Hallo liebe "Noch-Studenten"

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ich wollte auch kurz meine Erfahrungen vom Kolloquium in Stuttgart schildern:
Ich war wirklich unerträglich aufgeregt. 15 min vor meiner Prüfung habe ich das AKAD-Gebäude betreten. Vor jedem Prüfungsraum stand ein aufgeregter Prüfling, ansonsten war das Gebäude ziemlich leer. Die Prüfer kamen mit ein paar Minuten Verspätung und waren super nett. Ich kann nur wiederholen, was schon viele hier geschrieben haben: "Die wollen einem nix Böses". Allerdings war die Prüfung (bei mir) auch nicht das lockere Gespräch, von dem so viele berichten. Jedenfalls habe ich das nicht so empfunden. Mir wurde zunächst ein Glas Wasser angeboten, links von mir hing eine Uhr, die ich gut im Blick hatte. Dann ging es mit Fragen zur Bachelorarbeit los. Ich musste die Arbeit nicht selbst vorstellen, sondern gezielt Fragen beantworten, die sehr, sehr tief gingen. Ich empfehle Euch unbedingt, die Arbeit nochmal intensiv durchzulesen und Euch auch "weiterführende" Gedanken dazu zu machen. Dieser Fragenteil hat ca. 25 Minuten gedauert, womit dann auch gleich mein Schwerpunkt (Personal) abgedeckt war.
Dann wurde an den anderen Prüfer übergeben und der meinte: "Sie können wählen: Kostenrechnung/Bilanzierung oder Finanzierung/Investition". Ich finde (leider) beides schrecklich. Zwar hatte ich damit befürchtet, dass diese Theman drankommen, weil es die Schwerpunkte meines Prüfers waren, aber naja... Ich habe mich dann für Kostenrechnung entschieden. Es kamen eine Menge Fragen (Ist-, Normal-, Plankostenrechnung, Rückstellungen, Erfahrungskurfe, Teil- und Vollkostenrechnung), ich sollte die BEP an ein Flipchart zeichnen und den Chashpoint einzeichnen. Die Fragen gingen ziemlich in die Tiefe und die 20 Minuten vergingen super zäh. Es ist ziemlich schlecht gelaufen, fand ich, ich war einfach zu aufgeregt... Nach exakt 45 min war's dann aber vorbei, ich wurde kurz rausgeschickt, und dann wurde mir gleich meine Note gesagt. Es wurde wirklich sehr wohlwollend bewertet, da brauch man sich keine Sorgen machen. Ich hatte auch das Gefühl, dass es sehr schwer ist, da wirklich durchzufallen. Wenn man etwas nicht weiß, erklären es einem die Prüfer oder helfen einem auf die Sprünge. Insofern bin ich mit meiner Note echt zufrieden!
Tja, und dann war es auch schon vorbei... Wir waren 56 Prüflinge, keiner ist durchgefallen. Die Durchschnittsnote (im Kolloquium) lag bei 2,2. Die längste Studiendauer bei 18 Jahren.
Auch ich möchte hier noch Danke sagen für die vielen Erfahrungsberichte und Zusammenfassungen! Ohne Euch hätte ich mein Studium nicht so gut überstanden.
Allen, die das Kolloquium noch vor sich haben, wünsche ich viel Erfolg. Ihr packt das!
Susanne