Bewertung der Staatl. Übersetzerprüfung
Verfasst: 06.06.14 18:50
Wie steht es eigentlich mit der Bewertung der Staatl. Übersetzerprüfung im Gesamtbereich der höheren fachsprachlichen Bildungsabschlüsse?
Nach Meinung des Dekans des Fachbereichs 8 (Sprach- und Literaturwissenshaften) der Universität des Saarlandes entspricht die Staatl. Übersetzerprüfung in etwa der früheren Vorprüfung für Diplomübersetzer bzw. Diplomdolmetscher und damit einem Studium von 4 Fachsemestern. Dies bedeutet, dass Studierende des Fachbereichs erst nach einem viersemestrigen Fachstudium zur Ablegung der Staatl. Übersetzer- bzw. Dolmetscherprüfung zugelassen wurden, was auch vom saarländischen Kultusministerium schriftlich bestätigt wird. Ein Vergleich mit dem heutigen Bachelor im Fachübersetzen mit seinen 180 ECTS (Leistungspunkten) ist nicht möglich und im immer noch versteinerten deutschen Bildungssystem auch nicht gewollt, denn das hieße Äpfel mit Birnen zu mischen, obwohl die Anforderungen im Fachübersetzen (mit Ausnahme der rein wissenschaftlichen Fächer) und der Bachelorthesis im Schwierigkeitsgrad durchaus vergleichbar sind. Ein objektiver Vergleich mit dem akademischen Leistungspunktesystem findet also leider nicht statt, weil Vergleiche zwischen staatlichen und akademischen Prüfungen ganz offensichtlich nicht gewollt sind und deshalb ausgeschlossen werden.
Der einzige akzeptable Bewertungsgrad scheint also nach wie vor der Vergleich mit den 4 akademischen Fachsemestern zu sein.
Sen. Reinold Skrabal
Master (Univ.) in Sprachwissenschaften, Fachübersetzen und Dolmetschen
Forensischer Sprachsachverständiger im fachsprachlichen Ausbildungswesen
Nach Meinung des Dekans des Fachbereichs 8 (Sprach- und Literaturwissenshaften) der Universität des Saarlandes entspricht die Staatl. Übersetzerprüfung in etwa der früheren Vorprüfung für Diplomübersetzer bzw. Diplomdolmetscher und damit einem Studium von 4 Fachsemestern. Dies bedeutet, dass Studierende des Fachbereichs erst nach einem viersemestrigen Fachstudium zur Ablegung der Staatl. Übersetzer- bzw. Dolmetscherprüfung zugelassen wurden, was auch vom saarländischen Kultusministerium schriftlich bestätigt wird. Ein Vergleich mit dem heutigen Bachelor im Fachübersetzen mit seinen 180 ECTS (Leistungspunkten) ist nicht möglich und im immer noch versteinerten deutschen Bildungssystem auch nicht gewollt, denn das hieße Äpfel mit Birnen zu mischen, obwohl die Anforderungen im Fachübersetzen (mit Ausnahme der rein wissenschaftlichen Fächer) und der Bachelorthesis im Schwierigkeitsgrad durchaus vergleichbar sind. Ein objektiver Vergleich mit dem akademischen Leistungspunktesystem findet also leider nicht statt, weil Vergleiche zwischen staatlichen und akademischen Prüfungen ganz offensichtlich nicht gewollt sind und deshalb ausgeschlossen werden.
Der einzige akzeptable Bewertungsgrad scheint also nach wie vor der Vergleich mit den 4 akademischen Fachsemestern zu sein.
Sen. Reinold Skrabal
Master (Univ.) in Sprachwissenschaften, Fachübersetzen und Dolmetschen
Forensischer Sprachsachverständiger im fachsprachlichen Ausbildungswesen