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Mathe - ist das wirklich alles?

Verfasst: 24.03.09 09:50
von Timon
Ich bin etwas erstaunt. Ich habe jetzt WIM03 und WIM04 durch sowie STA01. Ich weiss, dass mich noch STA02 erwartet. Aber war das schon alles? Ich möchte mal behaupten, dass das der Stoff des Mathe LKs war. Habe mir wesentlich mehr erhofft.

Ist das das Grundrüstzeug um komplizierte Probleme zu lösen oder kommt da noch mehr, z.B. bei der Programmierung?

Verfasst: 24.03.09 11:34
von Viper
Bei der Programmierung erwarter Dich noch mehr.
Ich bin grad bei ALG101, CPP und PRG01.
Ist sehr lern-und übungsintensiv!!!

mfg
Viper

Verfasst: 25.03.09 17:49
von Sven_78
Sei doch froh, daß es dir so leicht von der Hand geht, andere müssen sich schon bei WIM03 und WIM04 strecken.

Aber trotzdem, herzlichen Glückwunsch!

Verfasst: 01.04.09 03:02
von Martin0815
Es ist tatsächlich alles. Und in CPP und PRG kommt ganz sicher kein Mathe mehr.

Wer einen LK Mathe besucht hat, der hat mit den Scheinen keine Probleme. Neu ist die ökonomische Anwendung der Mathematik in WIM03 und einige Themen bei WIM04 dienicht Bestandteil des Lehrplans eines Mathe-LKs sind. Zum Großteil ist es also nicht mehr als eine Wiederholung!

Aber letztlich benötigt man im Beruf auch nicht mehr Mathematik. Es handelt sich hierbei ja auch um ein praxisorientiertes Studium. Insofern kann man hier kaum erwarten, dass Mathe ein Siebfach ist.

Wem das zu wenig ist, der sollte bei der Studiumsauswahl etwas gründlicher sein und eher die FernUNI nehmen. Dort lernt man sehr viel mehr Mathe auf einem ganz anderen Niveau. Nur kann man das i.d.R. zu 90% wieder vergessen wenn man in einen Beruf einsteigt.

Verfasst: 01.04.09 06:36
von Timon
Wahrscheinlich hast du Recht. Es ist sicherlich nützlich, wenn man gewisse Begriffe einfach kennt und in etwa weiß, wie man sie anwende. Die Wahrscheinlichkeit Sätze in täglichen Arbeitsleben zu beweisen, strebt dann doch wohl eher gegen Null :lol:

Verfasst: 01.04.09 08:12
von SeeYou
Ich hab mal in einem früheren Leben Biologie an einer "richtigen" Uni studiert. Auch da war Mathe und Statistik mit Mathe LK ohne Probleme machbar. Andere - die mit Mathe nix am Hut hatten - haben ziemlich geschwitzt.
Es ging vom Umfang vielleicht ein bißchen über das hinaus, was wir an der AKAD machen, aber es war von der Tendenz her vergleichbar: für Leute ohne LK oder Abitur ein Graus. Für Schul-Mathe-Liebhaber ohne wirkliche Herausforderung. (Ich hab hier nix über Physik und Chemie gesagt, das war wirklich tough....;-)...)

Für die AKAD BWL-Studiengänge (wie für Dipl.-Bio) find ich das Mathe-Niveau deswegen völlig okay bzw. angemessen. Good enough. Vielleicht brauchen 2% aller Absolventen in der Praxis mehr davon...
Für Win-Inf bin ich mir nicht ganz so sicher, ob mehr Mathe-Grundlagen nicht besser wären. Auf der anderen Seite: Das Studium ist nicht auf wissenschaftliche Karrieren ausgelegt und eher Praxis bezogen. Und da gibts eben ne Menge anderen Stoff, der noch wichtiger ist. Aber auch für den gilt: Wenn du wirklich gut in einem Bereich werden willst, muss du selbst weiterlernen und dran bleiben.
Und wenn man was an der AKAD lernt, dann - selbstständiges Lernen und dran Bleiben ;-)

//Chris

Verfasst: 02.04.09 11:17
von Toby66
also bei etwa 1/3 Durchfallquote würde ich auch nicht gerade dazu neigen, zu behaupten, das der Mathebereich (namentlich WIM03) zu einfach ist.

Ich glaube allerdings auch nach wie vor, daß die meisten gar nicht wirklich Mathe-Legasteniker sind, sondern daß Mathematik einfach ein Fach ist, das man nicht gut in Schriftform/Buchform als Lehrstoff vermitteln kann, weil die Interaktion mit einem Dozenten / Lehrer fehlt. Das ist zwar bei allen Modulen ein wenig das PRoblem (darum ist es ja ein Fernstudium), aber bei den meisten kann man einfach zweimal oder dreimal lesen ... und dann klappt's. Oder es ist wenigstens nicht schlimm, wenn man noch Lücken hat. Bei Mathe funktioniert das nicht, weil
1) Lesen alleine nützt gar nichts - man muß selber üben
2) auswendig lernen ist auch nicht der Brüller, Verstehen ist (immer) besser
3) wenn man eine Erklärung nicht versteht, weil einem ein Zwischenschritt fehlt, hilft mehrfach lesen gar nichts, weil der Zwischenschritt ja trotzdem nicht auftaucht
4) gerade Mathe lernt man durch "sanftes Geführtwerden" ... d.h. der Lehrer schaut, wie weit man selbständig kommt und gibt Tips zur Lösung, aber nicht den Lösungsweg vor... das kann ein Druckwerk nicht leisten

Wer den Vorzug eines guten Mathe-Unterrichtes am Gymnasium hatte, dürfte wenig Schwierigkeiten haben. Wer aber keine oder wenig Differentialrechnung hatte und sich das mit dem WIM03-Material selber beibringen möchte, könnte schnell ein hohes Frust-Level erleben....

Viele Grüße
Thomas