Na jetzt muss ich auch mal meinen Senf als Mutter von ab August 3 Kindern dazu geben:
Es ist auch ohne Betreuung an den Standorten machbar. Ich würde meine Kinder (5 Jahre, 6 Monate und noch im Bauch) auch niemand zumuten wollen. Also jetzt nicht, weil sie nicht brav sind, aber ich kenn den Unternehmerdrang meines Sohnes, der auch schon im KiGa ausgebüxt ist weil er an der Ampel Autos gucken wollte und meine Kleine Fremdelt so dermaßen... Das möchte ich wirklich keiner noch so guten Kindererzieherin antun.
Und dass es in einer Kinderbetreuung mitunter wirklich drunter und drüber geht, ist ja wirklich jedem klar.
Stellt euch mal vor, ein Hosenmatz steht plötzlich im Seminarraum und ruft ganz laut: "Papa, ich musste so dringend pullern, aber der Knopf ging nicht auf und jetzt ist die Hose nass."
Tja, kommt schick unter ner Klausur.
Ich denke, dass jede Mutter, die sich zum Studium entschließt, oder die Kinder in der Studienzeit bekommt, weiss, worauf sie sich da einlässt.
Also mir ist klar, dass ich NICHT zu den Besten der Besten und NICHT die Schnellste von den Schnellen sein werde, aber das ist für mich persönlich zweitrangig. Ich finds zum Beispiel ganz toll, wenn mein Sohn stolz sagt: Mama ist bei mir zu Hause und Lernt da immer, damit sie mir gaaaanz große Spielsachen kaufen kann (hey, wie erklärt ihr euren Kindern, für was ein Studium gut ist

) wenn sie wieder auf die Arbeit geht. Dafür akzeptiert er es auch, dass dann einfach mal am WE oder -in Ausnahmefällen- unter der Woche Oma-, Papa-, oder Paten-Tag ist.
Für mich als Mutter wäre zudem die angesprochene Mehrbelastung total inakzeptabel. So viel Elterngeld bekomm ich auch nicht, dass ich hier nochmal was locker machen könnte.
Ich denke mal, dass das Kontra hier eindeutig gegen eine Kinderbetreuung an den Standorten spricht.