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Wie läuft ein Kolloqium ab??

Verfasst: 18.01.10 17:04
von blackandblue
Hi,

ich habe vor ein paar Tagen meine Diplomarbeit abgegeben und wollte mich nun auf das Kolloqium vorbereiten. Viele machen einen total verrückt und sagen, dass man ALLES aus 3 Jahren Studium wissen MUSS.
Das kann ich mir nicht vorstellen, selbst Professoren können nicht sooo fies und gemein sein...:-)
Vielleicht kann mir jemand Tipps geben, wie ich mich gut vorbereiten kann oder wie ihr Euch vorbereitet habt?
Ich weiß auch, dass es scheinbar in jedem Kolloqium Schwerpunkte je nach den Schwerpunkten des Prüfers gibt, aber die erfährt man ja auch erst recht kurzfristig.
Also muss man ja schon ne MEnge im Vorfeld tun.
DAher würd ich mich freuen, wenn ihr mir helft.
Kann mir jemand irgendwelche Unterlagen zukommen lassen?
Ich bin wirklich über jeden Hinweis dankbar.

viele Grüße
Matze

****kurzer Nachtrag: Ich habe natürlich schon einige Kommentare hier gelesen, aber vielleicht kann mir jemand doch noch etwas genaueres sagen, was er bei seiner Vorbereitung gemacht hat****

Verfasst: 18.01.10 19:31
von Gewitterhexe
Hallo,

Ich finde, in den Erfahrungsberichten liest man sehr gut was zum Ablauf im Kolloqium. Grundsätzlich kann man gar nicht alles aus dem gesamten Studium wissen, aber ich finde, es ist schon gut, wenn man Zusammenhänge erstellen kann. Ich habe vor allem meine Hauptstudiumsunterlagen zu meinen Schwerpunktfächern wiederholt und mich detaillierter mit den BWL Grundlagen befasst. Wie dann die Schwerpunkte der Prüfer bekannt wurden, habe ich geschaut, inwiefern sich das mit meinen belegten Fächern überschneidet und die entsprechenden Unterlagen mit in die Lernphase einbezogen. Es gibt leider keinen ultimativen Tip zur Vorbereitung, da jeder anders lernt und es kommt ja auch ein bisschen darauf an, auf welche Note man geprüft wird, wie detailliert das Wissen sein muss. Aber immerhin behandelt ca 1/3 der Prüfung die Diplomarbeit und wenigstens auf diesem Gebiet sollte jeder punkten können.
Viel Erfolg!

Verfasst: 18.01.10 20:32
von blackandblue
Hi,

danke für die schnelle Antwort....:-)

Meinst Du mit den Grundlagen BWL01 und 02 oder damit die gesamten BWL Hefte?
Ich hoffe mal, dass ich bis dahin noch weiß, worüber ich meine Diplomarbeit geschrieben habe...:-)...ja, da kann ich schwafeln ohne Ende. Aber man muss doch in allen drei Teilen punkten wie ich hörte?
Sonst ist man weg vom Fenster oder?

vg Matthias

Verfasst: 19.01.10 07:37
von Gewitterhexe
Guten Morgen Matthias,

ich meine BWL02. Deine Diplomarbeit solltest Du wirklich gut kennen. Vor allem bekommst Du ja zwei Gutachten, in dem ggf. Kritikpunkte stehen. Diese Gutachten solltest Du ernst nehmen und Dir zu den Punkten auch Gedanken machen. Es kann gut sein, dass diese Punkte im Gespräch angesprochen werden. Bei der Gelegenheit: Schwafeln kommt nicht bei allen gut an. Schliesslich sollte man nach mind. 3 Jahren Studium gelernt haben, auf den Punkt zu kommen. Dann lieber kurz um Hilfe bitten, wenn man nicht genau weiss, worauf es hinaus soll, als blind im Trüben zu fischen.
Natürlich sollte man in allen drei Teilen antworten können. Aber in der Regel ist man so vorbereitet, dass man auch zu allen Teilen etwas sagen kann und wie gesagt, die Profs sind keine Unmenschen, da muss man schon ganz extrem auftreten. Ich hab in meiner Prüfung auch eine kleine Wissenslücke gehabt, hab das gesagt und dann ging es weiter und gut ist. Hat trotzdem für ne gute Note gereicht.

Verfasst: 19.01.10 07:49
von SebastianMA
Man sollte die grundlegenden Definitionen kennen. Fragen wie "Aufbau der Bilanz erklären, was sind Kosten, Bestandteile der betrieblichen Buchführung" wurden letztens von einem Dozenten beispielhaft angeführt. Je nachdem, auf welche Note es dann bei dem einzelnen hinausläuft, wird halt dann tiefer gebohrt.

Verfasst: 19.01.10 11:46
von Toby66
Hallo zusammen,

da kann ich meinen Vorrednern voll beipflichten. Die Prüfer sind in aller Regel keine Unmenschen und wenn sie merken, daß sich jemand gerade durch Nervosität völlig verhaspelt, wird auch geholfen (z.B. in dem einer der Prüfer mal zwei, drei Minuten einen kleinen Monolog hält und die Situation etwas entkrampft).

Grundkenntnisse sollten aus allen Bereichen des Studiums vorhanden sein, hauptsächlich die Hefte zu BWL02, aber auch aus den eigenen Fachgebieten sollte man sich an wichtige Dinge erinnern. Ganz gefährlich wird es, wenn in der Diplomarbeit allerlei lustige Fachbegriffe herumschwirren, die man dann nicht wirklich sauber erklären kann. Da hilft "Schwafeln" definitiv nicht, sondern könnte sogar zum Verdacht führen, daß die eingereichte Arbeit ein Fremdprodukt ist. Dann dürfte die weitere Befragung sehr unschön werden. Auch nicht gut kommt allzu hochnäsiges Auftreten an - da riskiert man dann auch mal, daß etwas intensiver gebohrt wird. Ansonsten handelt es sich (meistens) nicht wirklich um eine Befragung, sondern um ein fachliches Gespräch.

Was SebastianMA schreibt, ist grundsätzlich richtig: bei den Fachfragen kommt es natürlich auch darauf an, auf welche Note geprüft wird. Für eine 4,0 im Kolloquium wird es reichen, wenn etwas über seine eigene Diplomarbeit erzählen kann und dann vielleicht noch dunkle Erinnerungen an ein oder zwei Fachbegriffe hat. Wenn man auf eine 1,0 geprüft wird (das ergibt sich ja im Verlaufe des Gespräches), kommen sicherlich auch schonmal recht spezifische Fragen.

Viele Grüße und viel Erfolg
Thomas

Verfasst: 21.01.10 09:08
von blackandblue
tausend dank für eure netten Hilfestellungen....:o)

Ich werde berichten wie es war und meine Erfahrungen dann weitergeben...:o)

Ich werd dann mal anfangen zu lernen die Tage...:o)


vg
Matthias

Erst recherchieren, dann fragen

Verfasst: 26.01.10 13:44
von gericool
Hier eine Hilfestellung hinsichtlich "realer" Ablauf - keine Spekulation:

http://www.fernstudenten.de/viewtopic.php?t=60210

Schau Dich einfach in diesem Forum um, da steht genug dazu!

Beste Grüße!