BWL06 in Pinneberg am 26.03.2011

Die Unternehmen und deren betriebliche Abläufe.
Fritte
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Hallihallo.

Hier nur ein kurzer Bericht von Seminar/Klausur gestern in Pinneberg:

Das Seminar wurde wegen der großen Zahl der angemeldeten Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt: Herr Mohr / Prof. Grabe. Ich bin in der Grabe-Gruppe gelandet und hatte mir eigentlich auch viel davon versprochen, da er angeblich der Klausursteller sein sollte.

Das Seminar war gut, teilweise vielleicht ein bisschen zu "gehetzt" und hat mir bei vielem die Augen geöffnet. Ich fühlte mich eigentlich ganz gut auf die Klausur vorbereitet. Als die Teilnehmer der zweiten Gruppe dann in der Pause vor der Prüfung berichteten, dass sie DEAN ausführlichst besprochen und gerechnet hätten und sich auch mit div. anderen Themen (welche in unserer Gruppe völlig außen vor geblieben waren) beschäftigt hätten, schwante mir jedoch schon Böses... Und so kam es dann auch:

Die eine der Komplexaufgaben bezog sich auf DEAN --> ich kann hier kaum mehr etwas wiedergeben, da ich die Aufgabe gleich außen vor lassen musste, weil ich KEINE AHNUNG habe, wie man DEAN berechnet. Die zweite Komplex bezog sich auf ein Heizkraftwerk. Auch hier: nicht im Ansatz das, was wir in ähnlicher Form vorab im Seminar besprochen haben.

Ich hatte den Eindruck, dass es vielen anderen aus meinem Seminar ähnlich ging, da einige schon nach etwas mehr als einer Stunde "fertig" waren und zum Teil die Komplexaufgaben so gut wie gar nicht bearbeitet hatten. Da offenbar einer der Dozenten die Klausur kannte, der andere widerum nicht, empfinde ich die Vorbereitung der beiden Gruppen nicht als gleichwertig.

Ich bin mal gespannt und hoffe, dass gnädig bewertet wird.

Mehr kann ich dazu leider nicht beitragen, die Klausurfragen kann vielleicht jemand anderes posten... ich habe nach DER Klausur sofort alles verdrängt.
Gismo
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Hallo,

ich kann meinem Vorredner nur zustimmen.
Ich saß mit in der Gruppe von Herrn Grabe. Die Aufgaben die besprochen wurden haben nicht mal im Ansatz den Komplexaufgaben entsprochen.
Die Berechnung mit DEAN etc. wurden bei Herrn Mohr besprochen, in unserer Gruppe kein bißchen erwähnt. Im Seminar hatte ich so gut wie alle Aufgeb richtig. Als ich die komplexaufgaben gesehen habe dachte ich die wollen mich verarschen. Schade das das mein zweiter Versuch bei BWL06 war.
Eine absolute Frechheit.....
BWLlerin
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Kann sich jemand noch an Aufgaben der Klausur erinnern und sie posten?

Und ich drücke Euch die Daumen, dass die Ergebnisse besser werden als befürchtet...
Stefania_
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Aber kann man da nicht gegen vorgehen? Das sieht ja ernsthaft danach aus, dass einer der Prof's die Klausur kannte, was defintiv nicht sein kann. Es lässt sich doch rausfinden, ob doch Mohr und nicht Grabe der Klausurensteller ist.
sonnenschein2012
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Mal als erstes ich war in dieser Unglücksgruppe von Hr. Grabe und sehe mich diese Klausur garantiert nochmal schreiben. Bisher habe ich nicht viel davon gehalten hier über Profs oder Klausuren her zu ziehen, aber der Samstag war echt düster und muss mir jetzt auch mal Luft verschaffen. Ich bin extra in die Grabe-Gruppe gegangen, weil schon das Seminar UFU02 bei Hr. Mohr richtig schlecht war und ich keine Lust hatte wieder frustiert in eine Klausur zu gehen. Das hat auch ganz gut funktioniert, denn diesmal bin ich erst frustiert aus der Klausur gekommen (nur Sarkasmus hält mich noch aufrecht) .

Ich bin der Meinung, dass der Dozent nicht wissen muss, was nun direkt in der anschließenden Klausur dran kommt, aber er sollte zumindest alles ansprechen, was halt dran kommen könnte. Jeder Dozent kennt den kompletten Fragenkatalog von dem Modul mit den entsprechenden geforderten Antworten. Hr. Grabe hat mit uns nur Standardsachen gerechnet, die ähnlich waren mit der Musterklausur, zur Nuztwertanalyse meinte er nur, dass das allenfalls eine Detailfrage wäre, was dann auch so war. DEAN wurde in seinem Seminar nicht mal erwähnt und die Verfahren bei Unsicherheit (komplettes 3. Heft) auch nicht. Man konnte sich zwischen der Komplexaufgabe mit dem Blockheizkraftwerk oder DEAN entscheiden, ach ne bis auf Grabegruppe, die konnten sich nicht entscheiden, für die gab es nur das Blockheizkraftwerk :evil: . Bei dieser Aufgabe hatte ich schon das Problem, dass ich keinen Ansatz gefunden hatte.

Und dann muss man hier lesen, wie bei anderen Terminen die eine Komplex aus der Musterklausur und die andere aus den Downloadaufgabe 1:1 übernommen worden ist, das steht doch irgendwie in keinem Verhältnis. Aber der aller beste Klopfer ist, dass in Pinneberg erst wieder im Oktober ein Seminar angeboten wird oder man lässt sich eine Klausur (ohne Seminar) an seinen Standort schicken für schlappe 50,-€, das ist doch Abzocke.
sillybilly
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Hallo,

es tut mir wirklich sehr leid für euch und es ist sehr dumm gelaufen ( besonders für Gismo...aber warten wir ab ).
Ich verstehe jedoch nicht warum Ihr euch aufregt?!
1. Sollte man nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass der Dozent keine Tips gibt?
Wenn er welche gibt, dann ist es super, wenn nicht....pech!!!
2. Ist es nicht unfair den Kommilitonen und Herrn Mohr gegenüber sich beschweren zu wollen?
Wie wäre es gewesen, wenn Ihr beim Hernn Mohr in der Gruppe euer Seminar absolviert hättet?
Wäre es immernoch eine Frechheit?
3. Wenn Ihr euch jetzt beschwert, macht ihr doch alles kaputt.
Ich als Dozent, würde mich in Zukunft hüten irgendwelche Tips zugeben.

Ich verstehe euer Leid, aber ihr tut so, als sei alles selbstverständlich.
VG
sonnenschein2012
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@sillybilly

zu 1) Wer von uns hat sich eigentlich beschwert, dass Ihr in der Mohrgruppe Tipps bekommen hättet (das steht nämlich nirgendwo), aber es scheint ja der Fall gewesen zu sein, da Du die Beiträge so verstanden hast. Wir haben nur festgestellt, dass Hr. Grabe sich zu diversen klausurrelevanten Themen nichts gesagt hat. Er hatte nämlich sein eigenes kleines Skript mit Aufgaben mitgebracht, welches bei der Kapitalwertmethode seinen Höhenpunkt hatte und dann war Schluß.

zu2) Es hat hier keiner von der Grabegruppe zu allgemeinen Beschwerden aufgerufen! (bisher :) ) Du fändest eine Beschwerde der Grabegruppe der Mohrgruppe gegenüber unfair, was sagst Du denn zu Punkt 1, wenn das so gewesen ist? Ist das nicht schon uns gegenüber unfair gewesen?

zu 3) Was sollen wir hier denn kaputt machen? Wir sind auch nicht unbedingt auf Tipps vom Dozenten angewiesen, aber wenn das Modul aus 3 Heften besteht, kann der Dozent nicht nur über den Stoff von 1,5 Heften referieren, so unter dem Motto "Das gröbste ist damit abgedeckt".

Was für uns selbstverständlich ist oder nicht kann man wohl aus meinen vorherigen Beitrag sehen, wenn man ihn richtig gelesen hat.

Zu Klausuraufgaben die 1:1 der Musterklausur entsprechen habe ich ohnehin ein gespaltenes Verhältnis, weil es grundsätzlich nicht fair ist und Leute, die das auswendig lernen eine gute Note bekommen u.U. den Stoff gar nicht so richtig verstanden haben.

Bin ich froh, wenn dieser Grundstudiumquatsch mit seinen zentralgesteuerten Klausuren ein Ende hat.
sillybilly
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Ach sonnenschein2012, fühl dich doch nicht angegriffen.
Ehrlich gesagt, habe ich deinen Beitrag nicht gelesen, d.h. mein Beitrag war auf deine Vorredner bezogen.
Ich wollte niemanden etwas unterstellen, habe lediglich meine Meinung geäußert zu dem Eindruck den ich hatte.
Glücklicherweise dürfen wir das noch in Deutschland :wink:
Bevor jetzt ein "Krieg" zwischen den Mitglieder der Mohrgruppe und der Grabegruppe ausbricht, wollte ich nur mal so nebenbei erwähnt haben, dass ich weder
der einen Gruppe noch der anderen Gruppe angehöre. Immer diese Unbeteiligten :roll:
Ich hab Bwl06 bereits hinter mir und deswegen drück ich euch ganz fest die Daumen. :)
vg
DerW
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Ich kann die Aufregung auch nur zu 50% verstehen. Auf der einen Seite geb ich euch natürlich recht, dass die eine Gruppe u.U. einen Vorteil hatte, weil das Seminar andere Schwerpunkte hatte als eures (ob ein Dozent die Klausur vorher kannte sei jetzt mal dahin gestellt).
Wenn mich nicht alles täuscht, sind die relevanten Themen alle in den Lerneinheiten beschrieben gewesen. Nur weil das Seminar jetzt nicht genau die Klausurthemen zum Inhalt hatte, wollt ihr Beschwerde einlegen? Kann ich nicht ganz verstehen..

Ich bin zwar auch eher der Typ, der sich im Seminar nochmal fit machen lässt für die Klausur und wenn dann nur Klausurferne Themen besprochen werden, habe ich ein Problem. Aber das ist ein Risiko, welches man vorher definitiv einkalkulieren muss/kann. Lernt man den kompletten Inhalt der Lernhefte bekommt man in der Klausur in der Regel auch keine Probleme - unabhängig vom Seminar
Bachelor of Arts (Business Administration)
Fritte
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Es geht hier ja nicht darum einen Krieg unter den Gruppen anzuzetteln (weil die Mitglieder der Mohr-Gruppe ja auch mal sowieso überhaupt nichts dafür können). Trotzdem ist es doch berechtigt, wenn man sich ärgert, weil man gewissermaßen "benachteiligt" wurde. Bei den Bachelor-Studenten geht es nicht nur um "4 gewinnt" und es waren im Grabe-Seminar einige dabei, für die es schon der zweite Versuch war.

Für mich ist das Seminar schon hin und wieder relevant wenn es um die Entscheidung geht "schreibe ich die Klausur mit oder melde ich mich ab?". Und wenn dann in der Klausur ALLES anders ist als im Seminar ist das dann schon ärgerlich. An einer "normalen" FH oder Uni wird man als Student durch die Dozenten in den Vorlesungen auf die Klausuren vorbereitet. Ok - wir sind Fernstudenten und dürfen das in der Form nicht erwarten... aber wir zahlen alle einen Haufen Geld für das Studium... und wozu dann ein Seminar, wenn es für die Klausur 0,0 bringt.

Ich werde mich erstmal nicht beschweren. Ich warte ab, denn ich habe (obwohl ich keine der Komplexaufgaben lösen konnte) bei der HKW-Aufgabe hingeschrieben, wie ich mir den Lösungsweg vorstelle, wenn ich es rechnen könnte... vielleicht gibt das ja Teilpunkte. Und wenn ich durchfalle (wovon auszugehen ist), nehme ich Klausureinsicht und werde dann überlegen, ob ich das so akzeptiere oder nicht.
Gismo
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Die Sache ist ja die:
Wenn ich mir das Modul BWL06 anschaue sehe ich zur Vorbereitung die drei Hefte und die zusätzlichen Lernmaterialien die in der VH zu finden sind (Musterklausur etc.). Das ist ja alles schön und gut, aber es kann aus meiner Sicht nicht angehen das der Anspruch der Hefte sich aufgabentechnisch ganz unten bewegt. Danach folgen in meinen Augen die Zusatzaufgaben aus der VH: Völlig anders formulierte Fragen (das erste mal das man textaufgaben sieht). Auch kein Problem. Aber das, was am Samstag vor mir lag, hat mir gar nichts gesagt (und so wie ich das hier lese und gesehen ahbe bin ich da nicht der einzigste). Ich will das gar nicht mal auf die Aufteilung bei den Gruppen usw. schieben. Mir sind Samstag schon viele Sachen durch den Kopf geschossen und das ist bis heute nicht besser. Fakt ist wenn die Schule davon nichts merkt wird sich daran auch nichts ändern. Ich glaube kaum das irgendwas anfechtbar ist....
sonnenschein2012
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Ich kann da Fritte in vielen Punkten nur zustimmen, allerdings möchte ich hier auch klarstellen, dass das Seminar grundsätzlich gar nicht schlecht war, denn bevor wir die Klausur sahen, fühlten wir uns gut vorbereitet. Die Dinge, die angesprochen wurden, waren verständlich und lösbar und damit war das Seminar nicht 0,0 für die Klausur wert. Natürlich muss ich auch DerW Recht geben, dass wenn man alles intensiv gelernt hätte, wäre man sicherlich etwas besser aus dem Dilemma gekommen. Wir hatten echt großes Pech mit der Kombination der Komplexaufgaben. Allerdings möchte ich hier noch mal kurz zu Punkt 1 (in den vorherigen Beiträgen) erwähnen, dass ich genau weiß, dass das geschehen ist und mich daher sehr benachteiligt sehe in Kombination mit unserem Seminarablauf. Das ist nicht mein erstes Seminar und andere Dozenten gestalten ihr Seminar so, dass man zumindest in der Lage ist zu jeder Komplexaufgabe einen Teil beantworten könnte.

Bevor ich mich genötigt sehe eine Selbsthilfegruppe ins Leben zu rufen, kann mir vielleicht jemand erklären wie diese Blockheizkraftwerk-Aufgabe angeht. Selbst ein paar Tage später habe ich immer noch viele Fragezeichen im Gesicht.
Beitragvon pumuckl » 10.07.08 14:40
Hi,

ich verbeiß mich gerade in einer alten Komplex BWL06, vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen:

Die zweite Komplex-Aufgabe von der BWL06-Klausur am 18.6.05 in Frankfurt

Eine Glasfabrik muss ihr Heizkraftwerk erneuern. Es stehen zur Auswahl eine genaue Ersatzinvestition des alten Erdgas-Heizkraftwerk mit der Investitionsumme von € 300.000 oder ein Blockheizkraftwerk (BHK), das zusätzlich noch Stromerzeugen kann. Der Strom wurde bisher zugekauft für € 0.20 per KWh. Der nicht selbstverbrauchte Strom kann ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

Es soll natürlich dynamisch berechnet werden bei einem Zinsatz von 10%

Folgende Info's zum BHK:

Investitionssumme: € 1.500.000
Zusätzliche Fix-Kosten pro Jahr im Vergleich zum herkömmlichen Heizwerk: € 50.000
Zusätzliche variable Kosten pro Jahr im Vergleich zum herkömmlichen Heizwerk für jede produzierte Energieeinheit : € 0.04 per KWh
Maximale Energieerzeugung von 1.600.000 KWh per Jahr
Nutzungsdauer : 40 Jahre
Einspeisungspreis: € 0.09 per KWh


1.) Wie hoch muß der Eigenverbrauch sein, damit sich fas BHK für die Glasfabrik sich rechnet?

2.) Der Eigenbedarf ist 400.000 KWh pro Jahr, wie hoch müsste die staatliche Förderung sein damit sich das BHK sich lohnt.

3.) Der Eigenbedarf ist 400.000 KWh pro Jahr, wie hoch müsste der Einspeisungspreis per KWh sein, damit sich das BHK sich lohnt.



Kann man doch immer nur annehmen bzw. müsste man annehmen, dass die jährliche Produktion der maximalen Kapazität 1,6 Mio KWh entspricht, oder? Und mit der Rentenformel rechnen wg den 40 Jahren Nutzungsdauer und den gleichmäßigen jährlichen Zahlungen. Oder?

Danke!!
Grüße an alle
vom
Pumuckl
Das Hauptproblem war ja, wie gehe ich da ran. Mein Ansatz 3 Tage intensivem Grübels nach der Klausur wäre:

Bei der dynamischen Betrachtung muss der Kapitalwert Null erreichen, d.h. die Investitionsauszahlung entspricht dem Barwert der künftigen jährlichen Zahlungsüberschüssen.

1.500.000 = (0,04x - 50.000) *BAF (10%, 40 Jahre)
0,04x = 1.500.000/BAF (10%, 40 Jahre) + 50.000
0,04x = 1.500.000 /9,779051 + 50.000
0,04x = 203389,12
x = 5.084.727,92 kWh

Kann das vielleicht jemand bestätigen oder korrigieren?

Ich habe keine Idee was man danach man machen muss oder wie ich die Einspeisungangaben in die Rechnung einbeziehen muss.
Wahrscheinlich treffe ich in der nächsten Klausur wieder auf dieses Ding 8O
Toby66
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Hallo zusammen,

eigentlich reduziert sich die wesentliche Fragestellung darauf: waren die Komplexaufgaben ohne das Seminar lösbar oder nicht? Wenn sie mit dem Lehrmaterial und der Seminarvorbereitung (offenbar Textaufgaben zum Download aus der VH) lösbar waren, gibt es absolut keinen Grund, sich zu beschweren, da die AKAD immer wieder an allen möglichen Stellen darauf hinweist, daß die Seminare lediglich das Lehrmaterial ergänzen, aber keinesfalls eine gezielte Klausurvorbereitung sind. Wenn ein Dozent da zufällig (?) etwas besser auf die in der anschließenden Klausur auftauchenden Fragen eingeht: gut. Wenn nicht ist es aber in der Tat einfach nur Pech - aber sonst wirklich nichts.

Wenn ich richtig orientiert bin schreibt man die Klausur zu BWL06 direkt im Anschluß an das Seminar, d.h. das dann normalerweise die Klausur aus einem Fragenkatalog der AKAD zusammengestellt wird und die Dozenten eben nicht wissen, welche Fragen diesmal ausgewählt wurden. Der eine oder andere Dozent hat vielleicht am Fragenkatalog mitgearbeitet und weiß von daher, was dran kommen KANN. Manche Dozenten beschäftigen sich auch mit diesem Forum und wissen daher, welche Fragen üblicherweise drankommen. Aber soweit ich weiß werden die Dozenten seitens AKAD eben nicht gebrieft, wie genau die Klausurfragen aussehen.

Dann war da die Aussage von Fritte, wie toll man an einer "normalen" Uni oder FH auf die Klausuren vorbereitet wird. Ich weiß nicht, wie so eine Aussage zustande kommt. Ausnahmslos ALLE Leute, die ich kenne, die irgendein Studium gemacht haben an Präsenzhochschulen, haben mir immer wieder erzählt, wie mieserabel viele der Vorlesungen sind. Manchmal kann man schon in der 5. Reihe (von über 20) nicht mehr verstehen, was der Dozent erzählt. Viele Vorlesungen sind überbelegt und Leute müssen (gerade bei BWL) im Flur sitzen. Leute, denen ich die Lehrmaterialien der AKAD gezeigt habe, waren ganz neidisch. So ein gutes Script hatte von den Präsenz-Studenten keiner. Und ausnahmslos alle klagten auch darüber, daß scheinbar Klausurfragen an den Präsenzhochschulen kamen, die in den Vorlesungen bestensfalls eine Fußnote waren. Auch das Problem, daß in Klausuren doch mal nach Details gefragt wird, scheint also nicht gerade AKAD-spezifisch zu sein.

Daß eine Seminargruppe in diesem Fall offenbar einen Vorteil hatte - wie auch immer der zustande kam - ist schon etwas bedauerlich. Als ich mal ein geteiltes Seminar hatte und die Seminarinhalte der einen Gruppe relativ weit von der Klausur entfernt waren, wurde von der AKAD versprochen, dieses bei der Korrektur zu berücksichtigen. Möglicherweise läßt sich, wenn man vernünftig argumentiert und etwas unaufgeregter mal nachfragt, hier etwas erreichen. Ob das damals wirklich berücksichtigt wurde, weiß ich nicht, weil MEINE Note damals nicht gerade berauschend war und ich das "schlechtere" Seminar hatte. Aber (halbwegs freundlich) fragen kostet ja erstmal nichts (wird aber höchste Zeit, weil die Korrektur ja schon läuft!).

Viele Grüße
Thomas
Elia11
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Es ist ja nicht nur das Problem, dass die eine Gruppe grob benachteiligt wurde, sondern auch, dass die Klausur nicht dem Niveau der Lerneinheiten und der Musterklausur entsprach. Es war schlichtweg nicht möglich, sich wirklich gut auf die Klausur vorzubereiten. Schwierige Klausuren sind in Ordnung, um "auszusieben", aber es muss die Möglichkeit der adäquaten Vorbereitung geboten sein.
meyfisch
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wie waren eigentlich die fragen? könnte die vielleicht jemand posten ? würde mich interessieren.
gr

sf
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