Kolloquium Bachelor of Arts - Inhalte und Unterschiede?

Ratschläge und Tipps zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeitem sowie Diskussion zur (fächerübergreifenden) mündlichen Prüfung
Antworten
Benutzeravatar
FX
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 397
Registriert: 17.10.05 12:28
Wohnort: Friedrichsdorf

Grüß Euch,

was stimmt denn nun? Es scheint, als ob sich die Inhalte beim Kolloquium der Studiengänge Bachelor of Arts und Diplom unterscheiden.

Wir Bachelor Absolventen müssen zum Beispiel keine Kurzfassung mitbringen.

Aber wie sieht es denn mit den Inhalten aus? Wird bei "uns" NUR über die Thesis gesprochen?

Wer hat schon einen Termin beim Bachelor of Arts Studiengang hinter sich?

Gruß,
FX


Edit: Bevor jemand aus der akadvh.de zitiert; dort steht im Modul Kolloquium, dass 30 Minuten zu Thesis, zum Schwerpunkt und zu allem gefragt wird. Dort steht aber auch, dass die Kurzfassung den Prüfern im Vorfeld ausgehändigt wird; in SQL03 steht aber, so bin ich mir fast sicher, dass für Bachelor Studiengänge KEINE Kurzfassung anzufertigen ist.
Benutzeravatar
FX
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 397
Registriert: 17.10.05 12:28
Wohnort: Friedrichsdorf

Ich beantworte mal meine Frage selbst - denn früher oder später kommt die Frage bei den "Bachelors" wieder hoch.

Diplom-Kolloquium:
Wie in der SPO beschrieben: 45 min - Dreiteilung.
So far so good.

Bachelor-Kolloquium:
Folgende Aussagen stützen sich auf Erfahrungsberichte und auf die sehr nette Dame aus dem Prüfungsamt in Stuttgart, die mir Rede und Antwort stand. Weiterhin das EInladungsschreiben zum Kolloquium.

Die Dauer beträgt 30 Minuten. Die typische Dreiteilung gibt es nicht (Also nicht: Thesis - Vertiefungsfach - Allgemeiner Teil). Nach der Vorstellung der Thesis entwickelt sich ein Fachgespräch zur Thesis. In diesem Gespräch kommen Grundlagen aus der Vertiefung, BWL usw dran - alles, was irgendwie mit der Thesis in Verbingung gebracht werden kann.
In meiner Einladung stand (womöglich steht das auch bei den Diplomstudiengängen), dass das Kolloquium ein dynamischer Prozess ist.

Wer also bei der Vorstellung hier und da gekommt ein Thema einfließen lässt, Begriffe nennt, KANN das Interesse der Prüfer wecken. O-Ton der Einladung zum kolloquium: Sie können das Kolloquium beeinflussen.

Heißt für mich, dass ich meine Arbeit in einen Grundzusammenhang zum Studium bringe und mich darauf vorbereite. Themen, die nichts mit meiner Thesis zu tun haben (Produktions und Materialwirtschaft z.B. lasse ich außen vor. Klar habe ich die Grundlagen gelernt, falls der Prüfer meint, er muss mich auf 1 prüfen und mal testen, aber im Prinzip konzentriere ich mich auf Marketing/BWL, Perso und UFU Grundlagen.
Und zwar so, dass ich die Antworten nachts um 4 geben kann, wenn mich einer weckt. Damit dürften Black outs kein Thema sein.

Man wird sehen.... die Antwort gibts bald hier.

So long,
FX
BWLlerin
Forums-Profi
Forums-Profi
Beiträge: 168
Registriert: 21.02.08 21:30
Wohnort: Fellbach bei Stuttgart

...good luck jedenfalls, und lass uns an deinen Erfahrungen teilhaben!
Benutzeravatar
FX
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 397
Registriert: 17.10.05 12:28
Wohnort: Friedrichsdorf

Wie gesagt, ich werde vom iphone aus mich hier einloggen und live berichten :-)

Danke...ich hab zwar jetzt schon die Hosen voll und frage mich jeden Tag, ob VWL usw. nicht auch dran kommen kann, aber schau mer mal....:-)
Benutzeravatar
minnikuhl
Forums-Profi
Forums-Profi
Beiträge: 123
Registriert: 01.02.10 10:01
Wohnort: Blick auf NOK

Von mir auch alles gute - und auf die Berichte per iphone freu ich mich jetzt schon :wink:
The intellect has little to do on the road to discovery. There comes a leap in consciousness, call it intuition or what you will, and the solution comes to you and you don't know how or why.
Toby66
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 1353
Registriert: 07.11.05 13:51
Wohnort: Krefeld

... nun ja... ob sich aus den etwas anderen Beschreibungen wirklich ein anderes Kolloquium ergibt, hängt wohl eher vom Prüfer als vom Studiengang (Bachelor / Diplom) ab. Mein Diplom-Kolloquium war auch nicht wirklich dreigeteilt, sondern ein Fachgespräch.

Was ich aber noch anmerken möchte: der Ratschlag, man könne das Kolloquium durch das Einflechten einiger Fachbegriffe ein wenig steuern und lenken, mag (zumindest manchmal oder sogar oft) richtig sein - nur: die meisten Studenten, die da zwei Prüfern gegenübersitzen, sind in einer ziemlichen Streß-Situation und genau da hat man anderes zu tun, als sich eine Strategie zurechtzubasteln, wie man das Gespräch lenken kann. Da muß man schon sehr gut sein, wenn man dafür auch noch den Kopf frei hat. Da wäre mein Tip: lieber nicht zuviel über die Steuerung des Gespräches nachdenken - lieber den Fragen der Prüfer genau zuhören und sich auf die Antworten konzentrieren.

Andersherum: man wird ganz automatisch ja bei der Beantwortung von Fragen dazu neigen, ausführlicher das zu antworten, was man gut beherrscht - und so mit etwas Glück das Gespräch eher unbewußt in die Richtung lenken, wo man fit ist.

Viele Grüße und viel Erfolg
Thomas
Benutzeravatar
FX
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 397
Registriert: 17.10.05 12:28
Wohnort: Friedrichsdorf

Yep - guter Hinweis.

Bzgl. der Dreiteilung:
Das war jetzt auch nur die Theorie, was die SPO hergibt.
Ich gebe Dir Recht, das muss nicht so sein.
Ich kenne (EX)Studenten, bei denen war es so.

Letzten Endes sind wir beim Kolloquium wie vor Gericht und auf See rein in Gottes Händen.
paullox
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 561
Registriert: 12.11.07 08:12
Kontaktdaten:

naja, wenn ich meine These so betrachte, darf ich die Inhalte des gesamten Studiums beherrschen, von UFU über Marketing, Personal, Bilanzen, Controlling, Organisation und Investitionsrechnung...puhhh
da kann ich das Gespräch in viele Richtungen lenken, wenn ich mag :-)
Benutzeravatar
FX
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 397
Registriert: 17.10.05 12:28
Wohnort: Friedrichsdorf

Mal so ein kurzer Nachtrag.

Das mit dem "Gespräch in eine Richtung lenken" ging voll daneben.
Vom Prinzip her zwar machbar, aber wenn die Profs nicht drauf eingehen, dann leiten die das Gespräch :-)

Auf meine Frage, warum sie denn meine Versuche, das Gespräch in Richtung Produktentwicklung usw zu lenken, eingegangen sind, lachten sie und sagten: "Weil das logisch wäre und sie das bestimmt wissen".

Stimmung gut, aber von den Themen ging es doch sehr weit neben meine Bachelor Thesis.

Lange Rede, keinen Sinn:
Was sagt uns das ?

Auch wenn die SPO Unterschiede vorgibt, in den Köpfen der Profs ist das noch nciht drin. Ein Kolloquium ist ein Kolloquium, egal, was man studiert. Schwerpuntke der Prüfer, Schwerpunkte der Vertiefung müssen sitzen.

In diesem SInne,
es grüßt Euer Ex.

FX
12.03.2010 - High Noon - es ist vorbei.
Antworten