Kinderwunsch wärend des Studiums...Mütter meldet euch!

...hier stehen alle die Themen, die in den anderen Foren offtopic sind. :-)
Chrischdl72
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Hallo ihr,

zum Studieren mit Kinderwunsch an der AKAD kann ich zwar nicht so viel sagen.... liegt zum einen daran, dass ich nur Modulkurse bei der AKAD (Statistik und Differentialrechnung) belegt habe, mehr als Auffrischung; zum anderen daran, dass ich bereits mehrere Kinder habe, die ersten zwei während des Studiums, dass ich 1998 in Freiburg abgeschlossen habe (Soziologie und Musikwissenschaft). Begonnen habe ich 1993.
.
Meine erste Tochter habe ich nach dem ersten Semester (geplant) bekommen, habe dann ein Urlaubssemester eingelegt und danach mit Hilfe einer Tagesmutter weiterstudiert. Ich hatte ein Magisterstudium und konnte dadurch meinen Stundenplan selbst zusammen stellen.

Bei den Prüfungen war ich dann mit dem zweiten Kind schwanger, danach habe ich an der Uni als WiHi weitergearbeitet, ein Jahr später kam Kind Nr. 3. Heute haben wir 5 Kinder zwischen 5 und 15, ich arbeite bei meinem Mann im Ingenieurbüro mit und außerdem freiberuflich (unter anderem dafür brauch ich auch mal wieder Statistik, hatte ich ja schon mal im Studium, ist aber etwas her...).

Es geht, es ist teils ein unglaublicher organisatorischer und logistischer Aufwand, aber man wächst an seinen Aufgaben :wink:

Ich wurstel mich zwischen Haushalt, Abeit, Chor, Kinder-zu-irgendwelchen-Terminen-Fahren und Sport irgendwie durch die zugegebenermaßen wenigen Hefte meiner popligen zwei Module durch und habe die größte Hochachtung vor jedem, der an der AKAD ein Vollstudium durchzieht 8O ....

Grüße aus dem Schwarzwald,

Chrischdl
SebastianMA
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Chrischdl72 hat geschrieben: Ich wurstel mich zwischen Haushalt, Abeit, Chor, Kinder-zu-irgendwelchen-Terminen-Fahren und Sport irgendwie durch
Hut ab, die kleinen Racker geben das einem aber auch zurück.
Status: Alumnus
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*Susan*
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*hochschubs*

Da ich nicht alles auf eine Schwangerschaft ausrichten wollte, habe ich trotz Kinderwunsch angefangen zu studieren. Nun bekomme ich nach fast 2 Jahren Akad mein erstes Kind :D
Seit Beginn der Schwangerschaft war mit Lernen nicht mehr wirklich was (aufstehen - arbeiten - schlafen).

Erst wollte ich alles schmeißen, ja bis ich gemerkt habe, mir gehts ja nicht alleine so. Das hat mir neuen Mut gegeben.

Aufgrund meiner DepriPhase sind nun die Seminare, die ich dringend noch vor der Entbindung absolvieren wollte ausgebucht oder erst nach der Entbindung. Aber egal.

Ich weiß, dass ich das schaffen werde, auch wenn absehbar ist, dass es länger dauert. *schakka*
lg Susan
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dirkross
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Ja , das ist ein sehr interessanter Diskussionsstrang, beruhigend zu wissen, das ich nicht der einzige mit derartigen Problemen bin. Wir haben auch zwei Kinder, wobei die kleine mitten ins Grundstudium geplatzt ist. Ist eine spannende Zeit. Man darf sich halt nicht verrückt machen lassen wenn man bei den Seminaren die ganzen High Speed Studenten trifft. Eine solche Diskussion wie hier hilft unheimlich dabei.
Neugieriger Student. Befinde mich irgendwo zwischen ersten und drittem Semester.....
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*Susan*
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Ja das stimmt. Das Forum hilft da wirklich.

Hut ab vor den super schnellen Studis. Hatte schon persönlich einige interessante Gespräche dazu. Bis vor kurzen war ich auch noch auf dem Tripp, arbeiten von früh bis abends, Weiterbildungen gemacht .... Und plötzlich trifft man den Partners fürs Leben, gründet eine Familie und alles verändert sich und die Prioritäten verschieben sich.

Ich kenne beiden Seiten. Beides hat Vor- und Nachteile.
lg Susan
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*Susan*
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Ich schaffe es nicht mehr ... jedenfalls nicht jetzt.

Ich gebe ungern auf, aber habe ich eine Entscheidung getroffen. Und ich hasse solche Entscheidungen, die man wirklich so richtig alleine treffen muss und doch so folgendschwer sind.

Ich habe es mir nicht leicht gemacht und innerlich hat es mich aufgefressen.

Ich möchte einfach die ersten Jahre mein Kind genießen, mit allem was dazu gehört. Diese Zeit gibt mir niemand wieder und sie ist zu wertvoll um nicht jede freie Sekunde meine Liebsten zu genießen. (jetzt denken sicher Einige: nette Ausrede)

Aus diesem Grund vertage ich mein Studium, mit der Absicht, es definitiv wieder aufzunehmen und erfolgreich zu beenden. (was mir eh niemand glaubt)

Ich für mich gehe meinen Weg, denn meine gesetzten Ziele habe ich immer erreicht. (wer mich kennt, weiß das)

Und wo vor ich sehr große Angst habe: das andere denken ich drücke mich und habe keine Lust. Ich mich rechtfertigen muss und dumme Fragen ertragen darf. Oder Lösungsvorschläge, dass es ja mit Kind gar kein Problem sei zu studieren, schließlich schaffen das Andere auch, sogar Alleinerziehende.
Wenn meine Elternzeit beendet ist, habe ich Angst meinen Vorgesetzten gegenüber zu treten und mir den Spott der Mitarbeiter zu zuziehen. (Mitarbeiter können wirklich gemein sein)

Es wird immer Menschen geben, die mich verstehen und Andere, die nur den Kopf schütteln. Damit muss ich einfach leben.

Ich persönlich empfinde es jedoch nicht als Schande, dass ich meine Lebensplanung etwas angepasst habe.

Hach, danke für's Lesen. Das war längst überfällig. Und Schwäche zeigen ist ja auch eine Form von Stärke.
lg Susan
olfried
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Warum nimmst Du nicht ein Urlaubssemester?
Kostet nichts.
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*Susan*
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Ein Urlaubssemester habe ich schon genommen.

Das ist ein halbes Jahr, welches schon vorbei ist. Es ist einfach ein ungünstiger Zeitpunkt mit dem Studium.
Ein Kind habe ich mir immer sehnlichst gewünscht, habe jedoch meine Lebensplanung nicht dem Kinderwunsch geopfert und deshalb studiert.
Nun ist unser Kind geboren und unser sehnlichster Wunsch in Erfüllung gegangen.

Was soll ich sagen. An erster Stelle steht zurzeit unser Kind.

Als ich den Studienvertrag unterschrieben habe, bin ich einen Zusatzvertrag eingegangen, der an ein paar kleine Bedingungen geknüpft ist.
Fakt ist, dass ich das Studium mit den vorgegenen Rahmenbedingungen, in dieser Situation jetzt nicht schaffe.

Deswegen strukturiere ich mich neu. Vielleicht mag ich im Job weniger wert sein als ein Studierter (wobei dies nicht meine Meinung ist), aber als Mensch bin ich noch lange nicht weniger wert, nur weil ich jetzt noch keinen Titel habe.
lg Susan
olfried
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Hast Du nicht schon das ganze Studium bezahlt?
Sparst Du ueberhaupt was, wenn Du Dich jetzt exmatrikulierst?
Olaf
Daluma
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Hi Susan,

bin grad auf diesen Thread gestoßen und vor ein paar Wochen hatte ich die genau die gleichen Gedankengänge wie Du und war kurz vor dem Hinschmeißen...
mein Sohn ist im März letzten Jahres geboren und ich hatte mir das alles etwas locker-flockiger vorgestellt :)
Hab mich aber entschieden, meine eigenen Ansprüche mal etwas runterzufahren und es trotzdem weiterhin zu probieren.

Wie alt ist denn dein/e Kleine/r?

LG Daluma
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*Susan*
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Unser Sohn ist jetzt 7 Monate jung.

@ Olfried: Nö. Egal wie ich es mache, wird ein Verlustgeschäft :( Wirtschaftlich, im Bezug auf das Studium, gesehen, kam unser Sohn sehr ungünstig. :mrgreen:

Wie auch immer, meine Entscheidung steht. Es ist ja nicht so, dass ich es aufgebe. Wie gesagt, ich vertage es ja nur und eine kleine Weile.
lg Susan
olfried
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*Susan* hat geschrieben:Wie gesagt, ich vertage es ja nur und eine kleine Weile.
Dann verstehe ich Dein Problem nicht. Ich habe auch ein Jahr "vertagt". Kam auch was dazwischen:-)
Wenn mich meine Kollegen deswegen gehaenselt haetten, haette ich bestimmt boese Schimpfwoerter
benutzt. Ich habe die AKAD ja genau deshalb gewaehlt, weil ich mir jederzeit eine Pause goennen kann.
Muss es halt am Schluss bezahlen. Kostet mich 90,- Euro im Monat, setze ich aber voll von der Steuer ab.
Kannst du eigentlich nicht Elternzeit bei der AKAD beantragen?
Olaf
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*Susan*
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Wie ich schon geschrieben habe, habe ich mit dem Studienvertrag einen Zusatzvertrag abgeschlossen, bei dem ich bestimmte Rahmenbedingungen erfüllen muss. Diese Rahmenbedingungen kann ich nicht halten.
Von daher habe ich auch meine - diese - Entscheidung getroffen.

Bei Vertagen, rede ich nicht davon, für ein Jahr zu pausieren, sondern in drei bis vier Jahren wieder anzufangen.

Ich mache einen Cut und beginne von vorne, mit Anerkennung der bereits absolvierten Module.

Klar, bezahlt man irgendwann "nur" noch 90 €.

Ich würde mir nicht diese Gedanken machen, wenn es da nicht die Rahmenbedingungen gäbe.

Ich denke in MEINEM Sinne einfach betriebswirtschaflich, hehe.
(((Oder ich sage für die nächsten 2 Jahre: Kind wech, Mann wech, Hobbys wech, Hausbau stoppt,
Freunde tabu, Job auf Minumum reduzieren für das gleiche Geld -> logisch. Ja dann wäre das kein Problem. Aber das möchte ich menschlich nicht! Denn die ersten drei Punkte sind mir das wichtigste im Leben. Und kein Geld der Welt gibt mir einfach diese Zeit zurück!!!)))

Das hätte ich ehrlich gesagt vor einem Jahr auch nicht geschrieben. So ändert sich halt alles.

Zu den Kollegen: Es gibt wirklich A***.
Es liegt nicht in meinem Charakter dienstlich Schimpfwörter zu benutzen. Da gibt es andere Mittel und Wege.
lg Susan
Nicola
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So, nun melde ich mich auch noch zu Wort...
Ich bin Mutter von zwei Jungs, 10 und 12 Jahre alt und arbeite noch ca. 15-20 Std. die Woche. Ich habe dabei primär die Verantwortung zu Hause -nicht, weil man Mann nicht will, sondern weil er schlicht und ergreifend de Hauptverdiener ist.
Ich habe mit dem Studium begonnen, als der Kleine in der 2. Klasse war.

Vielleicht für Dich *Susan* eine Bemerkung zu, wann könnte wieder ein guter Einstieg sein.
Ich fand den Zeitpunkt bei mir eigentlich ganz gut. Die Kinder lernen am Nachmittag und ich eben auch, sie sehen mich ebenso "leiden" wie ich sie. Das gegenseitige Verständnis ist größer geworden und ich denke schon, dass ich auch eine Art Vorbild bin.
Aber wenn bei den Kinder verschiedene Schulaufgaben wie Mathe/Englisch/Französisch/Physik (und sie kommen immer geballt!) und ich dann noch selber Rechnen und Lernen muss, dann ist es schon manchmal echt grenzwertig. Gerne ist dann auch noch in der Arbeit Stress und die 15 Std./Woche eher Theorie.
Dann heißt es wieder genau abwägen und entscheiden, was hinten runter fällt. Von alleine laufen die Kinder auf jeden Fall noch nicht. Und ich möchte auch noch die Zeit mit den Kindern genießen können, in 3-4 Jahren haben sie vielleicht keine Lust mehr mit Mutter viel zu unternehmen.
Aber in Summe passt das Ganze und der Zeitpunkt so für mich.

Wie andere schon geschrieben habe, Familie und Energie in den Beruf (und dazu zähle ich auch das Studium) zu stecken erfordert immer viel Organisation, ein ständiges Jonglieren mit den verschiedenen Bedürfnissen und Interessen.
Ich war auch schon kurz davor zu schmeißen, u.a. als Klausuren und Seminare komplett getrennt werden sollten. Wann es zu viel ist, ist da je nach Familiensituation sehr verschieden. Für mich haben die Bedürfnisse der Kinder absolut Prio 1.
Ich bewundere jeden, der das Studium durchzieht, aber definitiv auch jeden, der seine eigenen Interessen hinter die der Familie stellt und pausiert oder aufhört. Dazu gehört viel Kraft!
Es ist das Wunderbarste auf der Welt, Kinder beim Großwerden zu unterstützen, aber man ist eben nicht nur Mutter/Vater.

Egal, wie die Meinungen anderer sind, es ist sicherlich immer Richtig auf seinen Bauch zu hören!
Ich wünsche Dir alles Gute und eine schöne Zeit mit der Familie

LG
Nicola
Study_1984
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Bisher dachte ich schwanger im Studium sollte ja eigentlich kein Problem sein! Das bisschen Schwangerschaft ;-)
Jetzt weiß ich dass es komplett anders sein kann!
Bisher war ich echt super schnell im Studium unterwegs und mein Plan war eigentlich dass ich meine restlichen Klausuren (9 an der Zahl) noch bis Mitte des Jahres hinter mich bekomme und dann mit der Bachelorarbeit anfange! Dann wurde ich schwanger... und seither läuft alles komplett anders als gedacht ;-) Der Plan hätte ja auch trotz Kind super gepasst, da im Sommer unser kleiner Wurm kommen soll, und ich es mir so ausgemalt habe, dass ich dann alle Klausuren weg habe und "nur" noch Bachelorarbeit und Projektbericht ausstehen. Das habe ich mir dann für die Elternzeit vorgenommen... und mit Ende der Elternzeit wäre ich auch zeitlich in den 3 Jahren Sprint-Variante mit dem Studium fertig...
Von den 9 Klausuren hab ich inzwischen schon zwei Seminare und Klausuren gecancelt... Mit Übelkeit lernt es sich irgendwie nicht ganz so angenehm, bzw. macht einfach keinen Sinn und wenn man gegen 18 Uhr von der Arbeit heimkommt und spätestens um 19 Uhr komatös vorm Fernseher einschläft ist es auch bisschen schwierig ;-) Aber eigentlich ist es mir auch total egal... Dann dauerts einfach ein bisschen länger mit dem Studium! Wer das nicht selbst erlebt hat, kann sich das echt nicht vorstellen... Ich konnts auch nicht! Mir konnts davor echt nicht zu schnell gehen, ich bin ein Mensch der eigentlich nicht ruhig sitzen kann, war 3x die Woche joggen (trotz Studium und nicht gerade den stressfreiesten Job) und brauch einfach den Stress, die Herausforderung, weil wenn ich hinterher mir wieder viel zu viel vorgenommen hab und es dann trotzdem geschafft habe, dann hat man es sich wieder selbst bewiesen ;-) So wenig wie ich derzeit in meinem Leben mache ist echt unvorstellbar für mich gewesen! Aber, ich fühle mich gut dabei (wenn mir grad nicht übel ist) und habe auch kein schlechtes Gewissen irgendwie zu faulenzen oder so. Weil es einfach gut ist so wie es ist! Deshalb muss glaub ich jeder für sich selbst entscheiden was das richtige für ihn ist... Der einen gehts gut während der SChwangerschaft und ist fast überhaupt nicht davon eingeschränkt, die andere kennt sich nicht mehr ;-) Und hinterher ist auch jedes Kind anders! Die einen schlafen mehr, die anderen weniger! Die einen brauchen mehr Mama, die anderen vielleicht weniger! Ich lass mich mal überraschen wie es bei mir noch weitergeht... und vor allem wie es dann ist, wenn das Würmchen da ist! Es kommt wie es kommt ;-)
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