AKAD University modernisiert Studienmodell - WTF?

...hier stehen alle die Themen, die in den anderen Foren offtopic sind. :-)
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TK1984
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Für die "anspruchsvollen" Fächern, explizit wurde das für WIM u. STA bestätigt, wird es neben dem Prüfungscoaching auch Webseminare im adobeconnect geben. Ob und in wie weit das auch für andere Fächer passiert wird sich zeigen. Hängt aber wohl auch etwas von der Nachfrage der Studenten ab. Sollte es regelm. und "flächendeckend" (sprich in den meisten Fächern) diese webseminare geben, ist das ein riesen Vorteil für uns Studenten. Denn dann sollte m.E. auch eine mehrmalige Teilnahme (ohne zusätzliche Kosten) möglich sein. Und die webseminare sollen wohl ähnlich wie heute die Seminare eher auf die Prüfung vorbereiten...

Die Präsenzseminare sind "nur" noch ein zusätzliches Angebot, das für das Bestehen der Klausur weder notwendig ist, noch explizit darauf vorbereitet. Das diese nur in Stuttgart angeboten werden, ist für die Studenten außerhalb von Stuttgart zwar nicht sehr schön, aber ich vermute, dass auch viele Stuttgarter sich nicht mal eben 6 Tage im Jahr freinehmen werden/können um akad Seminare zu besuchen. Ich könnte mir vorstellen, dass somit die Nachfrage nach den Seminaren drastisch zurückgeht.

Dass die Kolloquien nur noch in Stuttgart sind, finde ich persönlich (obwohl ich auch eine weite Anreise habe) nicht so dramatisch. Das ist ein Tag und man weiß auch, dass es der Letzte sein wird. Darauf kann man sich m.E. einstellen. Gut hingegen finde ich, dass die Kolloquientermine im Gegenzug erweitert wurden.
Ich bereue diese Liebe nicht!
modeman99
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Krasse Umstellung. Aber mal ehrlich, hat jemand etwas anderes von der Heuschrecke Aurelius erwartet. Ich nicht, bei dem Portfolio.
Ich würde mal behaupten, die AKAD verliert nun ihr Alleinstellungsmerkmal.
Die Seminare vor der sofort anschliessend geschriebenen Klausur fand ich hervorragend, da ich als Weniglerner im Grundstudium nochmal Klausurinput bekommen habe. Aber ich habe ja nur noch 1 Klausur bis zur DA.
Lena89
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Generell finde ich die Umstellung nicht per se schlecht. Sie wird mich nicht mehr treffen, da ich nächstes Jahr nur noch Thesis und evtl. Projektbericht machen muss, aber grundsätzlich stimme ich Stefan in dem Punkt zu, dass es auf die Qualität der Online-Bestandteile ankommt. Die Coachings müssen gut durchdacht sein und nach Möglichkeit sollte es Live-Streams geben, finde ich.
Dass das Interesse an den Blockseminaren dann abnehmen wird, würde ich noch nicht mal so pauschal sagen. Klar kann niemand mal eben spontan eine Woche Urlaub nehmen, aber dafür sollen die Termine ja dann frühzeitig bereitstehen, damit man es eben einplanen kann. Wenn ich zwei Wochen Sommerurlaub nehme, mache ich ja auch nichts anderes!

Insgesamt bin ich gespannt auf die Erfahrungsberichte NACH der Umstellung und weniger das Gemecker vorher. Erstmal eine Nacht drüber schlafen, die Erläuterungen GENAU lesen und dann weitersehen.
Ja, die Information der AKAD war ziemlich kurz und knapp, da würde man sich etwas mehr wünschen! Aber gleich alles schlecht zu reden ist auch nicht der richtige Ansatz.
Ich verstehe, dass alle Norddeutschen hier bzgl. der Seminare größere Nachteile haben als andere, aber Online sind wir alle gleich und alles ist 24/7 verfügbar!
jeb
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ich finde die Änderungen auch nur halb so schlimm und zT sogar positiv im Vergleich mit den meisten Hauruck-Aktionen der vergangenen Jahre...

Was mir derzeit noch etwas unfair erscheint, wenn ich es denn dann richtig deute, sind die Blockseminare in Stuttgart.
Wenn die freiwilligen Blockseminare in Stuttgart, die meines Verständnis nach "nur" Wissensvertiefung eines Themengebiets (also BWL, UFU, Mathe) und keine Prüfungsvorbereitung darstellen, als Stream live verfolgbar und/oder als Video verfügbar gemacht werden würden, wäre dies den Studenten gegenüber, die nicht im Stuttgarter Dunstkreis wohnen, fairer. So hätten die Stuttgarter doch einen ungleich höheren Nutzen als alle anderen ebenso zahlenden Studenten.
Hat jemand Info ob es da schon Anmerkungen zu gab?
Wenn dieser Punkt noch umgesetzt/berücksichtigt würde wäre es sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Präsenzunis/FHs machen das schon einige Zeit ... !
Endless
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Hallo Zusammen,

erst einmal zum Thema, die generelle Umstellung in Richtung Online-Seminare bzw. Prüfungscoachings finde ich recht positiv.
Aus Sicht der AKAD und der Studierenden können sich hier enorme Potentiale entfalten, gerade auf dem Privaten-Weiterbildungsmarkt.
Auch ich möchte mich hier meinen Vorrednern anschließen, es hängt dabei jedoch alles von der Ausgestaltung ab.

Nachdem ich nun fast am Ende meines Studiums bin, betrifft mich das leider nicht mehr besonders. Leider aus diesem Grund dass ich in meiner gesamten Zeit bei AKAD mir schon oft die Frage gestellt hab warum ich jetzt nach München, Frankfurt und Co. gefahren bin, oft auch für ein Seminar das man sich hätte sparen können. Gezielte Prüfungscoachings (Online) halte ich für wesentlich effektiver und für uns und die AKAD effizienter (Stichwort: Anreise, evtl. Übernachtung etc.) Weiterhin ist der "Ausfall" eines Seminars nicht mehr so gravierend wie im alten Modell, wer sowas schon erlebt hat weiß wie ärgerlich dass sein kann.

Natürlich lassen sich auch Negativpunkte finden, wie der fehlende persönliche Bezug zu den Dozenten etc, jedoch würde ich jedem Raten erst einmal Gelassen zu bleiben. Gerade in Facebook hat das ganze Thema zum Teil Ausmaße angenommen die ich etwas bedrückend finde, viele Personen interpretieren bereits jetzt Dinge in diese Info-Mail die so nicht genannt wurden.

Zum Thema Aurelius: Ein solches Konzept entsteht nicht innerhalb von ein paar Monaten (siehe VH) sondern wird in der Regel strategisch verfolgt. Schließlich geht es hier um ein Geschäftskonzept, also behaupte ich mal ganz Mutig das bereits unter Cornelsen entsprechende Pläne vorlagen. Ausserdem ist mir Aurelius bisweilen nicht als Heuschrecke aufgefallen, sondern eher als Investor mir langfristigem Interesse (Behauptung ohne wissenschaftliche Gegenprüfung, ich lasse mich auch eines anderen belehren).

Viele Grüße und ein erfolgreiches Rest-Studium

Endless

Ps. Ich drücke euch allen die Daumen, dass es besser wird als befürchtet ;)
Pielm
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Ich sehe es erst einmal auch eher positiv.

Möglicherweise, weil ich außerhalb der AKAD schon ziemlich viel an online-Seminaren teilgenommen habe (hauptsächlich
Live-Seminare) und meistens damit sehr zufrieden war. Eines davon war ein ganz tolles Übersetzer-Seminar der Sommerschule
Germersheim. Egal ob mit oder ohne Webcams, jeder konnte mitreden und gemeinsam haben wir an einer "virtuellen Tafel" den
Text gesehen und die Übersetzungskorrekturen, die die Kursleiterin eingearbeitet hat. Wir haben uns auch alle gegenseitig gehört.

Deshalb bin ich der Meinung, dass es unter Umständen sogar in manchen (vielleicht nicht allen!) Sprachseminaren mit online-Seminaren machbar sein kann.

Bei anderen beruflichen Seminaren (z. B. Steuerrecht) läuft es eher auf einem Live-Vortrag hinaus, zu dem man schriftlich während des Seminars Fragen einstellen kann, die dann mündlich beantwortet werden.

Ich könnte mir deshalb gut vorstellen, dass man einen Teil der Stuttgart-Seminare auf diese Weise auch online anbieten kann, der nicht nach Stuttgart fahren möchte.

Zumindest ist das meine persönliche Meinung.
ATS
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Endless hat geschrieben:Ausserdem ist mir Aurelius bisweilen nicht als Heuschrecke aufgefallen, sondern eher als Investor mir langfristigem Interesse (Behauptung ohne wissenschaftliche Gegenprüfung, ich lasse mich auch eines anderen belehren).
Dann belehre ich dich mal eines anderen:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 47a49.html
Der Hemdenanbieter Einhorn aus Kirchentellinsfurt (Kreis Tübingen) ist pleite. Im Frühjahr 2011 muss der letzte von 65 Mitarbeiter gehen. Das Unternehmen habe mit Aurelius auf den falschen Investor gesetzt und die eigene Marke nicht gepflegt, sagen Experten.
...
Die Aurelius AG ist in der Branche als Heuschrecke verschrieen. Die Geschäftsführer seien nicht an den Produkten interessiert ist, sondern am schnellen Geschäft.


http://www.badische-zeitung.de/loerrach ... 01905.html
Im März 2008 erst war der Spezialversender von der Investmentgesellschaft Aurelius mit Sitz in München übernommen worden, anderthalb Jahre später wurde der Betrieb aufgegeben.
...
Im September 2010 erschien in der Financial Times Deutschland ein Artikel, der den Lörracher Betrieb beispielhaft als klassisches Opfer einer so genannten "Heuschrecke" vorstellt. Aurelius habe eine Sanierung nie ernsthaft gewollt, heißt es da. Vieles spreche dafür, dass es stets nur darum gegangen sei, den Spezialversender auszubluten und dann fallen zu lassen. Aurelius habe dem Arcandor-Konzern, zu dem Mode & Preis gehört hatte, für die Übernahme nicht etwa einen Kaufpreis bezahlt, sondern via Nachforderung noch eine einstellige Millionensumme dazu bekommen.


http://www.manager-magazin.de/finanzen/ ... 71201.html
Zum Hintergrund: Aurelius gilt als klassische Private-Equity-Firma, spezialisiert auf Sanierungsfälle. Die werden, so die eigene Darstellung, mit einer "starken Kapitaldecke, internationalen Kontakten und einem großen Team von Spezialisten (...) wieder auf Erfolgskurs" gebracht.
Die Realität sieht allerdings oft anders aus. Erfolgsgeschichten seien rar bei Aurelius, schrieb die "FTD" vor einiger Zeit. Detailliert schilderte die Zeitung das Schicksal der ehemaligen Arcandor-Tochter Mode & Preis (M&P), der der Finanzinvestor nach der Übernahme sogar auf mysteriöse Weise Geld über ein "rätselhaftes Konto" entzogen haben soll. Aurelius-Chef Markus verzichtete laut "FTD" seinerzeit darauf, den Vorwurf zu kommentieren. In einer Stellungnahme zu dem Artikel, die sich auf der Internetseite des Unternehmens findet, schreibt Aurelius zu diesem Punkt, das "rätselhafte Konto" habe der Besicherung eines Darlehens gedient.


Aber es gibt sicherlich auch positive Beispiele - die sind halt nur schwerer zu finden. ;-)


Mal noch meine persönliche Meinung bezüglich den Änderungen:
Wenn die Seminare künftig nicht mehr auf die Klausuren vorbereiten und auch freiwillig sind und auch unter der Woche dann stattfinden, wird da kaum noch jemand hingehen (mal abgesehen von den ersten paar Monaten, wenn die Studenten das neue Format mal "ausprobieren").
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stwaidele
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Das kann schon sein, ATS.
Ich werde mich auch nicht hinstellen um Aurelius eine weiße Weste und beste Absichten zu bescheinigen. Denn das kann keiner tun. (Außer Aurelius selbst, und das zählt ja in dieser Diskussion nicht)

Allerdings bezweifle ich, dass die Branchen Textilerzeugung und Katalogversandhandel die besten Beispiele sind, um böse Absichten zu belegen. In beiden deiner Quellen steht, dass die Betriebe schon jahrelang vor der Übernahme defizitär waren bzw. schon zuvor die falsche Strategie verfolgt haben. Auch interessant finde ich den Abschnitt in dem beschrieben wird, dass Arcandor verkauft hat, um Imageschaden abzuwenden. Nicht die besten Aussichten für eine "Rettung".

Über die Finanzlage der AKAD unter Cornelsen weiß ich nichts. Aber wenn sie gut gewesen wäre, hätten die wohl nicht verkauft. (Ich hoffe sehr, dass es besser war als bei Einhorn und Quelle)
Und die Strategie wird ja gerade diese Tage komplett neu ausgerichtet, etwas was unter der alten Führung ja anscheinend nicht möglich war.
Done: B.Sc. Wirtschaftsinformatik (AKAD)
Todo: M.Sc. Wirtschaftsinformatik (FU Hagen)
Alle Beiträge sind sofern nicht anders vermerkt meine persönliche Meinung
Endless
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Hallo ATS,

es liegt wohl auch an der "Definition" einer Heuschrecke warum wir hier verschiedene Meinungen haben.
Für mich zeichnen sich klassische Heuschrecken dadurch aus, dass sie in gesunde Unternehmen einsteigen
kurzfristig den Gewinn maximieren um möglichst viel Kapital auszuschöpfen um dann wieder auszusteigen.
Ein gutes Beispiel ist hier u.a. KKR aktuell mit WMF.

Aurelius hingegen steigt bei Unternehmen ein die bereits "Sarnierungsfälle" sind und versucht diese zu renovieren.
Für eine klassische Heuschrecke eher kontraproduktiv da die Erfolgsaussichten bereits schlecht sind. Aus dieser Warte
und mit Blick auf ihr Unternehmensportfolio (u.a. Berentzen-Gruppe und Blaupunkt) sind sie eine eher untypische Heuschrecke.

Obwohl ich anmerken muss dass jede Beteiligungsgesellschaft in gewisser Weise Züge einer Heuschrecke hat, dies liegt in der
Natur ihrer Geschäfte begründet. Wer marode Unternehmen kauft und sarniert hat bei Misserfolg nur die Wahl eines schnellen
Verkaufs, um nicht komplett auf den Kosten sitzen zu bleiben.

Viele Grüße

Endless

Ps. Die Anmerkungen von stwaidele sind ebenfalls nicht von der Hand zu weisen.
Pps. Die Zeit wird zeigen wie Aurelius wirklich tickt, sie sind vergleichsweise noch ein relativ junges Unternehmen (Gründung 2006)
Mia80
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Mich ärgert die Umstellung, aber aus einem gänzlich anderen Grund:

Als ich mich für das Fernstudium entschieden habe, blieben mir nach der Einholung der Infos nur 3 Anbieter übrig, die im Großen und Ganzen gleich waren. Am Ende hat die AKAD bei mir den Zuschlag bekommen.

2010 war es noch so, dass Seminar und Klausur gekoppelt war. Hieß nichts anderes, als dass z. B. BFG02 in Stuttgart nur 2x im Jahr angeboten wurde und auch nur 2x im Jahr an diesem Standort die Klausur geschrieben werden konnte. Konnte man an diesem Termin nicht, Pech gehabt. Der Planungs- und Organisationsaufwand war enorm, nicht nur einmal musste ich mich entscheiden, ob ich bei Modulen, die eher selten, dann aber am gleichen Tag angeboten wurden, erst das eine oder erst das andere machen will/kann.

Vorziehen anderer Module war teilweise schwierig, weil man sich im Gegensatz zu heute NICHT alle Hefte gleich hat zuschicken lassen können, wenn man nicht grad flüssig war.

Wenn dann, wie es hin und wieder vorgekommen ist, privat oder beruflich dazwischen gegrätscht hat, konnte man die ganze Planung über den Haufen werfen. Insgesamt dürfte mich das ca. 1,5 Jahre gekostet haben.

Als dann die Umstellung kam, dass Seminare und Klausuren voneinander getrennt wurden, hab ich mich tierisch gefreut weil es das alles entspannter gemacht hat. Allerdings hatte das auch - für die AKAD - den Nachteil, dass Studenten unvorbereitet in die Seminare gegangen sind.

Als die AKAD für ca. 6 Monate in Riem (München) war, hab ich in 2,5 Monaten insgesamt 8 Seminare runtergerissen, während ich die Klausuren entspannt auf die nächsten 6 bis 9 Monate gelegt habe. Zwar hab ich mir die Hefte mal schnell durchgelesen, aber durcharbeiten ist natürlich was anderes. Unfair gegenüber dem Dozenten, aber um ehrlich zu sein, war mir persönlich das egal. Ich wollt einfach nur noch irgendwie weiterkommen.

Das hatte dann natürlich zur Folge, dass mir die Seminare überhaupt nichts mehr gebracht haben (ich fand sie vorher meistens schon nicht sehr sinnig, wenn 2/3 der Seminarzeit für Gruppenarbeit draufgeht) und für mich tatsächlich im Großen und Ganzen verschwendete Zeit waren. Fahrtzeit hin und zurück 3 bzw. 4,5 Stunden (Nähe Hbf bzw. Riem) + zusätzlicher Zeitaufwand, weil Fahrplaneinschränkungen am Wochenende, 6 Stunden Seminar, machten zwischen zur Tür raus zuhause und wieder zur Tür rein bei mir dann für jedes Seminar locker 11 Stunden, wenn ich die Seminare in München besuchen konnte. Von Stuttgart wollen wir mal gar nicht reden.

Ich hatte den Eindruck, dass in den Seminaren im letzten Jahr einige saßen, die ihre Zeit, so wie ich auch, einfach nur abgesessen haben, um ein Häkchen dransetzen und irgendwann später die Prüfung schreiben zu können. Das macht weder dem Dozenten Spaß, noch den Studenten, die sich an diesem Tag auf das Seminar vorbereitet haben, weil sie im Anschluss die Prüfung schreiben wollten. Darauf hat die AKAD jetzt einfach reagiert.

Was mich daran ärgert: mein letztes Seminar war im Januar, Vorteil für mich gleich Null… ;-)
ATS
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Endless hat geschrieben:Aurelius hingegen steigt bei Unternehmen ein die bereits "Sarnierungsfälle" sind und versucht diese zu renovieren.
Genau das bereitet mir Sorgen. Ist die AKAD echt schon ein Sanierungsfall? Aurelius scheint sich auf solche Unternehmen zu konzentrieren.
Gerade für Studenten, die noch ein langes Studium vor sich haben, wäre das eine interessante Frage, inwieweit man sich auf die Weiterexistenz der AKAD verlassen kann... :roll:
coppy
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Es ist schon merkwürdig. Da hat man vor 2 Jahren begonnen neue Seminarzentren zu eröffnen, um den Studenten lange Wege zu ersparen (z.B. Berlin, Hannover). Nun werden diese gleich wieder, zusammen mit den traditionellen Standorten geschlossen.
Mit Beginn des Jahres 2014 wurden verschiedene Seminare aufgrund der Stofffülle verlängern (z.B. INT01 auf 7 Stunden), nun verschwinden die Seminare ganz.
Was von vielen Studenten als Gängelei empfunden wurde, war die Plicht zu Seminarteilnahme. Gerade in im letzten Jahr hat man hier die Kontrolle hier stark verstärkt, Anwesenheitslisten gehen zu unterschiedlichen Zeitpunkten herum. Die Dozenten sollen ständig die Schäfchen zählen, in den Jahren davor wurde die Sache wesentlich lockerer gehandhabt.
Gemäß alter Hochschultradition ist es doch aber so: Der Besuch von Vorlesungen und Seminaren wird den Studenten empfohlen. Jedoch besteht hier keine Pflicht, jeder kann sich sein Wissen so aneignen wie er will, entscheidend ist das Bestehen der Prüfungen!
Leider wird jetzt letzterer Aspekt als vorgeschobenes Argument für gewünschte Kosteneinsparungen verwendet.
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TK1984
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Die neuen Standorte werden in keiner Weise geschlossen sondern es wird noch mehr Standorte geben (bis zu 30). Und die neuen Standorte sind auch heute schon nur für das Wochenende gemietete Räume. Somit passt das voll ins Konzept der akad. Die Wege zu den Klausuren reduziert sich somit für alle Studenten deutlich!

Die Wege zu den freiwilligen Semiaren verlängert sich hingegen natürlich. Da man immer nach Stuttgart muss.

Ich denke Dreh- und Angelpunkt werden gute online Seminare die add on zu den Video-Prüfungscoaching angeboten werden. DIese müssen natürlich auch entsprechend oft statt finden, um das Studium weiterhin flexible zu halten bzw. weiter zu flexiblisieren.
Ich bereue diese Liebe nicht!
coppy
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Ja, angemietete Räume mit einer Prüfungsaufsicht sind ja wohl kaum mit einer Hochschule/Außenstelle mit festen Angestellten und Lernkräften zu vergleichen.
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stwaidele
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coppy hat geschrieben:Was von vielen Studenten als Gängelei empfunden wurde, war die Plicht zu Seminarteilnahme. Gerade in im letzten Jahr hat man hier die Kontrolle hier stark verstärkt, Anwesenheitslisten gehen zu unterschiedlichen Zeitpunkten herum. Die Dozenten sollen ständig die Schäfchen zählen, in den Jahren davor wurde die Sache wesentlich lockerer gehandhabt.
Das wurde so lange locker gehandhabt, bis sich einige Studenten versucht haben, sich mit der Begründung des unvollständigen Seminarbesuchs einen weiteren Versuch bei der Klausur zu erklagen.
Die Seminare freiwillig zu machen hätte eine Änderung der SPOs bedurft, und das wiederum hätte mit der Akkreditierungsagentur abgestimmt werden müssen.
Mia80 hat geschrieben:Ich hatte den Eindruck, dass in den Seminaren im letzten Jahr einige saßen, die ihre Zeit, so wie ich auch, einfach nur abgesessen haben, um ein Häkchen dransetzen und irgendwann später die Prüfung schreiben zu können. Das macht weder dem Dozenten Spaß, noch den Studenten, die sich an diesem Tag auf das Seminar vorbereitet haben, weil sie im Anschluss die Prüfung schreiben wollten.
Den Eindruck hatte ich z.T. auch. Allerdings muss ich sagen, eigentlich waren viele der Seminare top: Gerade bei den Modulen auf die ich nicht optimal vorbereitet war haben sich die Seminare am meisten gelohnt. War ich super vorbereitet dachte ich mir: Warum sitze ich eigentlich hier? (Besonders bei vielen Assignmentmodulen). Aber wenn ich mit Mut zur Lücke angereist bin, dann wurden durch die Seminare ganz viele davon geschlossen. Somit habe ich dann am meisten von den Präsenzen profitiert, wenn ich es am wenigsten "verdient" hatte. :)
Done: B.Sc. Wirtschaftsinformatik (AKAD)
Todo: M.Sc. Wirtschaftsinformatik (FU Hagen)
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