachelor machen und eventuell anschliessend ein Master? Und was wird als "besser" eingestuft, oder beruflich mehr erwünscht (Staatliche Prüfung oder Diplom)?

Ich freue mich über Informationen!
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