Hallo Ihr,
ich oute mich auch mal als Kolloquiumsteilnehmer am 17.06.2011. (Davon ausgehend meine Thesis ist bestanden.

)
Ich studiere Wirtschaftsinformatik als Bachelor und habe damit zwei Basisthemen die ich beherrschen sollte: BWL und Informatik. Grundsätzlich habe ich die Vorbereitung so angelegt, dass ich vor allem die Grundlagen aus den ersten Semestern und das Vertiefungsfach (bei mir Produktion) nochmals intensiv durcharbeiten werde. Die anderen Themen werden zusammengefasst bearbeitet, wobei ich einen "Buzzword-Katalog" habe den ich bearbeite.
Nach der Thesis habe ich 10 Tage (bis einschließlich Ostermontag) Urlaub vom Studium gemacht. Danach bin ich wie folgt vorgegangen:
Als erstes habe ich meine 123 Lektionshefte durchgeschaut und drei Stapel gebildet:
Stapel A) 48 Hefte: alles Lesen (d.h. Heft, eigenes Skript, die eigenen Assignments und sonstiges Zusatzmaterial)
Stapel B) 33 Hefte: Zusammenfassung lesen (Heftzusammenfassung, eigene Assignments und eigene Aufzeichnungen)
Stapel C) 42 Hefte: Wenn Du wirklich Zeit übrig hast, ... dann lies lieber noch mal Stapel A (Ausnahme: eigene Assignments)
Bei der Vorbereitung gehe ich semesterweise vor. In jeder der kommenden Wochen plane ich, je Woche ein weiteres Semester zu bearbeiten, daraus ergibt sich Folgendes:
KW 16 Frei
KW 17 Semester 1
KW 18 Semester 2
KW 19 Semester 3
KW 20 Semester 4
KW 21 Semester 5 + 6
KW 22 Semester meine Thesis (Die ist mit 112 Seiten redaktionellem Teil etwas umfangreicher ausgefallen

)
KW 23 Puffer
KW 24 Frei (versuchen, nicht nervös zu sein ...)
Semester 1 ist inzwischen (bis auf ein Helft) durchgearbeitet. Hier waren aber besonders viele Stapel A Hefte dabei.
Idealerweise habe ich KW23 frei, daran glaube ich allerdings nicht so recht, da ich an einigen Wochenenden private Termine habe, die sich nicht umplanen lassen und erwarte in Verzug zu geraten. Glücklicherweise ist aus meinem Semester 5 praktisch nichts Relevantes übrig geblieben (2 Hefte). Damit kann ich mir den Luxus der Pufferwoche erlauben In der KW24 will ich mich eigentlich nicht mehr mit Lernen beschäftigen, Ausnahme wird höchstens das erneute Durcharbeiten meiner Thesis.
Die Momentane Planung ist 1,5 Hefte je Tag + 3 Hefte an einem Wochenendtag. Das ergibt bis KW 22 einschließlich rechnerisch die Summe von 28 Werktagen und 13 Wochenendtagen/Feiertagen = 81 Hefte. Dies entspricht genau der vorzubereitenden Zahl von Lektionsheften. (Dabei ist für die Thesis allerdings noch keine Zeit eingeplant. Wenn ich schneller als meine Planung bin, lese ich auch noch einmal meine Projektarbeit, die allerdings nicht mit meiner Thesis zu tun hatte.)
Zum Thema Motivationsverlust: Ich habe mir extra die Zeit nach der Abgabe der Thesis vom Studium frei genommen, um nicht in ein Loch zu fallen und stelle fest, dass diese 10 Tage mir unheimlich gut getan haben. Ich bin voller Elan an die Kolloquiumsvorbereitung gegangen und versuche es mit der echten Freude darüber zu verbinden, dass ich mein Studium erfolgreich in 34 Monaten durchgezogen habe.
Wie im gesamten Studium hilft es mir, eine klare Planung mit festen Eckpunkten vor Augen zu haben, damit ich meine eigenen Fortschritte überprüfen kann. Dabei plane ich meine Ziele grundsätzlich SMART aber hart. Mich spornt das ungemein an.
Ich hoffe, dass ich Euch helfen und/oder motivieren konnte.
Tschüss
Burkhard