BWL07 Klausurfragen am 21.04.2012 in Stuttgart

Die Unternehmen und deren betriebliche Abläufe.
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ftakad
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Hallo
Anbei die Klausurfragen für Finanzierung in Stuttgart beim Dozenten Daniel Streich. Da ich nicht selber die Klausur mitgeschrieben habe und die Fragen im Auftrag von jemanden hier im Forum stelle, möchte ich bitte um Ergänzungen bitten!
Herr Streich hat wie immer alles sehr gut erklärt und hat wirklich auf die Klausur vorbereitet!
Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an ihn.

Detailfragen:
1. Personalsicherheiten erklären und besonderen Bezug auf Negativ- und Patronatserklärung
2.
3. Differenz zwischen typischer und atypischer (stiller) Gesellschafter erklären
4. ABS erklären
5. Derivatemarkt erklären, Option, Swaps und Futures

Komplex 1:
Leasing, Kredit-Leasing-Rechnung vergleichen
u.a. bilanzielle Zurechnung (Leasinggeber/Leasingnehmer detailliert erklären)
Financial und operational Leasing erklären
Factoring

Komplex 2:
Bilanzanalyse nach Liquidität, Rentabilität und Sicherheiten
weitere Renditerechnungen (Vergleich EK-/FK-Finanzierung)
Kapitalbedarfsermittlung

Erbitte Ergänzung!

Herzlichen Dank.

Beste Grüsse
FT
Muschelschubser
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2. Detailfrage: Was ist unter "unechtem" Factoring zu verstehen ? (2 Punkte)

3. Komplexaufgabe (40 Punkte):

1. Bilanz untersuchen unter den Gesichtspunkten Liquidität, Rentabilität und Sicherheit. Die Bilanz setzte sich zusammen aus:

AV ca. 170 GE, UV ca. 150 GE, davon ca. 60 monetäres UV, Summe Aktiva waren ca. 320 GE
EK ca. 40 GE, Rückstellungen ca. 10 GE, FK ca. 270 GE, Summe Passiva sollte klar sein ;)
Als Erläuterung noch folgende Info: 7 Mio € waren Einnahmenüberschuss, 32 Mio € waren an Fk -Zinsen zu zahlen, 50 % der Verbindlichkeiten aus Kreidtaufnahme haben eine Laufzeit < 1 Jahr (Hint: Bewertung als kurzfristige Verbindlichkeiten) und die Rückstellungen waren Pensionsrückstellungen.
Analyse nach o.g. Kriterien, also rEK, rGK, Liquidität 1.,2.,3. Grades, AV/UV, Ek/FK, eigentlich noch DB A usw...

Insgesamt 10 Punkte

Was ich nocht besonders glücklich fand, war dass es keinen Hinweis darauf gab, in welchem Maßstab die Bilanz angegeben war, die Zahlen waren also "pur" eingetragen. Allerdings sind dann der Gewinn und die FK-Zinsen in Mio. € angegeben. Normelsweise würde ich ja von einer Angabe in T€ in der Bilanz ausgehen, aber irgendwie passt das nicht zu den FK-Zinsen....

2. Folgende Zahlen: 400.000 FK, 800.000 EK, 128.000 Gewinn, 28.000 FK-Zins
rEK und rGK ermitteln
2 Punkte ?
Dann Änderung des FK auf 800.000, die rGK und der Zins des Vorjahres bliebt gleich, bitte rEK ermitteln. Bitte die Veränderung erklären.
Die rEK lässt sich über die die rGK ermitteln, indem man zunächst hierüber den Gewinn ohne Abzug FK-Zins ermittelt...
Ähnlich der Aufgabe aus der Musterklausur.
2 Punkte ?

3. Es werden 8 Maschinen zu 30.000 €/Stück angeschafft, Nutzungsdauer 6 Jahre, lineare Abschreibung über 6 Jahre, Verkäufer verkauft auch nach 6 Jahren weiterhin zum gleichen Preis, Beschaffung der Maschinen immer am Jahresanfang
Wann ist es frühestens möglich durch die Freisetzung von Kapital aus den Abschreibungen den Kredit zu tilgen?
Wäre in meinen Augen recht einfach: 240.000 auf 6 Jahre = 40.000 € Abschreibungen -> nach 6 Jahren, aber vielleicht denke ich da zu simpel :)
Wann wäre es möglich, die Kapazität zu verdoppeln, wenn das Kapital nicht zur Tilgung, sondern zum Kauf neuer Maschinen genutzt wird?
M.E. gar nicht, da Nutzungdauer=Abschreibungsdauer, d.h. dass die Maschinen mit Ende der Nutzungsdauer kein Geld mehr generieren. Das ganze kann man noch über K=2/(1+1/n) oder die Aufstellung einer Tabelle belegen...
Insgesamt 8 Punkte ?

4. Die Aufgabe fehlt leider in meinem Kopf, war aber die, in der es um die Bewertung geht, ob es sinnvoller ist, sich 600.000 € über den Eintritt eines weiteren Gesellschafters zu holen oder über Kredite.... Jedenfalls auch einiges zu rechnen.
Ich glaube 8 Punkte

5. Die Kapitalbedarfsplanungsaufgabe aus der Musterklausur, schöne Sache...
10 Punkte

Alles in allem viel zu rechnen, allerdings keine höhere Mathematik. Man sollte schon genau wissen, was man zu tun hat, da sonst die Zeit knapp wird. Also nicht versuchen die Zusammenhänge in der Klausur herzuleiten. Die Detailfragen waren leider Fragen, die ich zu einem großem Teil nicht drauf hatte, da diese in den letzten Klausuren nicht auftauchten, so viel zu "Lücke bekennen".

Fazit: Bei BWL07 auf Lücke lernen ist riskant, kann funktionieren (siehe Klausur am 17.03.2012) oder auch nicht.
Fazit 2: Hätte ich bloß vor Ostern geschrieben ;)
sebastian78
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2. Komplexaufgabe

2.1 Kosten für Kreditfinanzierung berechnen (6 Pkt.)

2.2 Kosten für Leasing berechnen (6 Pkt.)

2.3 Warum ist Leasing in der Regel teurer als Kreditfinanzierung? ( ? Pkt.)

2.4 Gegenüberstellung von Financial und Operation Leasing (4 Pkt.)

2.5 Steuerliche Handhabe von Leasing, wer hat unter welchen Voraussetzungen zu bilanzieren? (8 Pkt.)

2.6 Kosten für Factoring berechnen (4 oder 6 Pkt.)

2.7 Welche nichtmonetären Vorteile bietet Factoring? (2 Pkt.)

2.8 Irgendwas im Zusammenhang mit der Delekredefunktion... (2 Pkt.)
KristineG
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Noten sind Online (Pi) :-)
Das ging ja echt schnell :-)
Floyd
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Am 02.06 kam die gleiche Klausur dran. Aber wer rechnet schon mit sowas.....
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