Wahl Module Hauptstudium / Urlaub?

Personal- und Organisationswesen, Rechnungswesen, Steuern, Revision, Wirtschaftsinformatik, Marketing, Europäische Wirtschaft, Touristik, Verkehrsmanagement
Stefania
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Hallo zusammen,

ich hatte bevor ich mit dem Diplom-Studiengang angefangen habe, erst einen Teilstudiengang Hochschulökonomin gemacht und habe somit schon das Vergnügen mit einigen Modulen aus dem Hauptstudium gemacht. Hat jetzt für mich den großen Vorteil, dass sich nicht alles so ballt und vor allem nicht ganz so viel Urlaub zu verplanen ist. Wenn alles klappt werde ich im September 2010 ins HS wechseln. Planung ist dabei wirklich wieder alles. Aber es gibt auch oftmals 2 Klausuren an einem Tag, so dass es etwas entschärft werden kann. Habe allerdings auch erlebt, dass ich eine Klausur in Düsseldorf geschrieben habe und ganz alleine mit der Aufsicht war. Da fragt man sich wirklich, ob die Klausuren nicht doch am WE geschrieben werden können.

Auf der anderen Seite, ist es euch nicht auch schon passiert, dass an manchen Tagen in den Studienzentren die Hölle los ist und die Räume restlos überfüllt sind. Das ERgebnis wäre doch, dass die Module im GS und HS ggf. weniger angeboten werden und das wäre auch nicht so toll.

Was mein Studium angeht, spiele ich bei meinem Chef mit offenen Karten. Er steht voll hinter mir und unterstützt mich auch dabei. Und vor allem, er hält mir auch den Rücken frei, wenn ggf. Termine bei unserer Muttergesellschaft oder auch interne Wochenendtermine anstehen. Er hat mir auch Unterstützung bei den Freistellungen für die Klausuren im HS zugesagt. Da ich keine wirkliche gleitende Arbeitszeit habe (ich kann zwar Arbeitsbeginn und -ende in gewissen Rahmen selbst bestimmen, kann auch mals mittags anfangen oder auch gehen, aber ich habe kein Stundenkonto, dass ich mal einen ganzen Tag frei nehmen kann. Und von meinem Arbeitsplatz aus liegen die Studienzentren mehr als ungünstig :?

Aber wie gesagt, bei mir war es die beste Entscheidung, offen mit dem Studium umzugehen. Wenn ich in einer anderen Firma, mit ganz anderen Bedingungen, hätte ich vielleicht auch nichts gesagt. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie er/sie damit umgehen möchte.

LG Stefania
Toby66
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Hallo zusammen,

die Sache mit den "offenen Karten" beim Chef / Arbeitgeber ist immer ein Individualfall. Ich verstehe da schon diejenigen, die mit ihrem Chef (zunächst?) nicht über das Studium sprechen wollen. Es gibt leider definitiv Vorgesetzte, die in etwa die Einstellung haben: "Wenn der Mitarbeiter neben seinem Job noch Zeit und Energie findet, ein Studium zu machen, ist er im Job nicht richtig ausgelastet, also muß ich ihm mehr Aufgaben geben." (wobei "mehr" nicht unbedingt mit "hochwertig" verbunden ist). Oder "Wenn der Mitarbeiter ein Studium nebenbei macht, wird sich das negativ auf seine Arbeitsleistung auswirken." Wenn man einen Vorgesetzten hat, der zu dieser Kategorie gehört, hat man relativ schlechte Karten, denn irgendwann im Laufe des Studiums wird man wirklich einen Hänger haben - und schon fühlen sich solche Vorgesetzte in ihrer negativen Haltung bestätigt.

Es gibt aber auch sehr viele Vorgesetzte, die es fördern, wenn man ein Studium macht und einem Unterstützung geben, denn die gehen richtigerweise davon aus, daß die Mitarbeiter ihr beim Studium erworbenes Wissen und ihre weiteren Fähigkeiten (Zeitmanagement etc.) auch im Job sinnvoll nutzen.

Das Problem ist: in vielen Fällen zeigt sich erst dann, wenn man sich geoutet hat, welche Kategorie Vorgesetzter man hat. Dann ist es naturgemäß zu spät.

Es gibt noch eine dritte Haltung, die mir bekannt ist: Der Vorgesetzte könnte auch überlegen: "der Mitarbeiter ist eigentlich sehr gut, aber wenn er jetzt das Studium macht, verläßt er meine Abteilung und durch das abgewanderte Know-How schwächt er meinen Bereich." In dem Fall kann auch der an sich positive Vorgesetzte aus "strategischen Überlegungen" heraus eine eher mißmutige Haltung gegenüber dem Nebenbei-Studierer bekommen!

Für die, die ihren Chefs das Studium verschweigen wollen, ist das ganz klar ein Zusatzproblem bei der Beantragung von Urlaub etc., weil das Studium und die Klausuren ja sehr eigenwillige Urlaubs-Stückelungen erfordern. Da gibt's dann auch keinen Zweifel, daß das eine ziemliche Herausforderung ist.

Generell habe ich im Laufe des Studiums festgestellt, daß auch in großen Unternehmen die Förderung von Weiterbildungsaktivitäten der Mitarbeiter nicht wirklich so gelebt wird, wie es diverse Hochglanzbroschüren (Leitbilder etc.) versprechen, sondern das vielmehr vom individuellen Vorgesetzten abhängig ist. Eigentlich schade bis kurios: dieselben Firmen, die da wenig Unterstützung gewähren, beklagen andererseits lautstark den Mangel aus gut ausgebildeten Fachkräften.

Aber das ist wieder ein eigenes Thema.

Viele Grüße
Thomas
lutz1978
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Muß man im HS die Klausuren auch am Standort schreiben oder geht das wenigstens auch im Studienzentrum, so daß man nur für das Seminar zur Hochschule muß ?
Sekhmet76
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Die Klausuren, kannst Du dann überall schreiben, man muss sich nur am entsprechenden Standort anmelden.
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