Klausur BWL02 - 14.05. Pinneberg

Die Unternehmen und deren betriebliche Abläufe.
vertigo75
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Hallo,

habe nach Abschluss von BWL01 und SQL01 (was ja nicht wirklich als Herausforderung bezeichnet werden kann) heute also meine erste "richtige" Prüfung in Pinneberg machen dürfen und bin ehrlich gesagt doch ein wenig bedient.

Die Prüfung muss ich wohl als Erfahrung abtun und muss wohl erst einmal lernnen mit den AKAD-Prüfungen zurecht zu kommen, denn zeitmäßig hat es heute kein bisschen gepasst. Die Vorgabe von 30 Minuten für Detailaufgaben habe ich bei weitem überschritten und für die Zukunft sollte ich meine Prioritäten wohl anders gewichten. Aber wie erklärt mein ein Assessment Center in kurzen Sätzen oder wie erklärt man das Modell zum Führungsstil von Blake&Mouton wenn in der Aufgabenstellung nichts von grafischer Erläutern oder Skizzierung steht?

Letztendlich habe ich die Zeiten völlig unterschätzt, so dass ich nur eine Hälfe der von mir gewählte Komplexaufgabe fertigstellen konnte und die andere gerade mal anscheiden.

Des Weiteren habe ich die Komplexaufgabe (habe ich hier nicht beschrieben) zum Thema Produktionswirtschaft nicht verstanden, weil mir einfach die Zeit fehlte sich auf die Schnelle damit auseinander zu setzen.
Und das die Rechenaufgaben einem schwer fallen, wenn in den 5 Lektionen gerade mal 2 oder 3 vorkommen ist ja wohl ganz normal.

Bin wirklich sehr enttäuscht wie das ganze heute abgelaufen ist und habe mir für das Erlernen der Lerneinheiten zu BWL02 in den letzen Wochen wirklch viel Zeit genommen. Da ich aber vieles durch die fehlende Zeit nicht so bearbeiten konnte wie ich wollte, kann ich jetzt schon davon ausgehen das ich mich um die 30 Punkte bewegen werde mit der Tendenz nach unten:-( So habe ich mir den Start mit Sicherheit nicht vorgestellt...

Wollte meine Enttäuschung ein wenig kund tun und vielleicht gibt es ja auch andere, die sich ähnlich wie ich schwer getan haben. Vielleicht ist BWL02 auch einfach als erste Übung zu schwer, da man erst noch das richtige Feeling für die AKAD-Klausuren bekommen muss.

Nun ein kurzer Auszug zu den Aufgaben die heute angesprochen wurden, zumindest was ich so noch zusammenbekomme...




Detailfragen:

1.1 Beschäftigungsgrad
1.2durchschnittlicher Lagerbestand
1.3duchschnittliche Lagerdauer
1.4 Lagerumschlaghäufigkeit

zu jedem Punkt, Erläuterung und Formel.

1.5
- Beschäftigungsgrad/Break-Even-Analyse: Firma kann 9.000 Stk produzieren, ist aber nur zu 70% ausgelastet. VK-Preis pro Stück 42 EUR. Fix-Kosten gesamt/Jahr 60.000 EUR, pro Stück 16 EUR variable Kosten. Marketing hat ermittelt, dass 1.500 Stk mehr produziert werden können wenn Preis um 3 EUR gesenkt wird.
a) Bechäftigungsgrad, wenn tatsächlich 1.500 Stk mehr produziert werden?
b) Um wie viel verschiebt sich der Break-Even Punkt in % wenn der Verkaufspreis um die genannten 3 EUR gesenkt wird?


2 Erkläung des Assessment Center
3 4 Maßnahmen zur Pflege der Vertriebspartner nennen
4 Erläutern Verhaltensgitter von Blake & Mouton

Komplex 2:
a) wurden die verschiedenen Materialarten abgefragt mit der Forderung zur Nennung von einem Beispiel
b)die Erstellung einer ABC-Analyse.

ein sehr enttäuschter Vertigo75
Matthias.S
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Hört sich mal recht machbar an.
Die Probleme mit der Zeit hatte ich die Woche davor in FFM auch. Und ich war da nicht der einzige. Man muss halt kurz und prägnant formulieren können.
SIP_2011
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Hallo Vertigo,

auch ich war leider am Samstag in Pinneberg nicht nur völlig geflasht vom Tempo und der Vielfalt der Infos im vorherigen Seminar, sondern auch von der sich anschließenden Prüfung.
Nach 5 Tagen Bildungsurlaub und mindestens 10 h Vorbereitung am Tag + die vielen Wochen durcharbeiten, kann ich nur deine Meinung betsätigen und sagen, dass ich mehr als enttäuscht bin.
Das Pensum war der Hammer, man hat ja kaum Zeit sich die Fragen und Texte durchzulesen aus Angst die Aufgaben nicht bewältigen zu können. Noch nicht mal die Zeit blieb, die Detailaufgaben nach zu rechnen. Ich habe mich durch das intensive Lernen sehr sicher gefühlt, was den Basis-Wissensstand betraf.....

Darum, falls sich ein AKAD Prof. in diesesm Forum verirren sollte: Lernen, arbeiten und dann noch nicht mal Zeit zu haben eine ordentliche Prüfung schreiben zu können ist nicht nur depremierend, sondern auch einfach demotivierend und nicht gerade leistungssteigernd. Wenn sogar der Prof. sagt, dass das Material unstrukturiert und unverständlich ist, sollte wenigstens Zeit da sein, jede Fragen wenigstens versuchen zu beantworten.

An alle Leidensgenossen ..... mal sehen was das wird
:)
vertigo75
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Hallo,

schön bzw unschön:-) das es Leidensgenossen gibt und ich denke es gibt noch mehr, denn ich erinnere mich da an einige Beschwerden nach der Prüfung in Bezug auf die Zeit...

Also dem was SIP_2011 sagt, gibt es kaum was hinzuzufügen.

Man sollte in der Prüfung wenigstens die Zeit haben sich die Aufgaben in Ruhe anzusehen und es kann doch nicht sein, dass für mich die Komplexaufgabe 1 gar nicht erst in Frage kam, weil alleine der Aufgabentext 1,5 Seiten lang war. Wann sollte ich den lesen wo ich eh kaum noch Zeit für die Komplexaufgaben hatte. Warum diese enge Zeitvorgabe von 90 Minuten durch die AKAD?

Da bringt mir auch ein Seminar nichts zum Thema Lernmethodik, zu dem ich mich eigentlich für nächste Wochen angemeldet hatte. Was nützt mir der richtige Weg zum Lernen wenn mir durch die Vorgabe der AKAD die Möglichkeit verwehrt wird, das Gelernte auch anzuwenden zu können.

Vielleicht sollte sich die AKAD mal Gedanken darüber machen wie die Prüfungen zukünftig anders aussehen können und auch vom Seminar bin ich nicht wirklich begeistert. So schnell wie der Stoff durchgepowert wurde (für die Lerneinheit zum Thema UF, meines Erachtens die schwierigste lerneinheit bei BWL02 überhaupt) wurde insgesamt weniger als 30 Minuten verwendet. So verhilft mir das Seminar eher nicht zur Vorbereitung, sondern es verwirrt und nach den vielen Informationen die man in der Kürze erhalten hat, fällt es einem einfach schwer überhaupt noch die Prüfung zu schreiben. So ging es zumindest mir. Ähnlich wie den Lernenden bei der Prüfung war wohl auch der Dozent (so gut er auch gewesen sein mag) in Bezug auf die Zeitvorgabe überfordert und das kann es ja wohl nicht sein.
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AnWi
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Hallo Leute,

ich kann mich Eurer Meinung nur anschließen, war Samstag auch bei dem Seminar und der Klausur anwesend...
Mir hat einfach nur Zeit gefehlt - bin mal gespannt was dabei rauskommt... Naja, Erfahrung gesammelt und aufs beste Hoffen... ;)

Ansonsten sehen wir uns bald wieder ;)

LG
jeanny1984
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----EDIT--- ich muss noch zu Komplex 2 ergänzen:
1. Berechnung Produktivität für 3 Sachen + Gesamtwirtschaftlicheit (18 Punkte)
es sollte unbedingt auf die richtigen Fachbegriffe geachtet werden!
2. Erklären wie man in diesem Beispiel Wirtschaftlichkeit und ROI steigern könnte (4 Punkte)
und dann halt
3. Die Materialarten nennen, erklären, Beispiel (6 Punkte)
4. abc Analyse (12 Punkte!)



Und noch ne Meinung...
Ich fands schlimm, ehrlich gesagt noch schlimmer als die Prüfung von letzter Woche in FFM und Stuttgart von den Aufgaben her. Habe auch zu lange für die Detailaufgaben gebraucht (35 Minuten, dann später nochmal 5, weil ich eine vergessen hatte, weil ich sie durcheinander beantwortet habe). Also bloß noch 50 Minuten übrig für die Komplex. Habe den Text zu Komplex 1 gar nicht erst gelesen, weil eben 1,5 Seiten lang und eine völlig freie Aufgabe. Erschien mir in der Zeit ünerhaupt nicht machbar. Habe als gerechnet. Die Aufgaben zu Produktivität und Wirtschaftlichkeit waren ok, aber auch hier gemein, weil böse Stolperfalle eingebaut, die dazu hätte führen können, dass man bereits bei der ersten Rechnung mit falschen Werten rechnet und demnach folgend alles falsch macht. Wie steigert man Wirtschaftlichkeit und ROI anhand des Rechenbeispiels? Wirtschafrlichkeit kann man noch irgendwie erklären, aber wie steigert man denn den ROI? Zumal dessen Berechnung nichtmal gefragt war. Blöd...solche Sachen wurden ja auch im Material nie behandelt.
So dann die Materialarten. Wusste leider nicht mehr alles, also wurden auch hier Punkte verschenkt.
Und der Kracher, wie ich fand, ne komplette abc Analyse auftsllen/berechnen.

???

Hab ich was verpasst? Gut, im Lehrbuch war so ne Tabelle, aber ich wusste erhlich gesagt nicht, wie man sie detailliert durchführt.
Ich war außerdem nach den Detailaufgaben + erste Hälfte Komplex am Ende der Zeit angelangt. Das heißt mir fhelen definitiv 12 Punkte für die abc Analyse.

12 Punkte! Das finde ich unverschämt für nen Thema, was nur ganz leicht im Lehrbuch angeschnitten wurde, zu dem es nie und nirgendwo mal ne Übungsaufgabe gab und was auch der Dozent in der Ausführung NICHT erklärt hat. Selbst wenn ich noch Zeit gehabt hätte, ich hätte erstmal nicht gewusste, was ich zu machen habe.
Man hätte ja scheinbar diese komplette Tabelle mit min. 10 Posten mit Wert und Mengenangabe komplett abschreiben müssen, um sie nach Wert zu sortieren. Das braucht schon minimum 5 Minuten + nachdenken nochmal 5 Minuten. Dann die ganze Tabelle nochmal aufschreiben und die Werte berechnen (wo ich nicht wusste, wie man das richtig macht), hätte noch min. 15 Minuten gebraucht. Das heißt mir hätten zur vollständigen Barbeitung der Prüfung ungefähr 30 Minuten gefhelt. Und ich hatte nicht das gefühlt, gebummelt zu haben oder zu langsam zu rechnen...

12 Punkte fehlen für abc, mindestens 3-4 Punkte für die Materialübersicht (wusste nur 3 Sachen, 6 Punkte gabs. Da hatte zum überlegen einfach auch schon die Teit gefehlt). Bei der Detailaufgabe mit den Distributionssystem werde ich auch 1-2 Abzug haben. Also sind bei mir maximal, wenn nicht noch woanders was falsch ist, 42 Punkte drin.
Demnach zittere ich auch, weil sicher bin ich mir bei keiner Aufgabe, dass es jeweils für volle Punkte gereicht hat. Das kommt jetzt sehr auf den Korrektor an...

War fit in Unternehmensführung, Marketing und Rechungswesen...tja, pech gehabt, kam halt nix von dran. Und in max. 60 Minuten alles, was man von Unternehmennsführung und Personalmanagment weiß, in einer Komplexaufgabe anzuwenden, also nicht vorzustellen, sondern auf eine konkrete Situation aunzuwenden, ist a) zeitlich nicht möglich und b) generell auf ganz hohem Niveau, vor allem wenn, wie hier shcon erwähnt, der Dozent in 30 Minuten durch UF durchrauscht...dafür aber Bilanz, GuV und und KLR gaaaaaanz ausführlich durchgeht, obwohl er wusste, dass es in der Prüfung nicht dran kommt.


So, ich drück uns allen die Daumen, dass es zum bestehen reicht!
Ich begeb mich dann mal zu BWL 04, in 6 Wochen ist Prüfung.
Toby66
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Hallo zusammen,

wo fängt man da an? Ich picke mir mal die zwei kritischen Anmerkungen zu den Klausurfragen heraus: "Wirtschafrlichkeit kann man noch irgendwie erklären, aber wie steigert man denn den ROI? Zumal dessen Berechnung nichtmal gefragt war. Blöd...solche Sachen wurden ja auch im Material nie behandelt." - Naja... es ist eine Verständnisfrage... wer das Prinzip halbwegs verstanden hat, wird auch die Kennzahlen nennen können, durch die man den ROI beeinflussen kann. Das sollte eigentlich nicht schwierig sein. Und die zweite: "Und der Kracher, wie ich fand, ne komplette abc Analyse auftsllen/berechnen. ??? Hab ich was verpasst? Gut, im Lehrbuch war so ne Tabelle, aber ich wusste erhlich gesagt nicht, wie man sie detailliert durchführt." Auch da: ABC-Analyse ist kein Hexenwerk - wenn man den entsprechenden Absatz im Lehrmaterial verstanden hat, müßte man das auch anwenden können. Da verstehe ich nicht, wie detailliert man das im Lehrmaterial darstellen soll. Es ist eine Verständnisfrage in der Klausur - wenn alles zu jeder Fragestellung detailliert im Lehrmaterial stehen würde, könnte man die Klausur durch AUSWENDIGLERNEN alleine bestehen. Das kann nicht das Ziel sein - und darf es auch nicht, denn dann würde die AKAD einerseits Schwierigkeiten mit Akkreditierungen bekommen (da werden auch Lehrmaterial und Klausuren angeschaut) und andererseits gibt es auch viele Studierende, die das zu niedrige Niveau der Klausuren - eben zuviel Auswendiglernen - immer wieder kritisieren.

Wenn das Beantworten solcher Klausurfragen schon derartiges Kopfzerbrechen hervorruft, erklärt das auch, warum die Zeit fehlte.

Nun ist BWL02 für viele die erste richtige AKAD-Klausur und da kommen viele Dinge zusammen: man muß erstmal selber eine Technik zum Klausurschreiben entwickeln (beantworte ich die Fragen der Reihenfolge nach oder lese ich erst alles und teile mir dann die Zeit ein - denn nur, wenn man abschätzen kann, wie lange man für welche Frage braucht, kann man sich die Zeit einteilen), man muß die Uhr im Blick behalten (gefühlte 5 min. können auch mal echte 20 min. sein - und dann ist bei 90 min. Klausurdauer jegliche Zeiteinteilung im Eimer). Dann muß man erstmal üben, den "Kern" der fragen zu verstehen und sich bei der Beantwortung auf das Wesentliche zu beschränken, damit man keine Aufsätze schreibt. Typischer Anfängerfehler ist und bleibt: alles, was einem zu einem Thema einfällt hinschreiben in der Hoffnung, daß das, was die Frage beantwortet, auch dabei ist und der Dozent das auch noch selber herausfischt. Die meisten Korrektoren machen das wohl und vergeben die Punkte - aber es könnte auch mal dumm laufen: mehrere Dozenten hatten in meinem Seminaren erwähnt, daß sie keinen Wert auf Suchspiele legen. Wenn jemand also zu einer simplen Frage die richtige Antwort in einen seitenlangen Aufsatz versteckt, gibt es bei denen (so sagten sie das zumindest) keine Punkte. Begründung: Auswendig gelerntes reproduzieren kann jeder - die Prüfungsleistung beinhaltet auch, die Aufgabe exakt so zu beantworten, wie die Frage lautet. (Am Beispiel des ROI: bloß nicht anfangen, den gesamten Sinn und Zweck von ROI und allen Kennzahlen zu erläutern, sondern ganz exakt nur beantworten, wie er sich beeinflussen läßt). Nötigenfalls bei solchen Fragen (insbesondere bei Detailfragen) auf vollständige Sätze verzichten und antworten "der ROI läßt sich beeinflussen, in dem .... " und dann jeweils die Stichpunkte aufführen. Das spart Schreibarbeit und somit Zeit.

Nicht, daß ich nicht damals auch von BWL02 und der Zeitknappheit überrascht gewesen wäre. Deswegen erkläre ich ja (in Ansätzen) auch gerne, was man am Beginn des Studiums optimieren kann. Es ist ja auch keinesfalls so, daß bei allen Klausuren diese Zeitnot herrscht - aber meine Beobachtung ist auch: ich selber habe Zeitnot in Klausuren gehabt, wo andere fast 30 Minuten vor Ablauf der Zeit abgegeben haben - und auch noch eine Note im 1er Bereich abgegriffen haben. Von daher mußte ich mich dann auch selber fragen: wie geht das. Insofern sind das meine Erfahrungen.

Noch ein kleiner Punkt zur ABC-Analyse: "12 Punkte! Das finde ich unverschämt für nen Thema, was nur ganz leicht im Lehrbuch angeschnitten wurde, zu dem es nie und nirgendwo mal ne Übungsaufgabe gab und was auch der Dozent in der Ausführung NICHT erklärt hat." - Gewöhnt Euch besser daran: die vielen Punkte gab es ja gerade deshalb, weil hier eine höhere Eigenleistung der Studierenden verlangt wurde! Und daß der Dozent das nicht erklärt hat... ist auch normal. Man kann in einem Seminar nicht hunderte Seiten Studienmaterial detailliert durchkauen. Das Seminar ist KEINE Prüfungsvorbereitung. Es ist mehr Ergänzung, Ausräumung von Fragen - das steht auch in den AKAD-Unterlagen! Grundsätzlich kann man selbst von sehr guten Seminaren nicht erwarten, daß man danach 100%ig auf die Prüfungen vorbereitet ist. Das geschieht durch das Lehrmaterial und die VH. (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Dann drücke ich abschließend mal die Daumen, daß es doch besser geklappt hat als gedacht, denn erfahrungsgemäß fallen die Klausuren BWL02 besser aus als es erstmal hier im Forum erwartet wird. Und gerade am Anfang empfehle ich unabhängig von der Note die Klausureinsicht! Wie wollt Ihr sonst mal sehen, wofür es Punkte gab, wofür nicht und wie die Erwartungen des Dozenten waren. Beispiel: wenn ihr eine Seite Text habt, der Dozent aber nur an zwei Stellen mal ein Häkchen gesetzt hat und es keine volle Punktzahl für die Aufgabe gegeben hat, dann habt ihr entweder viel Füllsel in der Antwort gehabt (das macht man gerne, wenn man entweder die Fachbegriffe nicht kennt oder eigentlich gar keine Ahnung hat, wie die Frage gemeint ist) oder einfach ALLES hingeschrieben, was Euch einfiel. Lest das gründlich und selbstkritisch (!), damit das auch den gewünschten Lerneffekt hat.

Viele Grüße
Thomas
jeanny1984
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Hallo Thomas,

ich gebe dir sicherlich prinzipiell recht, man muss die Dinge verstehen, ja.
Aber, z.B. gerade der ROI wird eben im Lehrmaterial nicht erklärt. Er wird einmalig augfgeführt als Formel, ohne weitere Erklärung, was Return on Investment eigentlich bedeutet.
Meine Antwort darauf in der Prüfung lautete "den ROI kann man steigern, indem...", obs auf die dahinterliegende Antwort dann auch Punkte gibt, werde ich dann später sehen. Ich meine eben nur, es ist schwierig, zusammenhängendes Verständnis für solche Sachen vorauszusetzen, wenn die Dinge schon im Lehrmaterial nicht erklärt werden.
Ich muss dazu sagen, ich studiere auf Zertifikatsbasis Marketing. Das heißt, ich habe keine anderen Module gehabt außer BWl02. Ich mache jetzt mit BWL04 weiter. Das heißt, differnziertes Wissen, dass man sich über die verschiedenen Module aneignet, nach und nach, was ich dann eben auch als Puzzle irgendwann mal zusammensetzt, fehlt mir einfach. Ob nun bei anderen der ROI mal noch woanders dran war, weiß ich nicht, ich wollte nur mal meine Problem aus meiner Sicht darstellen.
Zur abc-Analyse...ok, ich muss ander Stelle zuegeben, ich habe es einfach, auch aus Zeitgründen, nicht gelernt. Ich konnte sagen, was es ist, aber ich hätte es evtl. nicht durchführen können. Ich sage bewusste evtl, weil ich nicht sagen, ob ichs vielleicht doch hingekriegt hätte, weil die Prüfungszeit an der Stelle einfach zuende war.
vertigo75
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Hallo Thomas,

vielen Dank für deinen Beitrag obwohl ich Jenny in den Punkten eher recht geben muss.

Du schreibst

"Nun ist BWL02 für viele die erste richtige AKAD-Klausur und da kommen viele Dinge zusammen: man muß erstmal selber eine Technik zum Klausurschreiben entwickeln (beantworte ich die Fragen der Reihenfolge nach oder lese ich erst alles und teile mir dann die Zeit ein - denn nur, wenn man abschätzen kann, wie lange man für welche Frage braucht, kann man sich die Zeit einteilen), man muß die Uhr im Blick behalten (gefühlte 5 min. können auch mal echte 20 min. sein - und dann ist bei 90 min. Klausurdauer jegliche Zeiteinteilung im Eimer). Dann muß man erstmal üben, den "Kern" der fragen zu verstehen und sich bei der Beantwortung auf das Wesentliche zu beschränken, damit man keine Aufsätze schreibt."

und daraus kann man wohl entnehmen, dass du schon länger dabei bist und dementsprechend deine Erfahrungen mit der Zeit gesammelt hast. Aber muss man diese Erfahrungen mit der AKAD erst selbst lernen in dem man zuallerst eine solche Negativerfahrung macht. Es kann doch nicht im Sinne der AKAD sein, dass Neustudierende eine derartige Erfahrung machen, denn so kann ich mir gut vorstellen das dies oft genug zum Grund genommen wird das Studium gleich wieder hinzuschmeissen.

Die AKAD bietet zwei Seminare zu Beginn an, so zum einen zum Thema Lernmethodik. Wäre es seites der AKAD und vor allem für die Studenten die gutes Geld monatlich bezahlen nicht besser, ein Seminar oder vielleicht auch einen Teil der beiden Einführungsseminare dafür zu verwenden, in dem der Studierende auf die Vorgehensweise bei AKAD-Prüfungen vorbereitet wird. Hilfestellung für pragmatisches Formulieren, Hilfestellungen was genau die AKAD in den Klausuren wünscht!? Du beschreibst dies in deiner Antwort, was die Dozenten wollen, aber woher sollen wir das als Neuanfänger wissen!? Lessons-Lerned stelle ich mir anders vor und wenn ich schon viel Freizeit neben der Arbeit für das Studium verwende, möchte ich auch wissen das die Zeit gut angelegt ist. Durch diese engen Zeitvorgaben oder die mangelnde Vorbereitung auf die Prüfungsanforderungen, muss ich dies allerdings hinterfragen.

gruß
vertigo
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Ich wollte auch mal meine Erfahrung mit BWL02 zum Besten geben :D Ich habe vor ungefähr einem Jahr die Klausur geschrieben und es war meine allererste bei der AKAD.

Ich bin mit der Zeit auch gar nicht klar gekommen, was zum einen daran lag, dass ich eine viertel Stunde überlegt habe, welche Komplex-Aufgabe ich nehmen soll und zum anderen, dass ich dann die mit 1 1/2 Seiten Text und nur einer Frage genommen hatte.
Außerdem war mir damals noch nicht klar, dass ich für die Detailfragen die ganzen Begriffe wissen muss und so konnte ich da auch zwei Aufgaben nicht beantworten.

Nach der Klausur war ich mir ziemlich sicher, dass ich durchgefallen bin und habe überlegt, ob das Studium wirklich das Richtige für mich ist.

Am Ende habe ich dann sogar ne 2.0 bekommen. Ich denke, dass gerade wegen dem vielen Stoff und der Schwierigkeit die Korrektur sehr human durchgeführt wird.

Ich hoffe, bei euch ist es genauso!! Ich drück euch auf jeden Fall die Daumen!
Stephi
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Hey,

ich habe bin auch eine von den Leidensgenossen, die am 14.05. in Pinneberg geschrieben hat :( Ich stimme euch in allen Punkten zu! Zudem finde ich, dass es bisher noch keine Arbeit gegeben hatte, die so materialwirtschaftlich bezogen war. Die Entscheidung für die Komplexaufgabe wurde einem doch schon durch das Zeitmanagement genommen. Ich hatte keine Zeit mir den wahnsinnig langen Text über fast 2 DIN A4 Seiten durch zulesen. Hat überhaupt irgendjemand die erste Komplexaufgabe gewählt?!

Kurzfristig habe ich echt überlegt einfach abzugegeben und es lieber auf einen neuen Versuch ankommen zu lassen. Die nächste kann eigentlich nur besser werden:)
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Phoenix85 hat geschrieben:Ich wollte auch mal meine Erfahrung mit BWL02 zum Besten geben :D Ich habe vor ungefähr einem Jahr die Klausur geschrieben und es war meine allererste bei der AKAD.

Ich bin mit der Zeit auch gar nicht klar gekommen, was zum einen daran lag, dass ich eine viertel Stunde überlegt habe, welche Komplex-Aufgabe ich nehmen soll und zum anderen, dass ich dann die mit 1 1/2 Seiten Text und nur einer Frage genommen hatte.
Außerdem war mir damals noch nicht klar, dass ich für die Detailfragen die ganzen Begriffe wissen muss und so konnte ich da auch zwei Aufgaben nicht beantworten.

Nach der Klausur war ich mir ziemlich sicher, dass ich durchgefallen bin und habe überlegt, ob das Studium wirklich das Richtige für mich ist.

Am Ende habe ich dann sogar ne 2.0 bekommen. Ich denke, dass gerade wegen dem vielen Stoff und der Schwierigkeit die Korrektur sehr human durchgeführt wird.

Ich hoffe, bei euch ist es genauso!! Ich drück euch auf jeden Fall die Daumen!
Und hier setzt man kein Kritikpunkt besonders an. Offenbar weiß man nach ein paar Prüfungen erst was genau die AKAD von einem verlangt, das meine ich besonders in Bezug auf die Detailfragen. Diesbezüglich würde ich mir mehr Hilfe von der AKAD wünschen. Nicht nur eine Musterklausur. Dann könnte ich auch gerne auf ein Einführungsseminar" Lernmethodik" verzichten und stattdessen ein Seminar nach dem Motto "Prüfungen bei der AKAD - wie mache ich was richtig!" Was nützt mir das viele Lernen wenn ich es nicht richtig einzusetzen weiss. Die AKAD ist vor allem für Leute gedacht die nach jahrelanger Berufserfahrung sich neben der Arbeit weiterbilden möchten, viele das Lernen wieder ein wenig erlernen müssen und in Bezug auf die Prüfung fühle ich mich einfach nur schlecht beraten. WEnn man dann noch bedenkt das beim Bachelor jede Note in die Gesamtnote miteinfliesst, dann empfinde ich einen solchen Start einfach nur als ungerecht!
vertigo75
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Stephi hat geschrieben:Hey,

ich habe bin auch eine von den Leidensgenossen, die am 14.05. in Pinneberg geschrieben hat :( Ich stimme euch in allen Punkten zu! Zudem finde ich, dass es bisher noch keine Arbeit gegeben hatte, die so materialwirtschaftlich bezogen war. Die Entscheidung für die Komplexaufgabe wurde einem doch schon durch das Zeitmanagement genommen. Ich hatte keine Zeit mir den wahnsinnig langen Text über fast 2 DIN A4 Seiten durch zulesen. Hat überhaupt irgendjemand die erste Komplexaufgabe gewählt?!

Kurzfristig habe ich echt überlegt einfach abzugegeben und es lieber auf einen neuen Versuch ankommen zu lassen. Die nächste kann eigentlich nur besser werden:)
Dann fragt man sich doch gleich warum die anderen 4 Hefte neben der Materialwirtschaft so gut gelernt hat:-(

Genau den Gedanken hatte ich auch mehrfach die Prüfung vorher abzugeben!! Und es kann ja eigentlich beim nächsten Mal nur besser werden, denn wenn man bereits eine Hälfte der Komplexaufgabe aus Zeitmangel nicht hat erledigen können so wie ich, fehlen einem bereits schlappe 22 Punkte und wir sind bereits bei einer 3,3 wenn der Rest zu 100% richtig wäre, was aus Zeitgründen ebenfalls nicht sichergestellt werden konnte.

Oder hatte jemand die Zeit seine Ergebnisse nachzulesen?
meyfisch
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es ist bei mir zwar schon etwas her, aber die ersten klausuren sind mir auch schwer gefallen. es hat schon 2 oder 3 klausuren gedauert, bis ich die "richtige" antworttechnik heraus hatte. hilfreich war in jedem fall immer die bearbeitung und beschäftigung mit dem fragenkanon, der überhaupt in der klausur vorkommen kann. dazu reicht es, einmal ausführlich im forum nach den geposteten fragen zu stöbern.

insbesondere die bearbeitung der detailfragen hat mich oft mehr zeit gekostet als gedacht und diese zeit hat mir bei den komplexaufgaben dann gefehlt. mittlerweile bearbeite ich die komplexaufgabe zuerst, da hier die meisten punkte zu holen sind. besteht die komplexaufgabe aus teilfragen, bearbeite ich die teilfrage mit den meisten punkten zuerst, usw..

wenn dann bei den detailaufgaben nur noch wenig zeit war, habe ich oft nur noch stichworte geschrieben, auch das hat ausgereicht. respekt den korrektoren, die meine dann "ausgeschriebene" handschrift entziffert haben.

ein aspekt vielleicht noch. im gegensatz zu meinem in quasi vollkommener lernfreiheit durchgeführten und lange zurück liegendem uni-studium, erscheint mir das fh-studium bei der akad doch sehr, sehr verschult (wie eigentlich immer an fh´s). das ist ein wirklich anderer lernstil und es ist oft notwendig, jedes noch so kleine detail zu lernen und das nach einem arbeitstag oder früh morgens davor.

vielleicht ein punkt noch. auch ich war oft verblüfft, wie schnell komilitonen mit einer klausur fertig waren. vielleicht ist es doch geschickter, die zeit auszunutzen, denn sonst könnte es ja durchaus sein, dass klausuren mit zusätzlichen oder schwierigeren fragen angereichert werden.

in diesem sinne
gr

sf
vertigo75
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meyfisch hat geschrieben: vielleicht ein punkt noch. auch ich war oft verblüfft, wie schnell komilitonen mit einer klausur fertig waren. vielleicht ist es doch geschickter, die zeit auszunutzen, denn sonst könnte es ja durchaus sein, dass klausuren mit zusätzlichen oder schwierigeren fragen angereichert werden.

in diesem sinne
Da mag es vielleicht Unterschieden geben, aber bei dieser Klausur (und der Prüfungsraum war voll) habe ich keinen Komilitionen gesehen der früher fertig war:-(
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