Hi,
huch.. der Beitrag ist schon ein bißchen älter - vielleicht hier kurz meine Erfahrung als jemand, der sich nicht zu lange aufhalten wollte. Das geht. Aber es ist, wie die anderen auch schon geschrieben haben, abhängig von anderen Dingen - u.a. sind die Fragen
-Was möchte man (wirklich)?
-Welche Vorkenntnisse/Vorbildung bringt man mit?
entscheidend.
Ich habe vor zwei Jahren begonnen (Dipl-WI), die Vordiplomsmodule in ca. 20 Monaten erledigt und mich dann sofort zum Projektbericht angemeldet. Bis dahin hab ich meine beruflichen Aktivitäten relativ normal gemacht, an den Wochenenden aber deutlich weniger, dafür halt Studium. Bin außerdem für jede mögliche halbwegs ferne Reise auf die Bahn umgestiegen. Die Module hab ich anhand des Modulkalenders eingeplant, also.. was nahe meinem Wohnort angeboten wurde, gebucht, die Zwischenräume mit anderen Standorten aufgefüllt, fertig. In einem Monat hatte ich mal 17 Credits oder so, da hab ich dann auch ganz schön gestöhnt

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Wann immer Klausur nach Seminar angeboten wurde, habe ich das genutzt. Erst Seminar machen und dann danach nochmal anfangen.. also meiner persönlichen Vorstellung entspricht das nicht. Hatte mal überlegt.. bei nicht so dramatisch herausfordernden Modulen, die dann auch nicht zählen, könnte man eigentlich einfach mal hingehen zum Seminar/Klausur und mitschreiben. Fällt man durch, kann man immer noch gut vorbereitet ein zweites Mal.. hab ich aber doch nie gemacht.
Im Hauptstudium ist es meist so, daß ein 8-Stunden-Seminar stattfindet und dann drei Wochen später Klausur ist. Das fände ich anders für mich passender. Fange somit zweimal mit den Themen an. Und glaube nicht so richtig, daß die Seminare nicht auch einfach um 2-3 Stunden gekürzt werden könnten, das Zeug steht eh alles in den Lernunterlagen (sollte zumindest). Andererseits.. das betrifft 5 Module, glaub ich, also.. machen und fröhlich sein.
In den Folgemonaten nach dem Grundstudium hab ich den Kalender mit Hauptstudienmodulen zugepflastert, wobei ich sagen muß, daß ich beruflich viel mit den Themen zu tun habe. Ok, den Projektbericht hatte ich nicht so richtig eingeschätzt, der fiel dazu noch in die Zeit mehrerer Assignments.. da wurde ich etwas nervös, da hab ich mich dan beruflich etwas weniger engagiert, das ließ sich machen. Und der Bericht wurde dann auch bald fertig, Ergebnis hab ich noch nicht. Geht aber auch nicht in die Endnote ein, also.. mit einer 2,0 wäre ich sehr zufrieden.
Nun hab ich also zwei Jahre hinter mir und noch vier Module und die Diplomarbeit abzuarbeiten. Mein Ziel ist, nach gut 2,6 Jahren durch zu sein, das müßte auch hinhauen, letztes Modul im Juni/Juli, dann Abschlußarbeit.
Was sagt uns das..? Es hängt von Dir ab. Ich habe mit Leuten gesprochen, die 5 Jahre lang studieren und kenne welche, die es in unter 3 Jahren machen. Es hängt von der persönlichen verfügbaren Zeit ab, von Beruf und Familie und was man daraus machen möchte. Der eine gibt halt lieber etwas kürzer richtig Gas, um nicht 4-5 Jahre mit dem Studium befaßt zu sein, der andere hat halt Verpflichtungen oder möchte sich lieber mehr Zeit lassen oder intensiver lernen oder hat andere Vorkenntnisse. Ich wollte anfangs gar nicht unbedingt "hetzen", fand dann aber heraus, daß so ein Studium doch ganz schön viel Zeit kostet und wollte diesen Zeitraum dann möglichst kurz halten.
Ich muß gestehen, daß mich manche Module nicht so richtig interessieren und verteile meine Ressourcen entsprechend - auch anhand der Gewichtung bei der Endnote. Vieles zählt gar nicht, auch nicht im Hauptstudium (Diplom), also.. entsprechend reduziert angehen (was nicht heißt, mit Ziel 4,0 da durch zu gehen).
Hoffe, Du bist jetzt schlauer

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WIStudent