Tipps für die Vorbereitung auf STL01
Verfasst: 04.03.11 18:30
Hallo,
ich werde hier mal versuchen, stellvertretend für alle Anfragen á la "kann man STL01 in x Wochen schaffen" eine Antwort zu geben. Es hat sich unter den Studierenden irgendwie eingebürgert, sich vor STL01 einen Riesen-Kopf zu machen und der Prüfung mit einem immensen Respekt gegenüber zu treten.
Zunächst mal allgemein an alle, die STL01 noch vor sich haben:
Macht Euch bitte nicht verrückt bzw. lasst Euch nicht von anderen verrückt machen! STL01 ist ein Modul wie alle anderen auch, nicht bedeutend anspruchsvoller als andere Themen und auch nicht wichtiger für das persönliche Fortkommen. Was die Meisten gern vergessen: Es gibt einen wesentlichen Vorteil dieser Prüfung gegenüber anderen Prüfungen: Das meiste Wissen, das für die Klausur
benötigt wird, muss man nicht permanent abrufbereit im Kopf haben, sondern kann es während der Klausur quasi ablesen.
Deswegen meine Empfehlungen:
1) Das Allerwichtigste, was Ihr für ein erfolgreiches Bestehen tun könnt, ist, zu lernen, wie man mit den (absolut verpflichtenden!!!) Gesetzestexten (NWB-Redaktion) arbeitet und wie und wo man welche Informationen findet. Dasselbe gilt für die Richtlinien, denn wenn ihr beide NWB-Bücher vernünftig benutzen könnt, habt Ihr sogar die Berechnungsschemata für die einschlägigen
Steuerarten quasi 1:1 ablesbar parat. Wenn Ihr also mit den AKAD-Lektionen übt, am besten zu jedem Gesetz den Gesetzestext nachschlagen und nachvollziehen, wo sich der Artikel/Absatz befindet und wie die "Navigation" im Gesetz aufgebaut ist. Wenn ihr das nicht drauf habt, geht Euch während der Klausur wichtige Zeit fürs Nachschlagen verloren, die Ihr auch mit der Beantwortung von Fragen verbringen könntet. Die Zeit ist nämlich sehr knapp bemessen, und ohne eine exakte Kenntnis der Anwendung der Gesetze reicht die Zeit keinesfalls für die Beantwortung ALLER Klausurfragen. Außerdem müsst Ihr eh immer alle Fundstellen im Gesetz mit den passenden §§ angeben - das bedeutet, dass Ihr eh reingucken müsst.
2) Eine sprechende Markierung der Gesetzestexte mit Post-Its bzw. bunten Labels (beides unbeschriftet!) ist absolut verpflichtend! Wie hier schon öfter geschrieben wurde, ist es ein großer Fehler, mit quasi unbenutzten Gesetzestexten zur Klausur aufzuschlagen!
3) Benutzt die hier geposteten sehr guten Übersichten zu den Detailfragen in Kombination mit den Lektionen. Das ist der einzige Stoff, den Ihr wirklich abrufbereit im Kopf haben müsst, denn zu den Detailfragen könnt Ihr zu mindestens 50% nichts nachschlagen. Hier helfen ggf. auch wieder die guten alten Karteikarten.
4) Lest in der Klausur die Aufgaben peinlichst genau durch, denn manchmal steckt der Teufel im Detail und man meint, man wüsste sofort, was die Frage bedeute und kenne die Antwort. Das war in meiner Klausur ein absoluter Trugschluss. Ich dachte bei mindestens 2 Detailfragen "Ach ja, kenne ich. Ist ja klar!". Dass dem nicht so war, habe ich leider erst kurz vor Abgabeschluss gesehen.
5) Meine bescheidene Meinung: Macht Euch nicht mit Bornhofen und Co. verrückt. Die Bücher sind zweifelsohne sehr gut und didaktisch perfekt ausgearbeitet, aber nur dann nötig, wenn man alle Basics aus den Lektionen vorwärts und rückwärts drauf hat, die Gesetzestexte strukturell durchschaut und noch mehr Routine in der Bewertung von Steuerfällen und weiteren
Detailfragen bekommen möchte - was bedeutet, dass man damit prima für eine 1.0 trainieren kann, aber sich die Bücher für ein erfolgreiches Bestehen der Klausur schenken kann. Wie gesagt: Meine Meinung. Wenn jemand meint: "Je mehr Beispiele, desto besser", von mir aus auch das.
Ich will hier auf keinen Fall protzen, das liegt mir vollkommen fern. Aber mit in etwa dieser Methode habe ich es in etwas über einer Woche Lernen für STL01 zu einer 3+ geschafft. Hätte ich noch etwas mehr Zeit in der Klausur gehabt oder mehr Routine in den Gesetzestexten, dann wäre mindestens eine 2 rausgesprungen. Steuerliche Vorbildung bei mir: Minimalst.
Gruß und viel Erfolg weiterhin an alle!
Erbsensuppe
ich werde hier mal versuchen, stellvertretend für alle Anfragen á la "kann man STL01 in x Wochen schaffen" eine Antwort zu geben. Es hat sich unter den Studierenden irgendwie eingebürgert, sich vor STL01 einen Riesen-Kopf zu machen und der Prüfung mit einem immensen Respekt gegenüber zu treten.
Zunächst mal allgemein an alle, die STL01 noch vor sich haben:
Macht Euch bitte nicht verrückt bzw. lasst Euch nicht von anderen verrückt machen! STL01 ist ein Modul wie alle anderen auch, nicht bedeutend anspruchsvoller als andere Themen und auch nicht wichtiger für das persönliche Fortkommen. Was die Meisten gern vergessen: Es gibt einen wesentlichen Vorteil dieser Prüfung gegenüber anderen Prüfungen: Das meiste Wissen, das für die Klausur
benötigt wird, muss man nicht permanent abrufbereit im Kopf haben, sondern kann es während der Klausur quasi ablesen.
Deswegen meine Empfehlungen:
1) Das Allerwichtigste, was Ihr für ein erfolgreiches Bestehen tun könnt, ist, zu lernen, wie man mit den (absolut verpflichtenden!!!) Gesetzestexten (NWB-Redaktion) arbeitet und wie und wo man welche Informationen findet. Dasselbe gilt für die Richtlinien, denn wenn ihr beide NWB-Bücher vernünftig benutzen könnt, habt Ihr sogar die Berechnungsschemata für die einschlägigen
Steuerarten quasi 1:1 ablesbar parat. Wenn Ihr also mit den AKAD-Lektionen übt, am besten zu jedem Gesetz den Gesetzestext nachschlagen und nachvollziehen, wo sich der Artikel/Absatz befindet und wie die "Navigation" im Gesetz aufgebaut ist. Wenn ihr das nicht drauf habt, geht Euch während der Klausur wichtige Zeit fürs Nachschlagen verloren, die Ihr auch mit der Beantwortung von Fragen verbringen könntet. Die Zeit ist nämlich sehr knapp bemessen, und ohne eine exakte Kenntnis der Anwendung der Gesetze reicht die Zeit keinesfalls für die Beantwortung ALLER Klausurfragen. Außerdem müsst Ihr eh immer alle Fundstellen im Gesetz mit den passenden §§ angeben - das bedeutet, dass Ihr eh reingucken müsst.
2) Eine sprechende Markierung der Gesetzestexte mit Post-Its bzw. bunten Labels (beides unbeschriftet!) ist absolut verpflichtend! Wie hier schon öfter geschrieben wurde, ist es ein großer Fehler, mit quasi unbenutzten Gesetzestexten zur Klausur aufzuschlagen!
3) Benutzt die hier geposteten sehr guten Übersichten zu den Detailfragen in Kombination mit den Lektionen. Das ist der einzige Stoff, den Ihr wirklich abrufbereit im Kopf haben müsst, denn zu den Detailfragen könnt Ihr zu mindestens 50% nichts nachschlagen. Hier helfen ggf. auch wieder die guten alten Karteikarten.
4) Lest in der Klausur die Aufgaben peinlichst genau durch, denn manchmal steckt der Teufel im Detail und man meint, man wüsste sofort, was die Frage bedeute und kenne die Antwort. Das war in meiner Klausur ein absoluter Trugschluss. Ich dachte bei mindestens 2 Detailfragen "Ach ja, kenne ich. Ist ja klar!". Dass dem nicht so war, habe ich leider erst kurz vor Abgabeschluss gesehen.
5) Meine bescheidene Meinung: Macht Euch nicht mit Bornhofen und Co. verrückt. Die Bücher sind zweifelsohne sehr gut und didaktisch perfekt ausgearbeitet, aber nur dann nötig, wenn man alle Basics aus den Lektionen vorwärts und rückwärts drauf hat, die Gesetzestexte strukturell durchschaut und noch mehr Routine in der Bewertung von Steuerfällen und weiteren
Detailfragen bekommen möchte - was bedeutet, dass man damit prima für eine 1.0 trainieren kann, aber sich die Bücher für ein erfolgreiches Bestehen der Klausur schenken kann. Wie gesagt: Meine Meinung. Wenn jemand meint: "Je mehr Beispiele, desto besser", von mir aus auch das.
Ich will hier auf keinen Fall protzen, das liegt mir vollkommen fern. Aber mit in etwa dieser Methode habe ich es in etwas über einer Woche Lernen für STL01 zu einer 3+ geschafft. Hätte ich noch etwas mehr Zeit in der Klausur gehabt oder mehr Routine in den Gesetzestexten, dann wäre mindestens eine 2 rausgesprungen. Steuerliche Vorbildung bei mir: Minimalst.
Gruß und viel Erfolg weiterhin an alle!
Erbsensuppe