Hallo zusammen,
Ich habe heute WIR03 in Pinneberg geschrieben.
In Summe war die Klausur gut machbar, ich habe mich primär mit den beiden Zusammenfassungen aus dem Forum hier vorbereitet. Diese habe ich aber in Summe noch einmal komplett abgetippt und dann mit den beiden Dokumenten gelernt.
Heute kam folgendes dran:
- Welche vier Funktionen bringt die Eintragung in das Handelsregister mit sich? Nennen und erklären sie diese.
Wo wird das Handelsregister geführt?
- Nennen sie die vier Firmengrundsätze (hier gab es noch mehr, jedoch habe ich das im Moment nicht mehr auf dem Zettel.).
- Unterscheiden sie die konstitutive und die deklaratorische Eintragung in das Handelsregister und geben Sie jeweils zwei Beispiele.
- Was führt zur Auflösung eines Vereins? Was bedeutet es, wenn ein Verein seine Rechtsfähigkeit verliert un das hat dies zur Folge?
- Beschreiben Sie den Entzug der Prokura. Wird dieser erst mit Eintragung in das Handelsregister wirksam?
Zu den Komplexaufgaben kann ich leider nur die von mir bearbeitete nennen:
- Top Tel Telefongesellschaft
- Bürgschaft der verschuldeteverschuldeten Tochter. Der Fall wurde aber anscheinend angepasst, denn diesmal wurde die Bürgschaft eindeutig im Namen der Gesellschaft des Vaters abgegeben und ist damit nach HGB wirksam.
- A und B in Hamburg. A ist bisher alleiniger Gesellschafter und will nun einen Nachfolger haben, welchen er in B findet. B reichen aber die Gewinne nicht aus und will sich daher einige Zeit später (anscheinend in der gleichen Branche) selbstständig machen. Ist dieses Vorgehen von dem B in Ordnung?
Ich werde diesen Beitrag nach dem Erhalt meiner Note noch erweitern und Informationen zu meiner Lernstrategie nennen, das hängt aber natürlich von der Noteab.
In Summe war die Klausur aber machbar.
Gruß, TheMo
WIR03 vom 27.09.2014
Guten Abend,
die Note ist nun endlich online.
Bei mir ist es eine Note besser als 3,0, womit ich sehr zufrieden bin. Die WIR-Fächer habe ich zwar nicht mit dem Bestergebnis abgeschlossen, aber mir liegen die Fächer in Summe einfach nicht.
WIR03 habe ich dabei als angenehmer empfunden als WIR02, vielleicht aber auch, weil man schon etwas vorgeprägt war und wusste, wie der Hase läuft.
Wie habe ich mich vorbereitet?
Ich habe mir zunächst einmal die Detailfragen und die Komplexfragen aus dem Forum hier angesehen und diese dann komplett nochmal abgetippt und alles in den AKAD-Unterlagen und im roten Buch überprüft. Dabei lernt man ja schon mal etwas.
Die Detailfragen habe ich ganz stumpf auswendig gelernt und diese in Summe über mehrere Tage ca. 3 - 4 mal durchgelesen.
Die Bearbeitung bei den Komplexaufgaben ist mir etwas schwerer gefallen. Hilfreich ist, dass sich einige Fälle bei der AKAD ja sehr stark ähneln wie z.B. der angelieferte verdorbene Fisch und der Fall im Vergleich dazu mit dem fehlerhaften Kühlschrank. Die Eingangsbedingungen sind zwar ungleich, aber die Folge nach meinem Wissen identisch.
Lange Rede kurzer Sinn:
Ich habe es am Ende so gemacht, dass ich die Möglichkeit "Fähnchen zu setzen" doch sehr stark ausgenutzt habe. Ich habe mir von den möglichen 26 Komplexfragen alle mehrmals durchgelesen, aber nicht alle intensiv bearbeitet. Manche Fälle fand ich einfach viel zu komplex und habe diese "gestrichen". Einzelne Fälle (ca. 10) habe ich dann intensiv bearbeitet und dort wirklich auf Lücke gelernt - wie gesagt, viele Fälle ähneln sich aber.
Ich bin dann so vorgegangen, dass ich den ca. 10 ausgesuchten Fällen eine Fähnchen-Farbe zugeordnet habe (Beispiel: Verdorbene Aale = blau, wegen dem Meer, Reinigungsfirma = gelb, wegen dem gelben Kittel). Da es ja diverse Fälle sind war z.B. der Aal-Fall ganz unten (das Meer ist ja tief und am Boden) und der Reinigungsfall weit oben (der Mitarbeiter sollte ja die Gardinen abnehmen). Dementsprechend haben die Fähnchen nach Einordnung des Falls ihren Platz rechts am Rand eher oben oder unten bekommen. Allgemeine Themen wie "Antrag" habe ich oben markiert.
Danach konnte ich also schonmal den jeweiligen Fall finden. Pro Fall hatte ich dann aber teilweise 8 Fähnchen da ja von § zu § gesprungen wird - ätzend. Lösung des Problems war wie folgt: Die Anspruchsgrundlage als Einstieg in den Fall stand als Fähnchen am weitesten aus der Seite hervor (z.B. 1,5 cm), da die Rechtsbearbeitung ja mit der Anspruchsgrundlage beginnt. Die mögliche Rechtsfolge 1 stand nur noch 1,3 cm, die mögliche Rechtsfolge 2 dann nur noch 1 cm usw hervor. Hilfreich war, dass ich die Fähnchen sowohl im HGB als auch im BGB dem korrekten Fall zuordnen konnte, da ja alle Fähnchen zu einem Fall die gleiche "Höhe auf der Seite" hatten, also alle Fälle zum Aal-Fall ca. 1cm vom unteren Rand des Buches weg waren. So konnte man sich zumindest schonmal pro Fall an den korrekten § orientieren. Ich konnte also BGB und HGB geschlossen exakt deckungsgleich übereinander legen und sofort erkennen, welcher § im HGB und im BGB zueinander gehören.
Weiterhin habe ich viel mit "hilfreichen Markierungen" gearbeitet, die mich z.B. zum H-G-B verweisen.
An Gesetzesbüchern hatte ich alles dabei vom HGB, BGB, GenoR, AktG bis zum GmbHG. Sehr hilfreich ist, dass meistens in der Einführung zum jeweiligen Gesetz schon einiges zu dem Thema steht, im AktG z.B. die Organe der AG, die Funktionen usw. Das habe ich mir alles schön angemarkert und brauchte es dann nicht mehr lernen - es steht wirklich sehr viel in den Büchern.
Am Ende waren meine Gesetztesbücher wirklich voll gemalt aber für mich waren WIR02, WIR03 und auch STL wirkliche "Bammelfächer".
Ob eine solche Strategie für einen passend ist, sollte man selbst beurteilen. Ich habe teilweise mit den 10 Fällen durch die Markierung etwas den Überblick verloren, aber ich weiß komischerweise heute immernoch, dass der Fall der Schmuckhändlerin A. Holste "pink, mitte" (Schmuck = Frauensache = pink), verdorbener Aal "blau, unten" und die Reinigung "gelb, oben" war.
Gruß,
TheMo
die Note ist nun endlich online.
Bei mir ist es eine Note besser als 3,0, womit ich sehr zufrieden bin. Die WIR-Fächer habe ich zwar nicht mit dem Bestergebnis abgeschlossen, aber mir liegen die Fächer in Summe einfach nicht.
WIR03 habe ich dabei als angenehmer empfunden als WIR02, vielleicht aber auch, weil man schon etwas vorgeprägt war und wusste, wie der Hase läuft.
Wie habe ich mich vorbereitet?
Ich habe mir zunächst einmal die Detailfragen und die Komplexfragen aus dem Forum hier angesehen und diese dann komplett nochmal abgetippt und alles in den AKAD-Unterlagen und im roten Buch überprüft. Dabei lernt man ja schon mal etwas.
Die Detailfragen habe ich ganz stumpf auswendig gelernt und diese in Summe über mehrere Tage ca. 3 - 4 mal durchgelesen.
Die Bearbeitung bei den Komplexaufgaben ist mir etwas schwerer gefallen. Hilfreich ist, dass sich einige Fälle bei der AKAD ja sehr stark ähneln wie z.B. der angelieferte verdorbene Fisch und der Fall im Vergleich dazu mit dem fehlerhaften Kühlschrank. Die Eingangsbedingungen sind zwar ungleich, aber die Folge nach meinem Wissen identisch.
Lange Rede kurzer Sinn:
Ich habe es am Ende so gemacht, dass ich die Möglichkeit "Fähnchen zu setzen" doch sehr stark ausgenutzt habe. Ich habe mir von den möglichen 26 Komplexfragen alle mehrmals durchgelesen, aber nicht alle intensiv bearbeitet. Manche Fälle fand ich einfach viel zu komplex und habe diese "gestrichen". Einzelne Fälle (ca. 10) habe ich dann intensiv bearbeitet und dort wirklich auf Lücke gelernt - wie gesagt, viele Fälle ähneln sich aber.
Ich bin dann so vorgegangen, dass ich den ca. 10 ausgesuchten Fällen eine Fähnchen-Farbe zugeordnet habe (Beispiel: Verdorbene Aale = blau, wegen dem Meer, Reinigungsfirma = gelb, wegen dem gelben Kittel). Da es ja diverse Fälle sind war z.B. der Aal-Fall ganz unten (das Meer ist ja tief und am Boden) und der Reinigungsfall weit oben (der Mitarbeiter sollte ja die Gardinen abnehmen). Dementsprechend haben die Fähnchen nach Einordnung des Falls ihren Platz rechts am Rand eher oben oder unten bekommen. Allgemeine Themen wie "Antrag" habe ich oben markiert.
Danach konnte ich also schonmal den jeweiligen Fall finden. Pro Fall hatte ich dann aber teilweise 8 Fähnchen da ja von § zu § gesprungen wird - ätzend. Lösung des Problems war wie folgt: Die Anspruchsgrundlage als Einstieg in den Fall stand als Fähnchen am weitesten aus der Seite hervor (z.B. 1,5 cm), da die Rechtsbearbeitung ja mit der Anspruchsgrundlage beginnt. Die mögliche Rechtsfolge 1 stand nur noch 1,3 cm, die mögliche Rechtsfolge 2 dann nur noch 1 cm usw hervor. Hilfreich war, dass ich die Fähnchen sowohl im HGB als auch im BGB dem korrekten Fall zuordnen konnte, da ja alle Fähnchen zu einem Fall die gleiche "Höhe auf der Seite" hatten, also alle Fälle zum Aal-Fall ca. 1cm vom unteren Rand des Buches weg waren. So konnte man sich zumindest schonmal pro Fall an den korrekten § orientieren. Ich konnte also BGB und HGB geschlossen exakt deckungsgleich übereinander legen und sofort erkennen, welcher § im HGB und im BGB zueinander gehören.
Weiterhin habe ich viel mit "hilfreichen Markierungen" gearbeitet, die mich z.B. zum H-G-B verweisen.
An Gesetzesbüchern hatte ich alles dabei vom HGB, BGB, GenoR, AktG bis zum GmbHG. Sehr hilfreich ist, dass meistens in der Einführung zum jeweiligen Gesetz schon einiges zu dem Thema steht, im AktG z.B. die Organe der AG, die Funktionen usw. Das habe ich mir alles schön angemarkert und brauchte es dann nicht mehr lernen - es steht wirklich sehr viel in den Büchern.
Am Ende waren meine Gesetztesbücher wirklich voll gemalt aber für mich waren WIR02, WIR03 und auch STL wirkliche "Bammelfächer".
Ob eine solche Strategie für einen passend ist, sollte man selbst beurteilen. Ich habe teilweise mit den 10 Fällen durch die Markierung etwas den Überblick verloren, aber ich weiß komischerweise heute immernoch, dass der Fall der Schmuckhändlerin A. Holste "pink, mitte" (Schmuck = Frauensache = pink), verdorbener Aal "blau, unten" und die Reinigung "gelb, oben" war.
Gruß,
TheMo