Wie kommt ihr von der Zeit her hin?

...hier stehen alle die Themen, die in den anderen Foren offtopic sind. :-)
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stag3k
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bei der Zeitaufteilung gibt es keinen goldenen Königsweg.
es gibt zum einen die Turbostudenten, die gefühlt auf der linken spur mit Lichthupe unterwegs sind und ein wenig verbissen wirken. ;) es gibt die Cruiser, die die Module pragmatisch aneinanderreihen, sodass es passt und Familie, Job und Hobby zueinander passen. Zum Schluss gibt es die Schleicher, die auch mal zwei Jahre nicht in der uni auftauchen und deren Abschluss nicht wirklich absehbar ist - Erklärungen gibt es dafür genügend.

ich gehöre zu den Cruisern. grob gerechnet wird pro Monat ein Modul fertig. es gab aber auch hektische Phasen - im Januar habe ich in zwei Wochen drei Klausuren geschrieben (iuk, klr, ews). bei der Seminarvorbereitung wende ich eine Woche pro heft auf - meist sind das dann zwei stunden pro tag. dabei bleibe ich aber dann im Büro. aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ich den hintern nicht mehr hoch kriege, wenn ich einmal heimgefahren bin und auf der Couch platz genommen habe. zum lernen brauche ich eine Arbeitsumgebung. :-)

meine Erfahrung hat mir aber auch gezeigt, dass es nichts bringt sich den karren zu voll zu laden. da ist aber jeder wirklich unterschiedlich. manche kommen mit der mehrfach Belastung super zurecht und prügeln das Studium neben 60h Job, Familie, Hobby, etc. durch. andere kämen dabei ins straucheln und müssen die Arbeitszeit reduzieren oder auf Hobby verzichten. irgendwo spielt auch der Anspruch an das Endergebnis eine rolle, wie stark sich die Leute von der zeit her ins Studium knien müssen. mir ist bewusst, dass ich mit meinem Engagement ein Ergebnis zwischen 2,7 und 3,0 einfahren werde. anderen ist das zu wenig, die müssen dann mehr investieren und sich z.b. zusätzliche Lernmaterialien besorgen. mein ziel ist nur der nachweis des akademischen grades, in meinem Umfeld bin ich nicht auf Notendurchschnitte angewiesen.
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mrcarpelife
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paullox hat geschrieben:..., sind 4, 5 oder mehr Jahre für einen Bachelor
schon arg unter dem Gesichtspunkt, dass du den Abschluss als Einstieg nutzen willst, disqualifizierend. Aber wie immer gilt: pauschal gibts nix. :-)
Also - wenn jemand 100 % arbeitet, Überstunden, anspruchsvoller Job, sagen wir mal 110 % - dann sind fünf Jahre mehr als ok.
Pragmatisch: 6 Semester = 3 Jahre Vollzeit; 3 Jahre! Rechne das mal in Freizeit um, abzüglich der wirklichen Freizeit..... Und das neben dem Job, neben der Familie, neben der Freizeit, neben Dingen wie Umzug oder Heirat oder oder oder.
Da ist nach meiner Meinung nach jede/jeder ein Held, der das nebenberuflich überhaupt auf die Reihe bekommt.
In Zeitgrenzen zu denken ist also nicht stimmig unter solchen Bedingungen.
Vollzeit sieht es anders aus. Aber auch dabei kann es Umstände geben, die ein Durchziehen verhindern können. 3 Jahre einschl. Thesis sind da auch ambitioniert - viel passieren darf da nicht sonst.

Bezügl. Planung: ich hab das auch versucht, ein Jahr voraus zu planen, zig mal geändert - weil die Module dann eben doch mal knackiger sind (man denke nur an VWL01 z.B.).
Gesünder ist es, die Klausur zu planen, wenn man sich einen Überblick über das Modul verschafft hat und wirklich einschätzen kann, wie lange man zum lernen braucht.

Wenn es harte Phasen gab im Job, habe ich Module verschoben. Was bringt es abends um 21:00 noch WIR zu pauken und nichts zu peilen, weil man von der Arbeit schon k.o. ist?
Lieber mit gesundem Menschenverstand ran gehen, notfalls Zeit lassen und besser durch kommen.

Trotzdem Hut ab vor jedem, der mit einer nichtvondieserweltstammenden Auffassungsgabe gesegnet ist und sowas innerhalb der Sprintvariante tatsächlich schafft mit 100%-Job.

Generell: riesen Respekt für jede/jeden Fernstudenten! Das kommt in der Wirtschaft auch super an. Noten sind da wirklich zweitrangig.
One of the best ways to keep your brain working,
is keep on banging your head !
nevermind
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Ich hab am Anfang auch ziemlich rumgetingelt, allerdings wars mir dann letztes Jahr zu blöd und hab dann innerhalb eines Jahres 26 Module abgeschlossen :wink:
War zwar eine harte Zeit aber ich bin froh diesen Weg eingeschlagen zu haben.

Werkstuden ist auch mit AKAD Studium möglich, ihr habt hierbei einige Vorteile. Erstens muss man lediglich Rentenversicherung zahlen und zweitens kostet der Beitrag zur Krankenversicherung nur 55€ im Monat für unter 30 jährige. Wer älter ist zahlt 150 im Monat. Hierbei könnt ihr entscheiden ob ihr eine private oder eine gesetzliche KV nehmt. Hat auch den Vorteil für euren AG dass er als Lohnnebenkosten lediglich die RV hat. Arbeitszeit ist dann 20Std. wöchentlich. Mehrarbeit ist meistens möglich in den Semesterferien.
Lohnsteuer muss man zwar abführen, bekommt diese aber fast zu 100% wieder am Jahresende.
Bafög ist in dieser Zeit auch möglich --> Wenn ihr die Sprintvariante gewählt habt stellt euch die AKAD eine Bescheinigung aus dass ihr das Studium in Vollzeit absolviert.
Sollten ihr diesen Weg einschlagen und schon eine Fachausbildung hinter euch haben (was ja die meisten hier haben) dann lasst euch nicht mit nem Billiglohn abspeisen. Ihr seit ja keine Studies ohne Erfahrung sondern gelernte Fachkräfte mit Berufserfahrung. Meistens zumindest :D

Wer hierzu Fragen hat kann mich gerne anschreiben.
TheMo
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Hallo zusammen,

ich klinke mich hier auch mal ein:

Heute habe ich von der AKAD meinen Leistungsnachweis erhalten (ich pflege keine Excel-Tabellen o.ä.) und
stehe nach 19 Monaten bei 47 ECTS von 180 ECTS.

Nun habe ich mal wie folgt umgerechnet:

47 ECTS in 19 Monaten = 2,473 ECTS pro Monat
180 ECTS - 47 ECTS = 133 ECTS Rest
133 ECTS / 2,473 ECTS pro Monat = 53,76 Monate Restlaufzeit
Oder andersrum: 1/4 ist geschafft!

Da klappte mir erstmal die Kinnlade "herunter" (negativ).
Auf der anderen Seite steht auf dem Leistungsnachweis eine ausgerechnete Durschnittsnote von 2,1.
Das finde ich bisher nicht schlecht, zumal keine Note schlechter als 3,0 ist.

Wie siehts bei euch aus? Ich glaube ich muss bei mir dringend die Schlagzahl erhöhen.
Ich lerne extrem viel mit Zusammenfassungen da ich beim Schreiben der Zusammenfassungen relativ
viel des Inhalts behalte. Das kostet natürlich Zeit.

Wie sind eure Strategien um das Ziel möglichst zeitnah zu erreichen?

Vielen Dank,
TheMo
Schwaen
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TheMo hat geschrieben:Heute habe ich von der AKAD meinen Leistungsnachweis erhalten
Hast du den extra beantragt oder wurde der dir so zugeschickt? Ich habe bisher nur 1x eine Übersicht meiner Seminare im Jahr 2012 bekommen.

Dank und Gruß
Schwaen
djsydney
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ich wiederum habe nur in 2013 eine Bescheinigung mit den besuchten Seminaren und Klausuren für 2012 bekommen.

Habe aber in 2012 nicht wirklich fleißig, vielleicht lags daran :)
Shanelle
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TheMo hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich klinke mich hier auch mal ein:

Heute habe ich von der AKAD meinen Leistungsnachweis erhalten (ich pflege keine Excel-Tabellen o.ä.) und
stehe nach 19 Monaten bei 47 ECTS von 180 ECTS.

Nun habe ich mal wie folgt umgerechnet:

47 ECTS in 19 Monaten = 2,473 ECTS pro Monat
180 ECTS - 47 ECTS = 133 ECTS Rest
133 ECTS / 2,473 ECTS pro Monat = 53,76 Monate Restlaufzeit
Oder andersrum: 1/4 ist geschafft!

Da klappte mir erstmal die Kinnlade "herunter" (negativ).
Auf der anderen Seite steht auf dem Leistungsnachweis eine ausgerechnete Durschnittsnote von 2,1.
Das finde ich bisher nicht schlecht, zumal keine Note schlechter als 3,0 ist.

Wie siehts bei euch aus? Ich glaube ich muss bei mir dringend die Schlagzahl erhöhen.
Ich lerne extrem viel mit Zusammenfassungen da ich beim Schreiben der Zusammenfassungen relativ
viel des Inhalts behalte. Das kostet natürlich Zeit.

Wie sind eure Strategien um das Ziel möglichst zeitnah zu erreichen?

Vielen Dank,
TheMo
Oh, so habe ich noch nie umgerechnet, ich glaube, das mache ich auch nicht, das würde mich nur deprimieren :D Denn allein die Masterarbeit hat doch schon irrsinnig viele ECTS, aber wenn nur noch die fehlt, ist es ja trotzdem nicht mehr sooooo viel.....
nevermind
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TheMo hat geschrieben:...
Auf der anderen Seite steht auf dem Leistungsnachweis eine ausgerechnete Durschnittsnote von 2,1.
...

... Ich glaube ich muss bei mir dringend die Schlagzahl erhöhen.
...

Wie sind eure Strategien um das Ziel möglichst zeitnah zu erreichen?

Vielen Dank,
TheMo
Genau das ist ja der Punkt, welche Note will man. Ist die Note egal dann kann man natürlich ganz anders ran gehen. Mir waren die Noten im Grunstudium egal deswegen konnte ich zügig durchkommen.
Ohne jetzt wieder eine Notendiskussion anstoßen zu wollen, jeder Mensch ist anders ich weiß, aber wenn man im Jahr nur 4-5 Module macht sollte man im Schnitt eigentlich nie unter 2.0 liegen oder? Haut man jetzt pro Jahr 15 oder mehr Module weg halte ich besser als 3.0 schon für sehr gut. Wie gesagt alles subjektiv und im Endeffekt zählen bei Bewerbungen auch andere Sachen...
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Ahanit
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Ich habe zwar erst angefangen, also wer weiß ob sich mein Zeitplan einhalten läßt, aber ich habe schon vor Zügig durchzukommen(sprint Variante). Ich arbeite 4 Schicht(12h) und nehme mir entsprechend auch auf Arbeit was zum lernen mit, für nebenbei, damit fahre ich ganz gut.

Ich plane nicht nach Semestern sondern nach Jahren, weil das Arbeitstechnisch sinnvoller ist und ich die Module eh nciht in der Reihenfolge mache die Vorgesehen ist. Ich habe gleich mal hin und hergeschoben so das ich die Seminare und Klausurtermine optimal zu meinen Arbeitszeiten ausnutzen kann.

Vorraussichtlich werde ich mit Ende des rechnerischen 2ten Semesters alle Module der ersten beiden Semester fertig haben bis auf Digitaltechnik Labor das nur einmal im Jahr angeboten wird. Stattdessen habe ich jedoch bereits die Englisch Module vorgezogen, von denen ich mindestens eins wenn nciht beide in meinem zweiten Halbjahr erledigen will, ausserdem plane ich schon für das nächste Jahr die restlichen Mathemodule alle in das ende erstes Studienjahr anfang zweites vorzuziehen, damit sie erledigt sind (Mathe ist so ein bischen mein Angstfach weil schon so lang aus der Schule raus und das meiste brauchst du im wahren Leben nie)

Das hört sich viel an, aber es bleibt noch genug Zeit für Freund, Schützenverein und Endzeit LARP Es ist einfach eine Frage der Organisation, mal davon ab lerne ich unheimlich gerne, es macht mir Spaß und somit fällt es auch nur bei Themen die mich nicht interessieren in die Kategorie arbeit ;)
Man ist nie zu alt um mit dem lernen zu beginnen, aber man ist immer zu jung um mit dem lernen aufhören.
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