Klar darfst du fragen
Ich habe nach dem Abi (oh graus, schon so lange her, Abi 92) Enlisch und Biologie auf Lehramt studiert, und 1994 angefangen, an der VHS Englisch zu unterrichten - genialer Studentenjob und wertvolle Praxiserfahrung). Aber irgendwie kam irgendwann Frust an der Uni auf, weil vieles einfach organisatorisch nicht lief - altes Uni-Problem. Hatte auch festgestellt, dass ich nicht ins Lehramt an Schulen wollte (das PRoblem war das System, nicht die Schüler), und als ich noch am Schwanken war, ob ich vielleicht auf Anglistik umschwenke, bekam ich ein Jobangebot, bei einer Firma die Angestellten in Englisch zu unterrichten. War eine halbe Stelle und für eine Studentin super bezahlt. Habe mir dort dann Business English angeeignet und irre viel über Firmen gelernt, weil ich viel Einblick in die verschiedenen Abteilungen bekommen habe. Mein Vertrag dort lief dann Ende 1999 aus. Dann habe ich mir eine Deadline gesetzt: entweder ich finde bis zum Start des Sommersemester (das war April) einen Job oder ich geh zurück an die Uni und studiere Anglistik. Tja...im März war ich dann freiberufliche Dozentin für die VHS, Inlingua, Antipolis und eine weitere Sprachschule. Das habe ich ein Jahr gemacht, 2001 habe ich mich dann bei Antipolis anstellen lassen und dort bin ich noch immer.
Kurz gefasst, unterrichte ich also Englisch in Unternehmen. Alle möglichen (und unmöglichen

) Level und Themenbereiche - von Einkauf über Technik bis Buchhaltung/Controlling, von Fließbandarbeiter bis Geschäftsführer. Klingt irre interessant, ist es auch, aber reich wird man dabei nicht und es ist ziemlich anstrengend, sich immer wieder in fremde Themen einzufuchsen und auch immer den ganzen Tag 'on the road' zu sein, da wir in die Unternehmen gehen und unser "Markenzeichen" firmenspezifischer Unterricht ist.
Ach ja, vor 2 Jahren habe ich das BEC Higher gemacht und habe mittlerweile einige meiner Schüler erfolgreich durch BEC Preliminary und Vantage gebracht - wirklich interessante Prüfungen. Und Anfang des Jares habe ich an der IHK die Fremdsprachenkorrespondentenprüfung gemacht.
Ich finde das Material recht interessant, erinnert mich an mein Studium damals (es ist doch was hängengeblieben, erstaunlich...

). Manchmal könnte es etwas mehr in die Tiefe gehen bzw. etwas ausführlicher sein, aber es kommen ja noch 5 Hefte. Aber keine Panik - ich muß auch immer wieder überlegen, und bin mir bei manchen Sachen nicht ganz sicher, aber so soll's beim Lernen ja sein
Wenn man mit Sprache arbeitet mu man sich einfach immer wieder pushen, doch noch wieder weiter zu lernen, sonst bleibt man auf der Strecke. Besonders wenn man als Nicht-Muttersprachler eine Fremdsprache unterrichtet und nicht ständig Kontakt zu Muttersprachlern hat.
Entschuldige, dass ih soviel geschreiben habe, war gerade so gut im Schwung
Und was machst du?