Tipps zur Zeitplanung der Abschlussarbeit / Kolloqium

Ratschläge und Tipps zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeitem sowie Diskussion zur (fächerübergreifenden) mündlichen Prüfung
Sys

Hallo,

hier ein fiktives Beispiel zum Zurückrechnen des Kolloqiumtermins:

16.09. Kolloquiumtermin
| Zwischenzeit: Vorbereitung, Lernen von BWL02, PowerPoint Präsentation erstellen, ...
16.07. Anmeldung zum Kolloquium und Abgabe der Abschlussarbeit (2 Monate vor dem Kolloquium)
| Zwischenzeit: Schreiben der Abschlussarbeit
16.03. Abschlussthema wurde genehmigt, ab jetzt darf maximal 4 Monate (BA/MA evtl. abweichend) an der Abschlussarbeit geschrieben werden
| Zwischenzeit: Vorab Recherche zum Thema, Literatursuche, ...
16.02. Korrektur des Projektberichts erhalten, Beantragung des Abschlussthemas, was bis zu 4 Wochen dauern kann
| Zwischenzeit: Finden eines Abschlussthema und eines Betreuers, wenn schon nicht zuvor geschehen
16.01. Der Projektbericht muss abgegeben werden
| Zwischenzeit: Schreiben des Projektberichts
16.11. Projektthema wurde genehmigt, ab jetzt darf maximal 4 Monate (BA/MA evtl. abweichend) am Projektbericht geschrieben werden
| Zwischenzeit: Vorab Recherche zum Thema, Literatursuche, ...
16.10. Beantragung des Projektthemas kann bis zu 4 Wochen dauern
Zuvor: Finden eines geeigneten Themas und finden eines Betreuers für den Projektbericht

Weitere Infos:
Einen möglichen Betreuer während einem Seminar ansprechen, ob dieser auch Abschlussarbeiten / Projektberichte betreut oder auf gut Glück an AKAD eine Mail schreiben und um einem Betreuervorschlag für das Thema XY bitten.
Die 20 Wochen Berufspraxis muss beim Einsenden des Projektberichts nachgewiesen werden.
Die Themen zuvor unbedingt mit dem möglichen Betreuer abstimmen, sprich Titel und Grobgliederung.
Die letzte Klausur / Assignment muss übrigens erst korrigiert zum Tag des Kolloqiums vorliegen.

Beste Grüße
Matthias
Zuletzt geändert von Sys am 01.05.11 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
chickababe
Forums-Profi
Forums-Profi
Beiträge: 84
Registriert: 26.03.09 19:30

Hallo Matthias,

danke für die Tipps. Ist bei mir zwar alles noch ein bisschen hin, aber habe trotzdem noch eine Frage dazu:
Ich kann den Projektbericht auch vorher schon schreiben? Laut PO ja eigentlich, wenn alle Klausuren des 3. Semesters bestanden sind.
D.h. also mittendrin im Studium, oder?
Danke für die Info.
I, II, III, IV + V: Done
To do: Thesis, Kolloquium
Sys

Hallo,

ich habe es auch so verstanden, dass man den Projektbericht beim Diplom irgendwann im Hauptstudium (Bachelor nach dem 3. Semester?) schreiben sollte. "Sollte" bedeutet wohl, dass es sogar schon vorher möglich ist. Verbindliche Infos gibt natürlich nur AKAD - an deiner Stelle würde ich kurz anrufen oder eine Mail schicken.

In meinen Augen macht es aber vor allem Sinn, die Projektarbeit erst zu schreiben, wenn man alle Assignments hinter sich hat. Ein Assignment ist eine kleine Diplomarbeit und hier kann man ausgezeichnet üben. Fehler sind noch nicht so schlimm. Die Projektarbeit wird zwar nicht benotet, ist aber schon die Generalprobe für die Diplomarbeit.

Beste Grüße
Matthias
Benutzeravatar
chickababe
Forums-Profi
Forums-Profi
Beiträge: 84
Registriert: 26.03.09 19:30

Danke für deine Antwort. Dann werde ich mal direkt dort nachfragen.
Werde auf jeden Fall vorher die Assignments schreiben, eins hab ich schon, am zweiten bin ich grad dran. Bei mir (Bachelor) wird der Projektbericht auch benotet und zählt 5% in die Endnote. Von daher ist das nicht ganz so locker zu sehen :roll:
Viele Grüße
I, II, III, IV + V: Done
To do: Thesis, Kolloquium
Sys

chickababe hat geschrieben:Bei mir (Bachelor) wird der Projektbericht auch benotet und zählt 5% in die Endnote.
Uff, jetzt musste ich ganz schnell nachschauen, ob ich mich beim Diplom verlesen habe aber bei uns fließt die Note zum Glück nicht in die Entnote mit ein.

Vielleicht ist es aber ganz gut, wenn die Note einfließt. Somit nimmt man die Projektarbeit nicht ganz auf die leichte Schulter und bereitet sich richtig auf die Abschlussarbeit vor.

Beste Grüße
Matthias
Wauzi
Forums-Profi
Forums-Profi
Beiträge: 62
Registriert: 11.08.05 08:26

Bin gerade auch dabei, meinen Terminplan für die Diplomarbeit zu stellen.

Ist es richtig, daß man erst den Projektbericht zurück haben muss, bevor man das Thema der Diplomarbeit einreichen sollte / darf.

Ich habe noch eine andere Frage:
Mein Freund hat allein im Vollzeitstudium schon ganze 4 Monate für seine damalige Diplomarbeit gebraucht. Sind die 4 Monate im Fernstudium ausreichenend? Ich weiß, jeder Student ist da anders, aber eigentlich bleibt mir nur der Feierabend ab 19 Uhr und Wochenenden.
Ich kann mir gut vorstellen, daß es am besten ist, bevor man das Thema abgibt schon sehr viel Lesestoff gesammelt zu haben. Oder?

Wie habt ihr das gemacht?

Schönen Sonntagabend noch. Wauzi
Benutzeravatar
Chandini
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 314
Registriert: 03.03.08 15:32
Wohnort: Feucht

Der Projektbericht ist Voraussetzung für die Diplomarbeit. Du brauchst also die Note, bevor du das Thema für die Diplomarbeit beantragen kannst. Du kannst aber natürlich auch schon vorher mit der Stoffsammlung anfangen.
Wenn du schon ein Thema hast, kannst du das auch mit deinem Betreuer schon mal durchsprechen, bevor du das Thema offiziell beantragst. Wenn der Betreuer das Thema genehmigt, dann geht es normalerweise auch bei der AKAD durch. Du könntest also auch vor dem eigentlichen Antrag mit dem Schreiben anfangen. So bekommst du etwas mehr Zeit.

Ob vier Monate ausreichend sind, kann ich dir nicht sagen. Ich hab das noch vor mir :D
Andere zu beherrschen, erfordert Kraft. Sich selbst zu beherrschen, erfordert Stärke.
rabbit
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 18
Registriert: 21.02.07 12:29

Hallo Wauzi,

vor der optimistischen Einschätzung, eine gute oder sehr gute Diplomarbeit in 4 Monaten zu schreiben, würde ich warnen. Fast alle, die ich kenne, haben vor den 4 Monaten Vorarbeit geleistet, also z.B. Literatur gesucht und bestellt. Alleine letzteres kann schon mal einige Wochen in Anspruch nehmen, da beliebte Werke oft ausgeliehen sind und es einige Wochen dauern kann, bis man sie selbst bekommt. Da war ich auch überrascht wie zeitfressend das mit der Literatur ist (und ich hatte gute Bibliotheken in direkter Nähe). Es ist einfach nicht zu unterschätzen wie viel mehr Literatur man für eine ordentliche Abschlussarbeit als für eine Studienarbeit braucht.
Dazu kommt, dass viele sich mit dem Schreiben des langen Textes schwer tun - es schüttelt nicht jeder mal eben 50+ Seiten aus dem Ärmel (bei vielen sind es ja bei der Diplomarbeit auch eher 70+). Auch die Zeit für die Schlusskorrektur würde ich nicht unterschätzen. 50+ Seiten auf Rechtschreibung/Stil zu lesen, ist deutlich aufwendiger als die 5 oder 10 einer Arbeit im Studium und wenn man dazu Freunde fragt, dann muss man einrechnen,d ass die auch sonst ein Leben haben und nicht "standby" stehen. Und man muss als Berufstätiger schliesslich ja auch immer noch einrechnen, dass im Job in der Zeit auch ganz zufällig unvorhergesehene Probleme oder ein wichtiges Projekt auf einen zukommen kann.
Insofern würde ich empfehlen, da länger zu denken. Ich habe von den ersten Gesprächen zum DA-Theman bis zur Note ziemlich genau 1,5 Jahre gebraucht. Die Arbeit selber zog sich über fast ein Jahr. Meine letzten zwei Klausuren habe ich aber am Anfang der DA-Zeit noch geschrieben. Nach Abschluss der letzten Klausur habe ich noch rund 7 Monate nur an der DA gearbeitet habe. Dazu muss man allerdings sagen, dass ich eine empirische Arbeit gemacht habe und Projektbericht und DA zum selben Thema. Aber auch die Arbeit an der DA zog sich. Man muss allerdings dazu sagen, dass sich das dann auch positiv in der Note gespiegelt hat.
Wenn ich mir die Kommilitonen so anschaue, die mit mir die Diplomarbeit geschrieben haben, dann ist mein Eindruck, dass es sich beschleunigend auswirkt, wenn man zu einem Thema schreibt, mit dem man sich wirklich auskennt (z.B. weil man das im Job jeden Tag macht). Das war bei mir z.B. nicht der Fall und war bestimmt auch ein Faktor, warum es dann länger gedauert hat. Auch beschleunigend wirkt, wenn man zum selben Grossthemenbereich Projektbericht und Diplomarbeit schreibt (auch wenn das wieder andere Probleme hat), weil man dann die Literatur schon zusammenhat. Das war bei mir der Fall und hat schon zeitmäßig was gebracht.
Generell ist meine Erfahrung aus dem kleinen Kreis, der in etwa der selben Zeit wie ich abgeschlossen hat, dass die meisten Leute deutlich länger an der DA gearbeitet haben als die offiziellen 4 Monate - erst recht die mit guten/sehr guten Noten. Ausnahmen bestätigen die Regel (allerdings war in dem Fall auch ein Thema aus dem direkten Berufsumfeld gewählt worden).

Ich drücke jedenfalls allen, die die Abschlussarbeit noch vor sich haben, feste die Daumen! Ich fand´s eine harte Zeit und mein Tipp wäre, Euch auf jeden Fall vorher einen oder mehrere Lernpartner zu suchen, die auch in der Abschlussphase sind, um Euch zwischendrin mal auszutauschen.

rabbit
Benutzeravatar
Skylady
Forums-Profi
Forums-Profi
Beiträge: 236
Registriert: 05.04.06 09:50

Hier mal als kleines Beispiel, der zeitliche Ablauf vom PB bis zum Kolloquium war bei mir folgendermaßen:

- Anschreiben meines Betreuers für den PB Anfang Juli 2009 - Vergabe des Themas Mitte Juli 2009

- Bearbeitung/Schreiben PB in 4 Monaten + nebenbei noch 8 HS Seminare mit Klausuren bzw. Referaten und Berufstätigkeit mit 45 Std/Woche (3 Wochen Urlaub, davon 2 weggefahren)

- Abgabe PB Ende November 2009 - Erhalt der Note Anfang Januar 2010

- Anschreiben meines Betreuers für die DA Anfang Dezember 2009 - Vergabe des Themas Ende Januar 2010 (da ja erst nach Bestehen des PB möglich. Die Zwischenzeit für Literaturrecherche genutzt. DA hat bei mir auf PB aufgebaut und beruflichen Background gehabt)

- Bearbeitung/Schreiben DA in 4 Monaten + nebenbei Berufstätigkeit mit 45 Std/Woche (hierfür 1 Woche extra Urlaub genommen)

- Abgabe DA Ende Mai 2010 - Erhalt der Note Mitte August 2010

- Anmeldung Kolloquium Mitte Juli 2010 für Kolloquium Mitte September 2010 (da Anmeldung ja 2 Monate vor dem Kolloquium nötig. Termin stand aber auf der Kippe, da ja die Note bis dato von der DA noch nicht da war, kam aber zum Glück doch noch rechtzeitig.)

- Teilnahme Kolloquium Mitte September 2010 (hierfür vorher 3 Wochen extra Urlaub genommen)

Insgesamt waren es bei mir also 14 Monate vom PB bis zum Abschluss des Studiums. Aber man kann das wirklich nicht pauschalisieren. Wie hier auch schon geschrieben wurde, hängt es von vielen verschiedenen Faktoren ab. Zu knapp sollte man aber auf keinen Fall planen bzw. immer etwas Puffer für Unregelmäßigkeiten mit einplanen.
BWLlerin
Forums-Profi
Forums-Profi
Beiträge: 168
Registriert: 21.02.08 21:30
Wohnort: Fellbach bei Stuttgart

Hallo zusammen,

ich muss auch noch mal nachfragen wegen der Terminplanung.

Ich will im Juni 2011 das Kolloquium machen, anmelden dafür also im April 2011. Heißt das, ich muss auch meine Bachelorarbeit bis zu diesem Termin im April 2011 abgegeben haben? Oder kann ich die später abgeben? Anfang Mai sollte ich wohl schaffen; April kann aber verdammt eng werden. Momentan bin ich noch in der Themenabstimmung und konnte mit der Recherche noch nicht beginnen...

Danke für Eure Einschätzung!
Monika
Sys

BWLlerin hat geschrieben:Ich will im Juni 2011 das Kolloquium machen, anmelden dafür also im April 2011. Heißt das, ich muss auch meine Bachelorarbeit bis zu diesem Termin im April 2011 abgegeben haben?
Ja, dem ist so. Die Abschlussarbeit muss zum Zeitpunkt der Anmeldung vorliegen. Hier im Forum ist zwar auch zu lesen, dass es auch hin und wieder mit Absprache des Betreuers einen Aufschub von ein paar Tagen bzw. wenigen Wochen gibt aber darauf würde ich mich nicht verlassen.

Mein Tipp: Lass dir mehr Zeit, verschiebe das Kolloquium um ein paar Monate und schreibe dadurch eine bessere Arbeit.

Viele Grüße
Matthias
PS: Mit diesen Worten musste ich mich auch trösten. Ich finde die Frist von zwei Monaten auch viel zu lang.
DerW
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 601
Registriert: 28.07.08 18:47

Ist in der Tat ein Problem. Hatte auch die Überlegung bereits im Sommer mein Kolloquium zu machen, musste es aber auf Grund dieser 2 Monatsfrist auf September verschieben, da ich überlege, noch einen Master dran zu hängen (Vollzeit) hab ich natürlich ein kleines Problem, da viele Unis bereits im September den Studiumsstart haben :cry:


Nocheinmal zur Zeitplanung: Ich bin der Meinung, dass man insgesamt alles etwas knapper planen kann, wenn es sein muss. Beispiel: Gebe ich meinen Projektbericht im November ab, habe ich im Dezember in der Regel weder das Thema für eine Bachelorarbeit noch die Note des Projektberichtes. Trotzdem hält mich ja niemand davon ab schon alles für die Bachelorarbeit vorzubereiten, sprich Literaturrecherche etc. Dann kann man denke ich auch die Bachelorarbeit in 2-3 Monaten fertig stellen, aber generell schadet ein kleiner Puffer ja nicht, ich hab einen Monat Puffer, das muss aber reichen ;)

Laut SPO muss man ja beim Projektbericht auch eine mündliche Prüfung ablegen. Wie läuft das eigentlich ab?
Bachelor of Arts (Business Administration)
qwertz
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 445
Registriert: 30.06.08 19:24

DerW hat geschrieben:Laut SPO muss man ja beim Projektbericht auch eine mündliche Prüfung ablegen. Wie läuft das eigentlich ab?
Bin mir nicht sicher, aber wurde die mündl. zur PA nicht abgeschafft?
Toby66
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 1353
Registriert: 07.11.05 13:51
Wohnort: Krefeld

... bei welcher SPO steht denn, daß man den Projektbericht mit einer mündlichen Prüfung abschließt? Ich habe da jedenfalls für Stuttgart nichts finden können. Da ist in der SPO im besonderen Teil lediglich unterschieden zwischen Projektdurchführung (0% Anteil an der Note) und dem Projektbericht (100% Anteil). Bei der Bachelor-Thesis zählt die Thesis 70% und die mündliche Prüfung 30%.

Viele Grüße
Thomas
Benutzeravatar
Chandini
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 314
Registriert: 03.03.08 15:32
Wohnort: Feucht

In der SPO Version vor der jetzt aktuellen stand es noch drin. 10 Minuten Prüfung, die zur Erläuterung des Projektberichts dient. Wurde aber schon vor längerem abgeschafft. Eine Zeit lang gab es auch noch die Aufteilung beim Projektbericht in der VH in die einzelnen Teilmodule Durchführung, schriftlich und mündlich. Im Bereich "mündlich" hieß es dann aber schon, dass die Prüfung nicht mehr durchgeführt wird. Die mündliche Prüfung wurde damals auch gewertet (20% mündlich, 80% schriftlich). Aber wie gesagt: gibt's nimmer :D

Viele Grüße
Ines
Andere zu beherrschen, erfordert Kraft. Sich selbst zu beherrschen, erfordert Stärke.
Antworten