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Aufkauf der Überschussproduktion bei Höchstpreisen

Verfasst: 04.02.09 19:06
von christios
Hallo Zusammen,

ich versuche gerade ein Aufgabe zu lösen, wo es Höchstpreise geht.
Es ist gefragt, welche Auswirkungen es hat, wenn der Staat die Überschussproduktion aufkauft.
Soviel ich verstanden habe, liegt bei Höchstpreisen ein Nachfrageüberschuss vor.

Welche Überschussproduktion will der Staat also kaufen?

schwierig

Verfasst: 05.02.09 10:57
von Toby66
Hallo Christios,

auf den ersten Blick würde ich Dir zustimmen - da paßt etwas nicht so richtig zusammen. Könntest Du aber den GENAUEN Wortlaut der Aufgabe posten - möglicherweise hilft das weiter.

Viele Grüße
Thomas

Verfasst: 06.02.09 09:12
von christios
Die Aufgabe ist eine Klausuraufgabe hier von Fernstudenten.

1. Was sind die 3 Funktionen des Preises? Definieren Sie Konsumentenrente und Produzentenrente! (10)
2. Zeichnen Sie ein einfaches Marktmodell mit Höchstpreis und erklären Sie die Funktionsweise anhand der Zeichnung. (
3. Angenommen, der Staat kauft die Überproduktion auf - welche ökonomischen Wirkungen hat dies auf Produzenten, Konsumenten und Steuerzahler? (6)
4. Was kann der Staat mit den aufgekauften Gütern machen? Gehen sie auf die jeweiligen Kosten ein! (6)
5. Wie wirken Subventionen und welche Auswirkungen haben sie auf die Wohlfahrt? (5)
6. Wieso sind Subventionen volkswirtschaftlich schlecht - und wieso werden Sie trotzdem eingesetzt? (5)

Die Frage ist, ob der Aufgabensteller sich bei Frage 3 garnicht auf Frage 2 bezieht.

VG
Christian

Verfasst: 06.02.09 10:07
von Sharox
Hallo,

also meiner Meinung nach musst du Aufgabe 3 getrennt von Aufgabe 2 sehen. Anders ist es ja nicht möglich !!!

Gruss

Sharoxx

nein

Verfasst: 06.02.09 10:21
von Toby66
Hallo Christian,

außer der großen Klammer "Preispolitik" haben die Einzelaufgaben nach meinem Verständnis nichts miteinander zu tun, d.h. die Frage 3 bezieht sich nicht auf Frage 2.

Generell muß man sagen: bei Klausurfragen immer ganz genau darauf achten, was wirklich da steht. Um Himmels Willen nicht zusätzliche Fallstricke in die Aufgaben hinein-interpretieren. Wenn in der Aufgabe 3 nicht ausdrücklich etwas von Höchstpreisen steht, dann gilt das auch nicht (sonst würde ich schon erwarten, daß da steht "Unter der Voraussetzung des Szenarios von Aufgabe 2...." oder so ähnlich - und nach meiner Klausurerfahrung war das auch so).

Benötigst Du dann noch Hilfe bei der Lösung oder erklärt sich das dann nicht fast von selbst?

Viele Grüße
Thomas

Verfasst: 06.02.09 16:14
von christios
Ja, ich sehe es auch so, wie Ihr.
Ich finde es zwar verwirrend unter dem Begriff Komplexaufgabe doch wieder einzelne Detailfragen zu stellen, aber wenn man darauf achtet bzw. es mitbekommt, dann geht es.

Hoffentlich gelingt mir das morgen unter dem Stress auch.

Danke für die Hilfe

Verfasst: 16.03.09 13:27
von BWLlerin
Hallo zusammen,

habt Ihr denn eine Antwort auf die Frage gefunden?

An den ökonomischen Auswirkungen des Aufkaufs beiße ich mir grad die Zähne aus.

Was ich auch gar nicht verstehe: Was kann der Staat mit den aufgebrauchten Gütern machen? Stand das irgendwo? Außer, dass sämtliche Minister im Milchsee baden können (soll ja gut sein für die Haut), fällt mir keine sinnvolle Verwendung ein.

Freue mich auf ernsthafte bzw. hilfreiche Antworten...
Monika

Verfasst: 16.03.09 20:12
von SebastianMA
BWLlerin hat geschrieben:Was ich auch gar nicht verstehe: Was kann der Staat mit den aufgebrauchten Gütern machen? Stand das irgendwo? Außer, dass sämtliche Minister im Milchsee baden können (soll ja gut sein für die Haut), fällt mir keine sinnvolle Verwendung ein.
Oder den Butterberg besteigen oder die faulen Immobilienkredite verfeuern.

Hier vielleicht noch 2 nützliche Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberproduktion
http://www.milchinfo.de/artikel/von-der ... milchquote

Verfasst: 18.03.09 17:37
von Der_Andi78
@ BWLerin - Was verstehst denn genau nicht ???

Also Angebotsüberschuss - durch Mindestpreise verursacht oder veränderung exogener Faktoren (z.B. neue Anbieter überschwemmen den Markt) - wird vom Staat vom Markt genommen (was der Staat damit macht ist irrelevant - bei biologischen Produkten werden diese sicherlich vernichtet/verbrannt)

Auswirkung :

Diese können ihr gesamtes Angebot (x2) absetzen und nicht nur das vom Konsumenten nachgefragte (x1) - die Differenz von x2 und x1 kauft der STaat zum herrschenden Marktpreis auf. Folge sind Kosten für die Steuerzahler in Höhe der aufgekauften Menge (Preis*(x2-x1)) Daneben sind (im Falle des Mindestpreises) noch die, im Vergleich zum Marktgleichgewicht, höheren Preise von den Konsumenten zu tragen - daher Doppelbelastung. Daher: Nachteil für Konsumenten und Vorteil für Produzenten

So mal aus dem Stehgreif ;)

Grüsse Andi

Verfasst: 19.03.09 19:47
von BWLlerin
Hi Andi,

danke für eine ernsthafte Antwort!!

Ich habe irgendwo die Klausurfrage (?) gefunden "Was macht der Staat mit den aufgekauften Gütern?" im Zusammenhang mit Mindestpreisen.

Die ökonomischen Auswirkungen sind ja klar: Aushebelung des freien Marktes, Wohlfahrtsverlust, Benachteiligung Geringverdienender etc....

Liebe Grüße
Monika

Verfasst: 20.03.09 14:31
von Der_Andi78
Naja im großen und ganzen bleiben nur zwei möglichkeiten - entweder vernichten oder verkauf auf dem WEltmarkt (ist fraglich, ob das sinn macht, da hierdurch auch kosten entstehen würden)

WEnn du noch Fragen hast - ich bin auch grad beim lernen ;)