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Ich hätt da gern mal ein Problem
Verfasst: 02.03.09 05:44
von Niggo
Hallo,
ich bin zwar schon fast am Ende des 2.Semesters BWL (Dipl.), habe aber noch keine Prüfung geschrieben und muß jetzt leider Gottes etwas Gas geben.
Auf welchem Level sind denn so die Prüfungen, wieviel muß man denn lernen, reicht es aus die Zusammenfassungen zu lernen, etc ?
Müßte jetzt in jedem Monat ca. 2-3 Prüfungen machen, wie realistisch ist es denn, das zu schaffen?
Wie hoch ist denn der Transferanteil, ich hasse es auswendig zu lernen..
Wäre sehr nett, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen könntet.
Verfasst: 02.03.09 07:40
von Hilgen
Hallo und guten Morgen,
Habe vorher an einer anderen Uni studiert und mir fällt auf, dass die AKAD sehr viel Wert auf Auswändiglernen legt. Bin es nicht gewohnt Inhalte aus Büchern 1:1 zu pauken. Da geht es mir wie dir. Die Detailaufgaben sind praktisch nur Auswendiglernerei. Aber selbst in den Komplexaufgaben sind noch "Detailaufgaben" versteckt. (Meine Meinung) In Prozent kann ich dir zu Transferaufgaben keine Angabe machen, aber der Anteil von Auswendiglernen überwiegt deutlich. Vielleicht wird das in höheren Semestern besser? Ich weiß es nicht. Bin im 3.
Das Niveau der Prüfungen hängt natürlich auch von deinen Fähigkeiten ab. Für mich kann ich sagen, dass ich die Prüfungen schon recht knackig finde. Die Übungsaufgaben in den Heften sind vom Niveau her deutlich einfacher. Aber mit Hilfe der Aufgaben, die im Forum kreisen, oder den Skripten die in der VH z.T. abgelegt sind, ist man schon gut vorbereitet.
2-3 Prüfungen halte ich für sportlich. Arbeitest du Vollzeit? Ich arbeite Teilzeit und schaffe im Schnitt 1,5 Prüfungen/Monat...
Grüße
Hilgen
Verfasst: 02.03.09 08:21
von SeeYou
Hi Niggo,
2-3 Prüfungen im Monat schafft man schon. Aber nur vielleicht mal einen Monat lang.
Wenn du bisher keine Klausuren geschrieben hast, ist es unrealistisch. Mach dir also keinen unnötigen Druck.
Die Zauberformel lautet: Eine Prüfung nach der anderen!
Oder auch: Wie ißt die Maus den Elefanten? Stück für Stück.
Melde dich zu einer Prüfung an, die in ca. vier Wochen liegt und schau, wie du mit den Lernen zurechtkommst. Alle Lektionen lesen und dann die Fragen hier im Forum und in den Lektionen nachschauen. Wenn du ca. 80% der Fragen beantworten kannst, bist du vorbereitet....
Viel Erfolg/Chris
Re: Ich hätt da gern mal ein Problem
Verfasst: 02.03.09 08:51
von SebastianMA
Niggo hat geschrieben:Auf welchem Level sind denn so die Prüfungen, wieviel muß man denn lernen, reicht es aus die Zusammenfassungen zu lernen, etc ?
Müßte jetzt in jedem Monat ca. 2-3 Prüfungen machen, wie realistisch ist es denn, das zu schaffen?
Wie hoch ist denn der Transferanteil, ich hasse es auswendig zu lernen..
Wäre sehr nett, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen könntet.
Das mit dem auswendig lernen hasse ich auch, ist aber die einzige Möglichkeit, um kurz und knapp die Aufgaben abzuarbeiten. Ich kannte es von früher immer noch so, d. am Ende genügend Zeit bleibt, um sich gewisse Aufgaben noch zu "erarbeiten" oder paar Fakten aus den Fingern zu saugen. Das war die letzten beiden Male leider nicht der Fall. Um so wichtiger ist da eine gute Vorbereitung.
1 Woche vorher lernen ist für mich das Min., im Schnitt fange ich wohl 2-3 Wochen vorher an, vor dem Seminar macht wegen der folgenden Themeneingrenzung wenig Sinn. Zielstellung ist dabei nur Bestehen, egal wie, gehe ja nebenbei auch noch arbeiten

.
Ob das zeit- oder inhaltsmäßig jeweils auch passt, entscheidet hier der Einzelfall. Du findest zu jedem Modul über die Suchfunktion im Forum genügend Klausurhinweise, Zusammenfassungen etc., um dir davon ein Bild machen zu können, auf was es ankommt und wieviel Zeit du einplanen musst!
Verfasst: 02.03.09 09:25
von Timon
Ich kann auch nur den Tipp geben, dass Definitionen sehr gut beherrscht sein müssen. Die findest du meistens in den Texten als
kursiv geschrieben.
Weiterhin bin ich der Meinung, dass das Auswendiglernen gar nicht mal schlecht ist. Je öfter ich mir Definitionen laut selber wiederhole, erscheint mir der Zusammenhang mit anderen Definitionen viel einfacher, so dass sich am Ende ein Gesamtbild ergibt, von dem ich alles herleiten kann. Dann brauch man in dem Klausuren auch nicht "schwimmen"
Aber jeder ist natürlich ein anderer Lerntyp.
Verfasst: 02.03.09 11:52
von dnitsche
Hi Niggo,
Ich schließ mich mal dem Chris an sag auch mach dir keinen Streß.
Hast Du die Hefte aber schon gelesen? Nur die Zusammenfassungen lesen - ich weiß nicht ob das so ne gute Idee ist.
Grüße
Denis
Verfasst: 02.03.09 16:28
von hallokoeln
Auch noch mein Senf:
Auswendig lernen ist leider viel dabei - hat mir während des Studiums auch oft gestunken. (Aber auch nicht nur Auswendiglernen...)
Nach einem Weilchen kannst Du dann ganz gut abschätzen, was die Schwerpunkte von Klausuren sein werden, wieviel Aufwand Du treiben musst.
2-3 Klausuren im Monat halte ich auch für sehr ambitioniert. Würde mich den anderen anschließen - schreib' mal eine, vielleicht auch erst mal einen Test und sieh mal. was für eine Note für den Aufwand, den Du getrieben hast, rausspringt. Dann kann man das Lernen beim nächsten Mal entsprechend anpassen.
Anders geht das leider nicht, denn auch Studenten sind unterschiedlich.
Viel Erfolg, S.
Verfasst: 02.03.09 18:16
von DerW
der Auswendiglernanteil ist enorm hoch. Manchmal habe ich das Gefühl, dass stumpfes auswendig lernen ohne dabei jegliches Verständnis zu erlangen deutlich mehr Punkte bringt als ein verstandendenes Thema in eigenen Worten wiederzugeben. Traurig aber wahr...
3 Klausuren in einem Monat sind schon happig. Ich lege die Klausuren immer so, dass ich minimum 2Wochen Zeit dazwischen habe. Fahre damit bisher ganz gut. Also 3 sind auch zu schaffen, aber das ist in meinen Augen schon ziemlich heftig. Wenn du natürlich mit dem Motto reingehst "hauptsache bestehen" sehe ich weniger ein Problem. Ne 4,0 schafft man auch mit eher geringem Lernaufwand
Verfasst: 03.03.09 01:25
von Niggo
Vielen Dank für eure Antworten,
ich arbeite Vollzeit, zum Glück aber im Schichtdienst und kann immer ganz gut lernen, wenn ich nachts arbeite.
Werde dann wohl die Taktik ändern müssen, bis jetzt lese ich immer die Hefte durch, versuche es zu verstehen und schreib das wichtigste noch einmal heraus. Wenn ich mir aber eure Antworten und Erfahrungen ansehe, denke ich, sollte ich lieber nur auswendig lernen und nicht verstehen. Ist zwar gar nicht meines, aber was solls, wenn es nicht anders geht, geht es nicht anders.
Ich versuche einfach mal möglichst viel zu bestehen. Ich bin meistens in Stuttgart, vielleicht verirrt sich ja von euch auch jemand dahin.
Verfasst: 03.03.09 05:21
von Timon
Warum sollte man beim Auswendig lernen nichts verstehen sollen? Es ist doch Blödsinn zu sagen, ich lese die Hefte einmal durch und verstehe sie dann.
Ja, ich gebe zu, dass in den Klausuren die Fragen kaum Raum für Interpretationen lassen, sondern gewisse Begriffe genannt werden müssen. Aber das ist doch nicht schlimm?
Wenn man die Hefte durchliest und versteht - gut. Wenn man die Hefte aber durchliest und sich Fachbegriffe merkt und auch anwenden kann - noch besser. Und wie behält man Fachbegriffe? Indem man sie (auswendig) lernt und ihren Sinn versteht. Ist doch genauso wie das lernen einer Fremdsprache.
Oder bin ich alleine mit dieser Ansicht? Kann auch daran liegen, dass ich es nicht mag, wenn meine Kollegen in der Firma über ein Thema rumschwafeln, aber nie wirklich präzise sagen können was sie den nun meinen. Halbwissen und so

Verfasst: 03.03.09 07:30
von SeeYou
Ich stimme Timon absolut zu.
Natürlich muss man den Stoff verstehen. Vor allen Dingen das.
Bei mir bleiben nur Dinge haften, die ich auch verstehe.
Und noch etwas spricht m.E. für die Klausuren:
In den Fächern, die ich sowieso aus meinem Berufsalltag kann, hab ich nur einen Bruchteil der Zeit gelernt, den ich für andere "neue" Themen gebraucht habe. Und die Klausurergebnisse waren auch besser. Warum? Weil die Fragen, die gestellt werden, meisten eben doch sinnvoll sind und oft auch hergeleitet werden können. Oder man von vornherein die Lektionen und damit auch den Inhalt besser einordnen und damit lernen kann.
In diesem Sinn: Lektionen lesen und verstehen. Dann gezielt Fragen lernen.
Grüsse/Chris
Verfasst: 03.03.09 12:45
von dnitsche
Hi Niggo,
Ne ne wie die anderen schon Schreiben . Verstehen sollte man schon. Oftmals werden die Fragen etwas abgewandelt gestellt. Wenn Du dann den Stoff nicht verstanden hast bekommst Du den Transfer nicht hin.
Grüße
Denis