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Steuerlehre Beschwerde

Verfasst: 16.03.09 14:02
von V
Hallo an Alle,

ich wollte mal bei euch nachfragen, ob jemand Interesse hätte eine Beschwerde bei AKAD gemeinsam mit Unterschriften von uns allen zu senden, bezüglich des Schwierigkeit-Grades der Klausuren in Steuerlehre.

Ich habe im Seminar selber erlebt, das die Dozenten selbst gesagt, haben das sie die STL- Klausuren viel zu schwer finden, für unseren Stand, da wir schließlich keine Prüfung zur Steuerfachangstellten leisten müssen.

Diese Maßnahme wäre sicherlich zu spät für viele die STL hinter sich haben, aber gut für die die STL noch vor sich haben.

Würde gerne eure Meinungen dazu lesen, und wissen ob den dieses Fach nur mir schwer fällt?

lg V.

Verfasst: 16.03.09 14:25
von BB
Solange USt und GewSt Bestandteil einer Komplexaufgabe bleiben, halte ich die Klausur für machbar, zumindest für diejenigen, die sich auch mit einer 3-4 zufrieden geben ;-)

Das (Klausur-)Niveau ist schon sehr hoch, geb ich Dir Recht!

Verfasst: 18.03.09 22:03
von Toby66
Hallo zusammen,

leider habe ich keinen Notenspiegel - den gab's früher im Download-Bereich in der VH, aber im neuen Service-Bereich finde ich ihn nicht. Traditionell fallen die Klausuren in Recht und Steuerlehre eher schlechter aus als die anderen - aber die Anzahl derjenigen, die durchfallen, hält sich da doch sehr in Grenzen. Von daher würde ich unterstellen, daß die Klausuren eher nicht zu schwer sind. Es liegt wohl auch tatsächlich daran, daß der typische BWLer nicht richtig an Rechtsfragen herangeht (ich leider auch nicht, aber immerhin hat's jeweils zu 3,3 gereicht).

Die Frage ist: über was soll man sich also konkret beschweren? Die allgemeine Aussage "zu schwer" läßt sich - auch wegen des Notenspiegels - nicht halten. Möglicherweise wird teilweise sehr streng bewertet bei der Korrektur - aber da müßte man sich die Korrektur anschauen. Habe ich in meinem Fall damals nicht gemacht, weil das Vorstudiumsnoten waren und die nicht in die Diplomnote eingegangen sind - das ist ja für Bachelor nun anders (insofern kann ich da auch den Unmut ein wenig nachvollziehen).

Nebenbei bemerkt habe ich mir damals Hilfe von einem befreundeten Steuerberater beschafft. Der fand das Studienmaterial weitgehend in Ordnung, aber keinesfalls einfach. Seine Frau hat damals BWL an der Uni Duisburg studiert - und nach deren Aussage sind Recht und Steuerlehre auch dort immer "schwere" Klausuren gewesen - da sollen die allermeisten auch mit Noten zwischen 3 und 4 hochzufrieden gewesen sein. Es spricht also einiges dafür, daß diese Fächer auch anderswo für BWLer problematisch sind und eher da das Problem liegt.

Viele Grüße
Thomas

Verfasst: 19.03.09 06:34
von SebastianMA
Solange aus dem Notenspiegel eine gewisse Gauß'sche Verteilungskurve zu entnehmen ist, ist da sicherlich nichts zu schwer. Ein paar Streber und Durchfaller muss es da natürlich geben. Da Rest pendelt zwischen 2,3 und 3,7.

Ich denke aber eher, die anderen AKAD-Klausuren sind eher zu einfach. ;)

stl

Verfasst: 19.03.09 08:57
von V
Hallo zusammen,

ja klar das die Steuerlehre Klausuren zu schwer ist , ist ja bereits bekannt und ist ja auch ok, den irgendetwas muss ja schwer im Studium sein :-)

Aber wenn man überlegt das wir uns den ganzen SToff selbst beibringen, müssen, keine Vorlesungen wie die Vollzeitstudenten haben wo sie öfters hingehen können und sich alles doppelt und dreifach anhören können.
Meine Beschwerden würden sich darauf bezeihen:
1. Fehlede Übungsaufgaben bzw. keine andere Übungsaufgaben außer Musterklausur
2. sogar Muster KL hat für 2008 in der VH gefehlt
3. Die Übungen im Heft 3 gegenüber die echte KL sind ein witz
4. Fehlende Motivation und Fleiß des Tutuors die Fragen zu beantworten.
5. Zu strenge Bewertung der _KL
6. Ein 6 Stündiges Seminar ist auch so nebenbei ein Witz, wir waren allein mit EST im Semainar erst so gegen 12 Uhr fertig und dann war Pause angesagt sogar nur 30 min. und um 14 Uhr war das Seminar auch zu ende ...andere Themen konnten nicht besprochen werden

Na ja mittlerweile glaub ich auch das es nichts bringt sich auch zu beschweren, hoffe nur das ich die KL bestanden habe.

Für mich war auch voll schwer am Anfang Nachhlife zu finden, zu mal von seiten der AKAD NICHTS KAM. Weder ein Dozent, Tutor, noch die Beraterin haben auf Hilferufe nicht geantwortet, bei dem Geld hab ich mir ein Service doch a bissel anderst vorgestellt. Was solls selbst ist die Frau :-).

Verfasst: 19.03.09 09:06
von Skylady
Kann mich meinen Vorrednern im Großen und Ganzen anschließen, in solch einem Fall eine gute Argumentationsgrundlage (mal abgesehen vom Notendurchschnitt) zu finden wird sicherlich schwierig.
Hab mir den Notenspiegel von 2008 mal genauer angesehen und tatsächlich liegt die Durchfallquoten (Note 5) für WIR04 bzw. STL01 bei um die 18% (bei den Klausuren, die als Prüfungsleistung zählen).
Die Durchschnitte bei den "Tests" hab ich mal außer Acht gelassen, die sind noch etwas schlechter, aber das kann daran liegen, dass sich vielleicht viele bei einem Test nicht so sehr anstrengen...
Ähnlich, sogar noch etwas schlechter sieht es bei den WIM Mathemodulen mit den Durchfallquoten für 2008 aus.

Eine andere Möglichkeit wäre, wenn viele Dozenten selbst das Niveau bei STL und WIR bemängeln, sich evtl. mal mit diesen kurzzuschließen, so dass eine bessere Argumentationsgrundlage zu finden ist, um dies bei der AKAD vorzubringen.

Insgesamt gibt es wohl aber auch an Präsenzhochschulen immer "Fächer", die vielen Studenten etwas schwerer fallen und auch vom Thematischen an sich nicht ganz so einfach sind und damit im Schnitt schlechter ausfallen.

Was das Klausurniveau bei der AKAD allgemein angeht fällt mir die Aussage eines Dozenten ein, der in einem anderen Seminar mal gemeint hat, dass es generell für uns Studenten auch nicht von Vorteil wäre, wenn die Klausuren "zu einfach" gestrickt wären:
1. Weil dann die Akkreditierung der AKAD irgendwann "hopps" gehen könnte, da der Standard nicht mehr gehalten werden kann und
2. auch der Eindruck (z.B. bei Personalern in Firmen) entstehen könnte, dass das AKAD Niveau zu "leicht" wäre und somit der Abschluss als weniger "Wert" angesehen werden könnte.

Verfasst: 19.03.09 13:43
von SeeYou
@Toby66:
leider habe ich keinen Notenspiegel - den gab's früher im Download-Bereich in der VH, aber im neuen Service-Bereich finde ich ihn nicht.
Den Notenspiegel gibt unter Service/Infos zum Studium --> oberster Punkt.

Generell denke ich zum Thema folgendes:
Die Klausur ist nicht wirklich zu schwer. Nur sperrig. Bin selbst durchgefallen. STL01 ist eben nicht so mit "4gewinnt" zu machen. Aber bei meinem nächsten Versuch mit ausreichendem Lernen war es kein Problem. Sogar ne gute Note war drin.

Grüsse/Chris

Verfasst: 20.03.09 10:26
von Toby66
Hallo zusammen,

danke für den Hinweis mit dem Notenspiegel - den finde ich nämlich wirklich hilfreich. 18 % Durchfallquote sind natürlich dann schon nicht wenig - aber wie gesagt: das ist bei Recht und Steuerlehre offenbar auch an Präsenzhochschulen ähnlich (bzw. noch schlimmer).

MEIN Problem bei WIR02, WIR03 und STL01 war: beim angeleiteten Üben (auch im Seminar) erschien mir manches durchaus schlüssig - und in der Klausur habe ich dann doch wieder händeringend nach den richtigen Paragraphen gesucht. Ich persönlich habe als Ursache meiner Schwierigkeiten identifiziert, daß ich wohl das Prinzip nicht wirklich begriffen habe und mich stattdessen auf Auswendig-Lernen verlegt hatte - was mir überhaupt gar nicht liegt. Ich muß etwas VERSTEHEN, sonst bringt es mir nichts. In Frankfurt hatte ich bei WIR03 einen Dozenten, der genau in diese Richtung zielte - leider zu spät (da hatte ich STL01 und WIR02 schon). Und: trotz des sehr guten Seminares habe ich in der Klausur wieder händeringend in den Gesetzestexten herumgesucht und die richtigen Stellen nicht gefunden. Ich denke, wenn ich DAS Seminar am Anfang gehabt hätte und danach das Material bearbeitet hätte, dann wäre eine gute Note drin gewesen.

Das wäre an allen drei Modulen auch meine Kritik in Richtung AKAD: es fehlt zunächst mal eine brauchbare Einweisung in die Denkweise / Vorgehensweise von Juristen und Steuerberatern. Ich denke, ich weiß auch, warum so etwas fehlt: weil derjenige, der sich täglich mit Gesetzen beschäftigt, gar nicht mehr bewußt wahrnimmt, daß er da eine ganz spezifische Vorgehensweise hat, die sich von der Herangehensweise eines unbedarften BWL-Studenten unterscheidet. Stattdessen werden Fallbeispiele geübt und mehr oder weniger auswendig gelernt - und bei der Korrektur der Klausur schauen die Fachleute dann voller Unverständnis auf die typischen BWLer-Fehler.

Insofern denke ich, daß 6 Stunden Seminar OK sind. Da steckt ja auch andererseits das Problem dahinter: wenn die AKAD dann zwei Tage Seminar ansetzt, ist mindestens ein Wochentag fällig und dann wird wieder über den vielen nötigen Urlaub geschimpft. Ich habe sowohl bei WIR02 als auch bei STL01 im Seminar selber feststellen können (wie es einer der Tutoren schonmal schrieb): es gibt wirklich Leute, die bis zum Seminar noch nie in ihre Gesetztestexte geschaut haben. Das kostet ja leider auch unnütz Zeit auf Kosten der anderen (und verärgert auch die Dozenten).

Viele Grüße
Thomas

Re: stl

Verfasst: 22.03.09 18:47
von spreenixe09
Hallo V,

Aber wenn man überlegt das wir uns den ganzen Stoff selbst beibringen, müssen, keine Vorlesungen wie die Vollzeitstudenten haben wo sie öfters hingehen können und sich alles doppelt und dreifach anhören können.

ganz so einfach kannst Du Dir die Sache auch wieder nicht machen. Ich habe auch Steuern als ein Schwerpunktfach gewählt. Auch an der Uni sind die Steuerlehre- Klausuren viel schwerer als andere. Im Grunde hast Du an der Uni auch nur ein mehr oder weniger kurz gehaltenes Skript in Form von Vorlesungsfolien. Der Großteil der Studienarbeit liegt auch hier im Selbststudium, d.h. selbst lesen, Folien ergänzen und die Systematik beibringen. Insofern bringt es Dir auch nichts, wenn Du die Vorlesung mehrfach besuchst, denn der Prof. kann sie jedes mal anders gestalten, d.h. andere Schwerpunkte setzen und den Inhalt vollständig ändern.

Ansonsten habt Ihr den klaren Vorteil, dass es einige Klausuren gibt, die nicht so schwer sind. Dies liegt vielleicht aber auch daran, dass die AKAD- Profs. wissen, dass Ihr in der Regel "nur" neben der Arbeit studiert.
An den Unis wird durch die Bank weg ein hohes Prüfungsniveau gefahren. Den Prof. für Wirtschaftsprüfung bspw. begeistert eine Prüfung erst dann, wenn eine Durchfallquote von mind. 20% geschafft ist. Und die bekommt er zu 95%, meistens liegt sie jedoch noch weit darüber.
Also bitte nicht alles so pauschal bewerten. Einen Hinweis habe ich vielleicht noch. In der Regel werden Klausuren als zu schwer angesehen, wenn sie eine Durchfallquote von 60% übersteigen. Dann wird meistens, so meine Erfahrung, eine Zweitbewertung durchgeführt und die Klausur besser bewertet. Vielleicht schaut Ihr mal danach.

LG Spreenixe09

stl

Verfasst: 23.03.09 16:18
von V
Hallo spreenixe09,

danke für die info ;-). Ich mag es nur nicht wahr haben, das ein Modul dein ganzes Studim versauen könnte, ich frag mich wenn einer dieses Modul nicht bestehen sollte, ob wirklich das Studium die ganze kraft und das Geld für 'n A. ..gewesen ist ?

Ich hoffe es kommt bei mir und bei anderen nicht vor...den da könnt ich mir echt die Haare raus reisen...wenn ich es wirklich soweit bringen sollte :-(. Klar ein Studium ist nicht leicht für keinen...weder vollzeit noch nebenberuflich...aber man möchte sich die Ausrede leichter machen..und sagen ja wir haben's immer schwerer :-).

lg V.

Verfasst: 23.03.09 16:27
von hotty
ich würd auch unterschreiben, obwohl ich es schon hinter mir hab :-)
hab es auch 2 mal schreiben müssen..

der erste Test war richtig HAMMER!!!
der zweite war fairer gestaltet..

liegt wohl am Klausursteller :-)

Verfasst: 23.03.09 16:32
von dnitsche
Hmm. Ich weiß etwas Offtopic aber wie lange sollte man den auf das Modul lernen. bzw wie lange habt Ihr euch vorbereited? 1 Monat, 2 oder 3?

Wäre es übetrieben dafür 2.5 Monate einzuplanen? Ist das von der Masse her viel oder einfach nur "schwer"?

War nämlich gerade am überlegen was ich Terminmäßig nach KLR01 schreibe.

Verfasst: 24.03.09 12:56
von Toby66
Hallo zusammen,

@dnitsche: Übertreiben hilft auch nicht. Wie üblich kann man das so pauschal nicht sagen. Für "4 gewinnt" müßte man mit 4 bis 6 Wochen auskommen. Das Problem ist in dem Fall: man hat dann zwangsläufig einiges an Lücken - wenn genau danach gefragt wird: Pech. Aber wie man häufig bei diesen Modulen mitbekommt, ist: wenn jemand absolut keinen Bezug zum Thema bzw. die Denkweise von Juristen einfach nicht begreift, hilft auch monatelanges Lernen nicht wirklich.

@allgemein: Mir fielen noch zwei typische Fehler bei Recht / Steuerlehre auf: 1. liest man den Aufgabentext nicht genau genug und übersieht wichtige Hinweise (da kommt's ja wirklich auf jedes Wort an). Und 2. liest man den Text zwar genau, interpretiert aber Schlüsse und Annahmen hinein, die so nicht im Text drinstehen und somit auch nicht vorausgesetzt werden DÜRFEN.

@V: Daß man sich mit einem Modul wegen des Durchfallens das ganze Studium versemmelt, verstehe ich nicht so wirklich: nach EINEM Durchfaller merkt man doch erstmal, wo man seine Defizite hat (unbedingt Klausureinsicht!). Wenn man dann ernsthaft nochmal durchfällt, gibt's ja noch die dritte CHance nach Antrag (Ausnahmeregelung).

Viele Grüße
Thomas

Verfasst: 01.06.09 23:32
von AndreHH
Ich kann eure Meinungen irgendwie nicht nachvollziehen. Ich habe mit Steuerlehre absolut nichts am Hut, mir war die Note eigentlich egal und ich habe mit den STL01 Heften ganze 3 Tage verbracht und bin mit einer 2.0 raus.

Ich denke ihr versucht zu viel die Details zu lernen die eh in den Gesetzen stehen anstelle bloss das Schema zu lernen und euch im Gesetz zurecht zu finden.

Verfasst: 02.06.09 10:02
von Toby66
Hallo zusammen

na das ist ja mal eine Aussage! Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Genialität - da solltest Du aber auch gleich die Steuerberaterprüfung ablegen (ein solcher hat mir ausdrücklich versichert, daß das AKAD-Studienmaterial und die Klausurfragen nicht ganz einfach sind).

Schön, wenn jemand so gut ist - aber ich möchte jeden davor warnen, aufgrund solcher Aussagen das Modul auf die leichte Schulter zu nehmen.

Ich erinnere mich dunkel daran, daß einer der AKAD-Forumsbetreuer des öfteren beklagte, daß einige Leute zunächst in die Seminare gehen, ohne auch nur einen Gesetzestext gelesen zu haben - und anschließend sowohl beklagen, die Klausur sei zu schwer als auch das Seminar zu schlecht und zu kurz.

Viele Grüße
Thomas