Wirtschaftsinformatik

Algorithmus, Baumdurchlauf, Compiler, Interpreter...; Cobol, Pascal, C/C++, Java & Co.
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gallier69

Hallo,

nach nun erneuten sechs (!!) Stunden Hausaufgaben zweier Lektionen, die ich gar nicht vollständig lösen konnte, mein folgender Hilfeschrei:


Mir selbst bringt es überhaupt nichts, wenn ich durch erahnen oder schätzen zur Lösung kommen soll. So geht es mir nämlich momentan mit den Lektionen „Einführung in die Wirtschaftsinformatik“ WIN 102 und 103. Mit 105 habe ich noch gar nicht angefangen. Mir graut es schon davor...

Schon beim ersten Durchlesen der Lektionen war mir einfach schleierhaft, wie ich manche Sachen überhaupt verstehen soll. Ich, im Vorleben einfacher Handwerker, habe noch nie etwas mit dieser Materie zu tun gehabt. So habe ich mir schon beim Titel „Einführung...“ wirklich eine solche vorgestellt – nämlich von Anfang an. Hörte sich interessant an. So ging ich gleich ans Werk und las mich ein. An vielen Stellen ist die Sache auch interessant und recht leicht verständlich (Erläuterungen zu Druckern, Bildschirmen z.B.). Mit den Sachen hatte ich keine Probleme.
Doch dann kamen irgendwelche Grundgatter, Schaltkreise, Wertetabellen, Asssemblersprachen oder Schaltnetze, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Mir sind darin die AKAD-Erläuterungen einfach mehr als dürftig, es kommt mir einer Vergewaltigung gleich. Ich hätte mir von den „Einführungen...“ einen wirklich einfacheren Einstieg in die Materie versprochen. Nicht jeder ist als Informatiker auf die Welt gekommen.


Eine Hilfesuche im Internet blieb – auch nach mehreren Stunden Recherche – umsonst. Die meisten Studenten mit Hilfeseiten studieren nicht nach modularem System, so wie ich. Die Hausaufgabenhilfe beschränkt sich ausschließlich auf die Hefte vor dem modularen System – mit anderem Inhalt. Somit ist für mich in diesem Bereich keine Hausaufgabenhilfe zu bekommen (auf die ich bei AKAD ja angewiesen bin). Mir selbst bringt es auch nichts, mache ich es so wie von AKAD empfohlen – nämlich, dass ich trotz meiner Schwierigkeiten die Hausaufgaben mit meinen Fragen an den Korrektor einsende und sie dann entsprechend korrigiert und beantwortet zurück bekomme. Größter Quatsch, ist das für mich doch auch nicht Sinn der ganzen Sache.

Aus diesem Grund würden mich Erfahrungen von Euch interessieren. Kann ich mir noch nicht vorstellen, dass die Materie ein jeder gleich versteht. Gibt es vielleicht noch eine Internet-Hausaufgabenhilfeseite (Moduar-System, also nicht Bernies oder dergleichen) von der ich noch nichts weiß?


Ich lege die Hefte nun weg. Habe keine Lust mehr, bringt ja auch nichts.
Nun hoffe ich einfach auf gleichgesinnte, oder Leute, die mir Tipps geben können.


Bis dahin wünsche ich Euch allen noch einen schönen Sonntag,

Gallier69
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nutella
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Hallo Asterix,

ich versuche Dir mal ein bisschen zur Seite zu stehen, falls es noch nicht jmd versucht hat.
Ich verweise darauf, das alles was ich zu helfen versuche, meine Erfahrung ist, und daher meine Sichtweise geprägt hat. Daher immer selber nochmal nachschauen falls du etwas kaufst.

Ich kenne die AKAD Hefte zwar nicht, kann mir aber gut die Problematik vorstellen, Gatter, Logik, Register, Programmieren, etc.
Da hilft am Anfang nur eins, mit den Grundlagen beginnen, und zwar ausführlich, bis du einaml nachvollziehen kannst, was in einem Computer abgeht, wenn dieser läuft, also woe ein einzelner Befehl ausgeführt wird, worin, wie dieser mit anderen in Zusammenhang steht usw. Eines sei gesagt, das ist nicht leicht, und viele werden das nie verstehen, einmal a) weil sie aufgeben oder b) weil andere Sachen interessanter sind.
So, wenn Du jetzt schon weisst wie du anfangen sollst, stellt sich natürlich die Frage mit was, der Kopf ist ja leer, und die erfahrung durch Handwerk geprägt, was Informatikern ebenfalls ein Fremdwort sein dürfte.

1. ein alltagtauglichen Pc, kein Super-Computer mit 5 TFLOPS Ein Windows ist gut aber teuer, Linux reicht super aus um selbst Profis zu verzücken und ist kostenlos, aber anfangs etwas schwerer. Also Zeit und Geduld++, aber mehr Wissen über Computer/Software.

2. Literatur....hier ist natürlich die AKAD überfordert, in jedem Sinne. Ich gebe dir mal ein paar Litertur Links und Tips, bzw. Buchvorschläge
- Linux ist mit allem drum und dran dokumentiert, nicht schlecht, aber fortgeschritten und keine Grundlagen
- Informatik für Ingenieure, Küveler und Schwoch, Vieweg Verlag, Grundlagen, hier erfährst du alles über Mikrocomputer, Assembler, C, Netzwerke, (das sind die wichtigsten Dinge) super!!!
- für C natürlich Kernighan und Ritchie, C Programming Language
- für C++, OOP, Stephen Prata, C++ Primer plus
- für Java die Webseite http://www.javabuch.de/

So, auch hilfreich ist erstmal zu Googlen und nach Schlagwörtern zu suchen, wie microcomputer, computertechnik, cpu , rechnersysteme, netzwerkgrundlagen, programmieren, programmiersprachen, etc.
Daher findet man schnell die eine oder andere hilfreiche Internetseite.
Wichtig zu wissen, Assembler ist nicht das was der Computer spricht, es ist die unterste abstrakte Ebene zwischen Computer und Programmierer, und daher sehr gut geeignet um etwas über die Funktionsweise von Computern zu lernen (vorzugsweise die Mainstream x86 Architektur), was einem bei Windows ja nicht mehr gelingt.
Und das wichtigste, wenn du weitere Fragen hast, poste sie, oder schick ne email.

Bis denn und viel Spass.....Ps: mein Zitat am Ende ist umgekehrt, aber macht nix....:-)
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Heut ist nicht alle Tage...
Ich komm wieder, keine Frage.
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nutella
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Das Assemblerbuch von Trutz Eyke Podschun
Assembly Language Step-by-Step - Programming with DOS and Linux - 2nd ed von Jeff Duntemann
Introduction to 80x86 Assembly Language and Computer Architecture von Richard Detmer

So, viel Spass!!! :roll:
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Hallo Gallier69,

hast du nun Hilfe erhalten?? Mir geht es jetzt leider auch so. Ich habe gr. Schwierigkeiten mit WIN und vor allem mit den Einsendeaufgaben.

Du kannst dich gern mal bei mir melden, damit wir uns austauschen können!

Viele Größe

benny_kaden@hotmail.com
Guido
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Hallo Gallier69,

das kann ich gut verstehen. Mir ging es in Recht und Steuer ähnlich. Da habe ich (DV-Kaufmann von Beruf) auch erstmal auf der "grünen Wiese" angefangen.
gallier69 hat geschrieben:Mir selbst bringt es überhaupt nichts, wenn ich durch erahnen oder schätzen zur Lösung kommen soll. So geht es mir nämlich momentan mit den Lektionen „Einführung in die Wirtschaftsinformatik“ WIN 102 und 103. Mit 105 habe ich noch gar nicht angefangen. Mir graut es schon davor...

Schon beim ersten Durchlesen der Lektionen war mir einfach schleierhaft, wie ich manche Sachen überhaupt verstehen soll. Ich, im Vorleben einfacher Handwerker, habe noch nie etwas mit dieser Materie zu tun gehabt. So habe ich mir schon beim Titel „Einführung...“ wirklich eine solche vorgestellt – nämlich von Anfang an. Hörte sich interessant an. So ging ich gleich ans Werk und las mich ein. An vielen Stellen ist die Sache auch interessant und recht leicht verständlich (Erläuterungen zu Druckern, Bildschirmen z.B.). Mit den Sachen hatte ich keine Probleme.
Doch dann kamen irgendwelche Grundgatter, Schaltkreise, Wertetabellen, Asssemblersprachen oder Schaltnetze, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Mir sind darin die AKAD-Erläuterungen einfach mehr als dürftig, es kommt mir einer Vergewaltigung gleich. Ich hätte mir von den „Einführungen...“ einen wirklich einfacheren Einstieg in die Materie versprochen. Nicht jeder ist als Informatiker auf die Welt gekommen.
Im nichtmodularen Studiensystem (Dipl. Betriebswirt) ist die WI ein Hauptstudienfach. Und im Grundstudium haben die Leute vorher den Kurs "Grundlagen EDV" gemacht. Den (bzw. vergleichbare Kenntnisse) setzt der WI-Kurs voraus. Es wird auch hier und da im WI-Text da drauf verwiesen. Auch die beiden Internet-Lektionen (INT101 und 102) sind vorher noch sinnvoll (wurden mir auch vorher zugeschickt).

Gibt es im Modulsystem nicht so eine Art Wegweiser, was man in welcher Reihenfolge belegen soll und was wie zusammengehört?

Gruß, Guido
Gast

so schlimm sind die Module doch nicht.

Zugegeben ist das Matheheft für manche schwierig. Aber gerade im Vergleich zu einem UNI.-Studium ist hier der Matheteil (boolsche Algebra, Schaltalgebra usw) ja wohl Kindergarten.

Die Unterlagen sind meinr Meinung nach nur bei einem Heft (betriebliche Datenmodelle) schwer verständlich. Ansonsten muss man sowas halt einfach voraussetzen können.

Schließlich soll hier niemand sein Diplom "gewschenkt" bekommen. Ich, als einer der das mal schaffen wird, hätte große Probleme wenn jeder so einfach durchkommen könnte. Ein bisschen Niveau kann man wohl voraussetzen.

Man schaue sich nur manche Mathegeschichten an. Gerade das Modul WIM02 entspricht 8. Klasse Realschule (Zinsen, Zinseszins, Renten, ...).

Zum Glück ist das Niveau bei WIM03 wieder ok. Ich hatte schon Angst, dass ich dann ein Zeugnis bekomme, wo sich bereits rumgesprochen hat, dass man durch Zahlung einer 5stelligen Summe mit 3 Jahren warten zum Diplom kommt
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